Christian Benbennek als neuer Cheftrainer offiziell vorgestellt
Am Donnerstagmorgen stellte die Alemannia ihren neuen Cheftrainer Christian Benbennek offiziell vor. Benbennek tritt die Nachfolge von Peter Schubert an und übernimmt ab der kommenden Saison die 1. Mannschaft. Seinen ersten „richtigen“ Arbeitstag hat der 42-Jährige am 20. Juni. Dann bittet der bisherige Coach des TSV Havelse sein neues Team zum Trainingsauftakt.
Noch am Sonntagabend hatte Sportdirektor Alexander Kitzpera Kontakt zu Benbennek aufgenommen. „Ich freue mich, dass es so schnell geklappt hat. Ich kenne Christian und seine Ansichten vom Fußball seit Jahren. Auch wenn wir bisher nie zusammengearbeitet haben, haben wir regelmäßig telefoniert und uns ausgetauscht. Ich weiß, was er als Trainer kann und bin davon überzeugt, dass er in der jetzigen Situation genau der richtige Mann für Alemannia Aachen ist. Christian war der Erste, den ich am Sonntagabend angerufen habe. Die Verhandlungen waren sehr unkompliziert. Wenn beide Seiten etwas wollen, findet man auch schnell einen gemeinsamen Weg“, erklärte Klitzpera auf der Pressekonferenz.
Christian Benbennek kommt vom Nord-Regionalligisten TSV Havelse in die Kaiserstadt. Im April hatte der Familienvater dem Verein mitgeteilt, dass er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Benbennek trainiert seit zwei Jahren in Havelse und führte den TSV mit sehr bescheidenen Mitteln erst auf Platz sieben, jetzt steht das Team einen Spieltag vor Saisonende auf Rang vier.
„Für mich ist es eine riesen Herausforderung und Chance, einen so großen Klub zu trainieren. Wenn Alemannia Aachen anruft, überlegt man nicht zweimal“, sagt der neue Coach in seiner Antrittsrede. Benbennek, der als ehrgeiziger und kommunikativer Trainer gilt, startete seine Laufbahn vor rund 15 Jahren in der Jugend des VfL Wolfsburg. „Ich komme aus dem Nachwuchsbereich und kann gut mit jungen Spielern umgehen, sie entwickeln“, so Benbennek, der in seiner Zeit bei den Wölfen die U19 zum Meistertitel führte. Der 42-Jährige machte alle Trainerscheine und schielte auf den nächsten Schritt. „Irgendwann wurde mir klar, dass ich in den Senioren- und Profibereich will.“ Seine erste Herrenmannschaft coachte Benbennek im Jahr 2009. Er übernahm die Zweite von Eintracht Braunschweig und schaffte den Aufstieg in die Regionalliga Nord. Die Qualitäten von Christina Benbennek hatten sich mittlerweile herumgesprochen und so wechselte der in Soltau geborene Trainer 2012 zum SV Babelsberg in die 3. Liga. Dort spielten bereits Frederic Löhe und Niko Opper unter dem neuem Alemannia-Trainer. Im Juni 2013 heuerte Christian Benbennek dann beim TSV Havelse an.
Die Arbeitsvoraussetzungen für Aachens Cheftrainer werden sich ändern. „Ich finde hier großartige Bedingungen vor. Das Stadion ist erstligareif, das Publikum sowieso. Endlich kann ich unter Profi-Bedingungen arbeiten und eine Mannschaft entwickeln, die nicht nebenbei einem anderen Beruf nachgeht“, freut sich Benbennek auf seine Aufgabe.
Doch bevor die tägliche Arbeit auf dem Platz ansteht, werden im Hintergrund weiter die Planungen für die anstehende Regionalligasaison vorangetrieben. „Die Kaderplanung ist ganz wichtig. Sie ist die Basis für alles weitere“, machte der Fußballlehrer deutlich.
Benbennek, dem „Fußball mit Herz und Leidenschaft“ wichtig ist, wollte sich von den Journalisten nicht auf eine genaue Zielsetzung festnageln lassen. „Für mich zählt zunächst die tägliche Arbeit auf dem Platz. Ich will eine Mannschaft entwickeln, die den Ansprüchen der Alemannia gerecht wird.“
Beginnen wird der neue Cheftrainer damit am 20. Juni. Bis dahin soll auch der Co-Trainer feststehen, der Christian Benbennek unterstützt. Das erste Interview sehen Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=85298Ux_jHc&feature=youtu.be
