Mi, 23. Juni 2010

Ojamaa auf Tour

Neuzugang kommt mit dem Auto aus Estland

Knapp 1900 Kilometer gibt der Routenplaner für die Strecke Tallinn – Aachen an. Das Problem dabei ist nur: Unterwegs gibt es jede Menge Wasser, was die Anreise nicht eben erleichtert. So war Alemannias Neuzugang Henrik Ojamaa knapp zwei Tage von seiner Geburtsstadt in seine neue Heimat unterwegs.

Für den Stürmer kein Problem: „Bis England war es ja noch weiter“, lacht er. Auch diese Strecke hat er mit dem Auto schon zurückgelegt. Am Montagabend machte sich Henrik mit seinem Vater von Tallinn aus auf den Weg. Zunächst bestiegen die beiden eine Fähre nach Helsinki. In der finnischen Hauptstadt wechselten die Ojamaas auf die nächste Fähre, diesmal Richtung Rostock. Es ging einmal quer durch die Ostsee. „Das hat etwa 28 Stunden gedauert“, berichtet der 19-Jährige. In Rostock gönnte sich die Reisegruppe erstmal eine Übernachtungspause. Teil 2 der Reise brachten sie dann am Mittwoch hinter sich. Ankunft am Tivoli: 16 Uhr.

Alemannia-Mitarbeiter Jörg Laufenberg nahm die beiden in Empfang. Die Pläne für die nächsten Tage: Behördengänge, die Wohnungsschlüssel abholen – Ojamaa zieht nach Burtscheid – und ein Besuch im Möbelhaus. „Am dringendsten brauche ich eine Matratze und ein Sofa“, sagt der Neuzugang von Derby County. Zwei Fragen hatte Ojamaa nach seiner Ankunft besonders auf dem Herzen: „Wie ist der neue Trainer?“ Und: „Was sind das für Fotos, auf denen die Spieler mit dreckigen Trikots zu sehen sind?“

Jetzt weiß Ojamaa, wer Peter Hyballa ist und was es mit der Kampagne „Auf Gedeih und Verderb“ auf sich hat. Nach dem Urlaub in der Heimat („Ich habe die Gelegenheit genutzt, um bei meiner Familie zu sein und Freunde zu besuchen“) steigt beim Stürmer die Vorfreude auf den Start der Vorbereitung. „Von mir aus kann es los gehen“, sagt er. Die richtige Frisur dafür hat er mitgebracht. Im Gegensatz zu seiner Vertragsunterschrift vor einem Monat trägt er die Haare raspelkurz. „Das ist zum Sport viel besser“, findet er. Sein Vater will sich im Alemannia-Shop noch mit ein paar schwarz-gelben Fanartikeln eindecken, ehe er wieder nach Estland fliegt – das Auto braucht Henrik ja in Aachen. Einen Auftrag hat Vater Ojamaa allerdings noch für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle: „Ab sofort dürft ihr mit Henrik kein Englisch mehr reden – er soll schließlich Deutsch lernen!“

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