Mo, 24. August 2015

Alte Neue Liebe: Torsten Frings

Aus Aachen in die weite Fußballwelt

In der neue Serie „Alte Neue Liebe“ beleuchten wir im Tivoli Echo den Karriereweg von verdienten Alemannia-Spielern. In der aktuellen Ausgabe zum Heimspiel gegen den FC Kray blicken wir auf Torsten Frings, der sich über die Alemannia bis zum FC Bayern und die Nationalmannschaft spielte.

Torjäger, rigoroser Abwehrmann, Mittelfeldstratege: Torsten Frings hat in seiner Karriere viele Positionen ausgefüllt. In Aachen schaffte das junge Talent den Sprung in den Profifußball. Torsten Frings ist wohl der erfolgreichste Kicker, der aus den schwarz-gelben Reihen hervorging. Nach 402 Bundesligaspielen, 33 Spielen in der Major-League-Soccer, 45 Einsätzen in der Champions-League und 42 Europapokalpartien hat Frings vor zwei Jahren die Seiten gewechselt. Heute arbeitet der 79-fache Nationalspieler als Co-Trainer beim SV Werder Bremen.

Die Laufbahn von Torsten Frings begann in der Jugend von Rot-Weiss Alsdorf. In dem Wohnort seiner Eltern spielte Frings bis 1990, ehe die Alemannia auf den talentierten Kicker aufmerksam wurde. Torsten ging mittlerweile für Rhenania Alsdorf auf Torejagd. Ab der C-Jugend trug der einstige Stürmer das Alemannia-Trikot. Die Entwicklung des gebürtigen Würseleners schritt rasant voran. Schon als junger A-Jugend-Jahrgang nahm er am Trainingsbetrieb der Profis teil, die ersten Einsätze in der neugegründeten Regionalliga West/Südwest, damals die dritthöchste Spielklasse, folgten schnell. Sein Debüt feierte Frings in der Saison 1994/95 unter Trainer Gerd vom Bruch. Der Jungprofi reifte an der Krefelder Straße zügig zur Stammkraft. 32 Spiele machte der Rechtsfuß in seinem ersten Seniorenjahr, dabei gelangen ihm auf Anhieb 12 Tore, vier davon schoss er am 12. Mai 1996 im Heimspiel gegen den SC Verl. Das Spiel ging trotz der Frings-Tore am Ende knapp 4:5 verloren. Der heute 38-Jährige hatte sich am Tivoli in das Blickfeld vieler namhafter Vereine gespielt. Als Werder Bremen im Winter 1996/97 anklopfte, war die Alemannia aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, ihren jungen Leistungsträger ziehen zu lassen. Nach insgesamt 57 Regionalligaeinsätzen wechselte Frings an die Weser.

Bei Werder knüpfte er nahtlos an seine gezeigten Leistungen an. Gleich in seinem ersten Bundesligajahr trug der Ex-Alemanne 15-mal das Trikot mit der Werder-Raute. In Bremen kam Frings zunächst im Angriff, später auch als defensiver Mittelfeldspieler zum Einsatz. Den ersten Titel gewann der „Lutscher“ 1999, als Werder sich im Finale um den DFB-Pokal nach Elfmeterschießen gegen Bayern München durchsetzte. Bis 2002 absolvierte Frings 162 Bundesligaspiele für die Grün-Weißen, bevor er für 8,5 Millionen Euro zu Borussia Dortmund ging. Beim BVB lockte die Champions-League, doch Frings verletzte sich in seiner zweiten Saison im Ruhrgebiet schwer. Als 2004 die Bayern riefen, ging der Aachener für eine Saison zum Rekordmeister. Unter Felix Magath feierte das Starensemble von der Säbener Straße 2005 nach Meisterschaft und DFB-Pokal das „Double“. Torsten Frings wechselte für eine Ablöse von 5 Millionen zurück nach Bremen und führte die Mannschaft 2009 zum DFB-Pokalsieg und ins Finale des UEFA-Cups, das Werder knapp gegen den ukrainischen Vertreter Donezk verlor. 2011 ging das Kapitel Werder Bremen für den Spieler Torsten Frings zu Ende. Ihn zog es in den Major-League-Soccer zum FC Toronto, wo er zwei Jahre später seine Karriere endgültig beendete.

Frings kehrte nach Bremen zurück und wurde Assistenz-Trainer der Regionalligamannschaft. Nach der Entlassung von Robin Dutt rückte Frings, der inzwischen seine Prüfung zum Fußballlehrer abgelegt hat, gemeinsam mit U23-Cheftrainer Viktor Skripnik zu den Profis auf.

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