Fr, 9. September 2005

Echte Herausforderung für Rudi Bommer

Der aktuelle Gegner 1. FC Saarbrücken

Nach drei Spieltagen finden sich die Saarbrücker auf dem letzten Platz wieder. Null Punkte und ein Torverhältnis von 0:12 sprechen für sich.

So verwunderte es nicht, dass bereits nach zwei Spieltagen der Trainer Horst Ehrmanntraut den Verein verlassen musste. Sein Nachfolger, Interimstrainer Fritz Fuchs, konnte am desolaten Auftreten der Mannschaft allerdings auch nichts ändern, denn am dritten Spieltag musste man eine weitere Niederlage einstecken. 0:3 hieß es nach 90 Minuten im Heimspiel gegen Siegen.

Die Tatsache, dass die Saarbrücker Fans nach dem zweiten Spieltag die Entlassung Ehrmanntrauts und nach dem anschließenden Spiel gegen Siegen seine Rückkehr forderten, zeigt, welch schwierige Verhältnisse im Saarland herrschen.

Dabei wurde vor Saisonbeginn das Ziel ausgegeben, mindestens einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Doch nach diesem Fehlstart ist dieses Ziel bereits jetzt in weite Ferne gerückt. Am schwachen Auftreten der Mannschaft konnten weder die Neuzugänge in der Abwehr, Philipp Haastrup und Sebastian Pelzer, noch Mustapha Hadji, der für die Offensive geholt wurde, etwas ändern. Sie ergaben sich genauso ihrem Schicksal wie der Rest der Mannschaft. Schenkt man dem Fachblatt Kicker glauben, konnte lediglich Marc Ziegler im Tor mit der Durchschnittsnote 3,5 halbwegs überzeugen. Bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer hat sich Präsident Hartmut Ostermann viel Zeit gelassen und zählte nicht weniger als 47 Kandidaten auf seiner Liste. Auserwählt wurde ein bekanntes Gesicht in der zweiten Liga: Rudi Bommer. Der ehemalige Burghausener und Sechziger Trainer übernimmt das Ruder und soll den Club aus dem Tabellenkeller führen.

Die Mission Klassenerhalt geht er jedenfalls optimistisch an: „Die Mannschaft verfügt über großes Potenzial und ist sicherlich in der Lage, eine gute Rolle in der Zweiten Liga zu spielen“. Der 48-Jährige erhielt im Saarland einen Vertrag bis zum 30. Juni 2007. Vor seinem ersten Training führte er bereits mit jedem Spieler ein Einzelgespräch. „Was vorher war, interessiert mich nicht. Wer aber quer schießt, fliegt sofort raus“, kündigt er die harte Welle an. Als hoffnungslosen Fall sieht der Trainer seine Mannschaft zwar nicht, „auf Grund des Torverhältnisses haben wir aber nicht nur null Punkte, sondern sogar minus einen Zähler. Es wird einige Zeit dauern, bis wir Anschluss gefunden haben.“ Keine guten Erinnerungen dürfte Rudi Bommer an den Tivoli haben, da er in der letzten Saison im November nach der 1:5-Niederlage seiner Münchener Löwen gegen die Alemannen den Verein verlassen musste. Dennoch sieht er dem Spiel gegen Aachen gelassen entgegen: „Alle haben uns dort doch schon abgeschrieben, deshalb können wir nur etwas gewinnen.“

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