8.900 Fans zur Heimpremiere auf dem Tivoli
Der Start in die neue Regionalliga-Saison hätte für die Alemannia nicht besser laufen können. Nach dem Last-Minute-Erfolg in Wattenscheid kam am vergangenen Freitag mit dem FC Hennef 05 ein Liganeuling an die Krefelder Straße. 8.900 Fans bejubelten noch weit nach Spielende den zweiten Dreier im zweiten Spiel.
„Regenschauer über´m Tivoli geben für den Sieg die Garantie“
Die Vorfreude bei Spielern, Verantwortlichen und Fans war riesengroß. Auch der Rahmen für den Auftakt im eigenen Haus stimmte: Freitagabend, Flutlicht, Tivoliflair. Als dann vor dem Anpfiff noch Regenschauer einsetzten, konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. „Wir wollen unseren Fans was zeigen“, versprach Cheftrainer Peter Schubert vor der Partie. Die Mannschaft um den neuen Kapitän Aimen Demai lieferte ab und zwang einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner in die Knie. Das Publikum trug die Alemannen zum zweiten Saisonsieg und verwandelte den Tivoli in einen Hexenkessel.
Karlsbande gegen Rechtsextremismus
Vor dem Anstoß zeigte die Fangruppierung Karlsbande auf der Nordtribüne ein Banner mit der Aufschrift „Rechtsextremismus und Rassismus haben bei uns keinen Platz! Das Einzige was zählt, ist die Alemannia!“. „Das war ein positives Zeichen und ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Alemannias Geschäftsführer Alexander Mronz, der gemeinsam mit weiteren Vereinsvertretern in konstruktiven Gesprächen mit den Fangruppen und -clubs steht und diese in Zukunft weiter intensivieren will.
Nach Hennef geht’s nach Essen
Am Samstag werden viele Alemannen wieder auf Reisen gehen, wenn die Tivoli-Kicker zum West-Schlager bei Rot-Weiss Essen antreten. 11.600 Zuschauer kamen im letzten Jahr ins Stadion Essen, die Zahl wird beim 75. Meisterschaftsvergleich beider Klubs vermutlich übertroffen werden. In Aachen läuft der Vorverkauf derweil auf Hochtouren. Über 1.000 Tickets waren bis Montagmittag weg, ein weiteres Kartenkontingent aus Essen trifft am Dienstag im Fanshop ein. Die drei von der Fanbetreuung organisierten Busse sind ausverkauft.
