So, 19. April 2015

Leidenschaftliche Alemannen melden sich zurück

Stimmen nach dem Heimsieg über den Tabellenführer

21.200 Zuschauer bildeten am Freitagabend eine bundesligareife Kulisse für das Top-Spiel der Regionalliga West. Die Vorzeichen vor dem 29. Spieltag waren klar: Die Alemannia brauchte unbedingt einen Dreier gegen die Gladbacher Zweitvertretung, um das Rennen um die Meisterschaft weiter offen zu halten. Gladbach reiste nicht nur mit drei Zählern Vorsprung an den Tivoli, die Elf von Trainer Sven Demandt hat zudem noch ein Nachholspiel.

Nach 90 intensiven Minuten zog die Alemannia punktemäßig gleich, der Aachener Tivoli erlebte das wohl beste Saisonspiel. Fabian Graudenz erlöste die schwarz-gelbe Anhängerschaft mit einem platzierten Linkschuss und Kapitän Aimen Demai, der erst kurz vor Anpfiff grünes Licht gab, legte wenige Minuten später mit seinem zweiten Saisontreffer nach.

„Ich kann mich an wenige Gladbacher Chancen erinnern, das spricht für die mannschaftliche Leistung. Wir haben heute die sportliche Antwort auf die Kritik von außen gegeben. Gladbach hätte mit einem Sieg sechs Punkte Vorsprung gehabt, jetzt müssen sie erst einmal das Nachholspiel gewinnen. Es war eine Art Endspiel. Wir sind viel besser ins Spiel gekommen. Nächste Woche wartet Schalke, da müssen wir auch vor weniger Zuschauern diesen Spielwitz und den Einsatz bestätigen. Es bleibt alles eng, es ist noch nichts entschieden. Jetzt kommen fünf Endspiele“, sagte Demai nach Schlusspfiff.

Graudenz schoss gegen Gladbach sein 10. Saisontor. „Ob das Tor wichtig war, wird sich in den nächsten Spielen zeigen“, meinte der gebürtige Hamburger gewohnt nüchtern. „Der Druck war heute eigentlich gar nicht mehr so groß, wir konnten frei aufspielen und hatten Spaß.“

Für Aachens Schlussmann Frederic Löhe war das Spiel gegen Gladbach was besonders. Löhe spielte wie Dowidat jahrelang für die Fohlen, gewann aber noch nie gegen seinen Ex-Klub. Im vierten Anlauf gelang am Freitagabend der erste Erfolg. „Heute zählt nur der Sieg. Wir leben wieder, das haben wir gezeigt. Man konnte das Spiel etwas mit dem Spiel gegen Essen vergleichen, aber wir haben fußballerisch richtig was draufgelegt. Der Druck liegt jetzt bei Gladbach“, befand Löhe, der seinen vor dem Spitzenspiel seinen auslaufenden Vertrag bei der Alemannia bis 2017 verlängert hat.

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