Di, 30. August 2016

Delzepich und Montanes geben Abschied

Einen Bestwert hält Joaquin Montanes bis heute:  477 Partien absolvierte Montanes in der 2. Bundesliga für die Alemannia – kein anderer Spieler im deutschen Profifußball kommt auf mehr Zweitligaspiele für einen Verein. Am vergangenen Samstag gaben Jo Montanes und Günter Delzepich nun ihr Abschiedsspiel in der Aachener Traditionsmannschaft.

„Wenn du hier 17 Jahre trainierst und spielst, dann ist der Tivoli ein Teil von dir“, hatte Jo Montanes einst in einem Interview gesagt. Montanes war der Dauerbrenner am Tivoli. In 17 Jahren und 542 Pflichtspielen verteidigte der Spanier in der Aachener Hintermannschaft.

Montanes, 63 Jahre alt, hängt die Fußballschuhe endgültig an den Nagel. Der Alemannia bleibt er weiterhin eng verbunden. Der Rekordspieler sitzt im Ehrenrat des Vereins.  

Mit Günter Delzepich verabschiedete sich ein weiterer legendärer Spieler der Alemannia. Wohl kaum ein Aachener bekam von der Presse mehr Namen verpasst. „Pressschlagheroe, Zweimeter-Zweizentner-Zweitligabriegel, Mittelfeld-Monster“, schrieb die Süddeutsche Zeitung.

Delzepich war eine Erscheinung auf dem Fußballplatz: Fast zwei Meter groß und zu seiner aktiven Zeit über 100 Kilogramm schwer. Wenn „Delze“ in einem seiner insgesamt 211 Ligaspiele zu einem Freistoß anlief, zitterten die Gegner. Seine Schusskraft war gewaltig.

Die Anekdote mit dem Medizinball wird auch heute noch gerne aufgegriffen. In einem Interview mit dem Magazin 11FREUNDE schilderte Delzepich die Dinge folgendermaßen: „Wir haben Krafttraining mit Medizinbällen gemacht und aus irgendeinem Grund lag der Ball dann einmal am 16er. Dann habe ich gesagt: »Ich mach’ ihn rein.« Die anderen wetteten dagegen. Naja, ich habe ihn drüber geschossen. So ist das ganze entstanden. Das war einfach so ein Jux.“

Günter Delzepich arbeitet mittlerweile als Amtsleiter bei der Stadt Aachen. Ganz vom Fußball verabschieden will sich der 58-Jährige aber dann doch nicht. Bei seinen Heimatverein DJK FV Haaren wird er künftig für die Ü50-Mannschaft auflaufen.

Ebenfalls verabschiedet wurden am Wochenende die langjährigen Spieler Gustav Brammertz, Herbert Dickmeis und Theo Fabry.

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