2. Bundesliga - Saison 2011/2012 - 3. Spieltag - Freitag 05.08.2011  - 18:00 Uhr
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  • Infos zum Spiel in St. Pauli

    Am Freitag, 5. August (18 Uhr) ist die Alemannia beim FC St. Pauli zu Gast. Hier gibt es alle Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Am Freitag, 5. August (18 Uhr) ist die Alemannia beim FC St. Pauli zu Gast.

    Tickets:
    Karten sind beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Fantreff (Bitburger Wall) sowie vom 25. Juli bis 3. August in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße erhältlich. Stehplatztickets kosten 11,50 € (8,50 € ermäßigt). Sitzplätze gibt es für 25,50 €, Rollstuhlfahrerkarten kosten 10,50 €.

    Fanutensilien:
    Gemäß dem „St.-Pauli-Modell“ sind den Fans der Alemannia zunächst einmal alle Fanutensilien erlaubt. Es muss jedoch alles bis Sonntag (31.7.) über die Fanbeauftragten (fanbeauftragte@alemannia-aachen.de) angemeldet werden. Sollte es zum Abbrennen von Pyrotechnik kommen, werden fünf Jahre außer Schals keine Fanutensilien mehr erlaubt.

    Anreise:
    Die Fan-IG setzt einen Fanbus zum Fahrpreis von 35 € ein. Die Anmeldung ist beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Fantreff möglich. Nähere Informationen erteilen Stephan Braun (0179-6829670 / stephan.braun@ig-alemanniafans.de) und Frank Beissel (0171-9256039 / frank.beissel@ig-alemanniafans.de). Abfahrt ist um 6.00 Uhr an der Bushaltestelle am alten Tivoli. Treffpunkt zur Rückfahrt ist um 23.45 Uhr so dass nach dem Spiel noch Gelegenheit zum Reeperbahn-Besuch besteht.

    Infos zum Millerntorstadion:

    Das Millerntor-Stadion wurde im Jahr 1963 eröffnet und ist seitdem Heimspielstätte des FC St. Pauli. Im Jahr 2006 entschloss sich die Vereinsführung des FC St. Pauli zum schrittweisen Umbau des Stadions. Die Planungen sehen vor, das Stadion in vier Bauabschnitten zu erneuern. Als erster Bauabschnitt wurde im April 2008 die Südtribüne mit dem neu entstandenen Business-Bereich fertig gestellt. Seit der Fertigstellung der neuen Haupttribüne im August 2010 bietet das Stadion Platz für 24.800 Zuschauer. Nach Abschluss aller Arbeiten soll das Stadion rund 27.500 Zuschauern Platz bieten.

    Anschrift:
    Millerntor-Stadion, Auf dem Heiligengeistfeld, 20359 Hamburg

Auf der Suche nach dem Endprodukt

Am Freitag gastiert die Alemannia beim FC St. Pauli (18 Uhr) – Benötigt wird ein Erfolgserlebnis

Die große Experimentierkiste hat Peter Hyballa zu Hause gelassen. „Ich sehe keinen Grund, groß herum zu experimentieren. Man kann nicht sagen, dass in den vergangenen Wochen alles schlecht war“, so der Coach der Schwarz-Gelben. Stundenlang stand in dieser Woche die Videoanalyse des KSC-Spiels auf dem Tagesprogramm. Die Erkenntnis überraschte nicht: „Wir haben sehr vieles richtig gemacht. Nur das Endprodukt stimmt nicht“, sagt Hyballa. Konkret meint er damit das wichtigste, was im Fußball zählt: Die Tore. Am Freitagabend soll genau dieses Endprodukt passen, wenn die Schwarz-Gelben um 18 Uhr beim FC St. Pauli gastieren.

Für den Bundesliga-Absteiger ist es das erste richtige Heimspiel der Saison, da man zum Ligaauftakt nach Lübeck ausweichen musste. „Auf uns wartet mit rund 22.000 Zuschauern eine emotionale Atmosphäre. Ich mag solche Spiele“, verrät Hyballa. Apropos Atmosphäre: Die Stimmung innerhalb des Teams sei auch angesichts der drei Niederlagen zu Beginn der neuen Spielzeit gut, von Beunruhigung keine Spur. „Es wurmt uns einfach nur. Das Team will nicht nach drei Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz stehen, nicht nach fünf Spieltagen und auch nicht nach acht Spieltagen. Klar ist, dass wir jetzt punkten sollten. Wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis“, so Hyballa.

Das Team von André Schubert stand in den vergangenen Tagen gleich mehrmals im Fokus intensiver Analysen. Beim 1:1 in Frankfurt machte sich Hyballa persönlich vor Ort ein Bild von den Kiez-Kickern. „Bei St. Pauli fällt auf, dass sie einen sehr frischen Fußball spielen. Sie stehen sehr breit und hoch auf dem Feld. Für uns ist das alles andere als schlecht, denn dadurch werden wir mit Sicherheit die Räume erhalten, die wir benötigen. Wir müssen sie dieses Mal einfach nur nutzen“, so die klare Forderung an die Mannschaft.

Verzichten muss der Coach weiterhin auf die Verletzen Florian Müller, Bilal Cubukcu, Tim Krumpen, Mirko Casper, Kevin Maek und Kim Falkenberg. Thomas Stehle steht dem Team hingegen nach seinem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung und stieg deshalb auch am Donnerstag in den Flieger Richtung Hamburg. Große personelle Änderungen sind nicht vorgesehen, auch nicht in der Innenverteidigung. „Ich habe Seyi Olajengbesi und Tobias Feisthammel nicht so schlecht gesehen wie andere – ganz im Gegenteil. Beide hatten gute Aktionen, auch in der Spieleröffnung“, betonte Hyballa. Der jüngste Neuzugang Anouar Hadouir holt seinen Fitnessrückstand täglich auf, für einen Einsatz von Beginn wird es hingegen noch nicht reichen.

Die Bilanz der beiden Vereine spricht für die Hamburger. Von 26 Meisterschaftsspielen gewann die Alemannia sechs. Elf Partien endeten unentschieden und neunmal ging St. Pauli als Sieger vom Platz.

Der Ticketvorverkauf für das Spiel beim FC St. Pauli ist in Aachen bereits abgeschlossen. Rund 950 Tickets wurden verkauft. Karten sind am Spieltag noch an den Tageskassen vor Ort erhältlich.

Die Partie wird geleitet von Florian Steuer. Ihm assistieren Thorben Siewer und Rafael Foltyn. Vierter Offizieller ist  Marcel Bartsch.

Spieldaten

Aufstellung

FC St. Pauli: Tschauner – Sobiech, Thorandt, Schachten, Kalla (64. Rothenbach) – Boll – Bartels, Bruns, Takyi (72. Daube), Kruse – Ebbers (44. Saglik) / Trainer: André Schubert

Alemannia Aachen: Waterman – Erb, Olalengbesi, Feisthammel (84. Auer), Radjabali-Fardi – Kratz, Sibum (69. Hadouir) – Stiepermann, Junglas, Uludag (78. Achenbach) – Radu / Trainer: Peter Hyballa

Tore

0:1 Feisthammel (7.), 1:1 Kruse (17.), 2:1 Bruns (45.), 3:1 Kruse (90.+1)

Verwarnungen

  Sibum (38.),   Junglas (58.),   Stiepermann (60.),   Feisthammel (78.),   Junglas (88.)

Ecken

5 / 6

Schiedsrichter:

Florian Steuer (Menden) – Thorben Siewer, Rafael Foltyn, Marcel Bartsch

Zuschauer:

23.517 (davon ca. 1.200 aus Aachen)

Wetter:

leicht bewölkt, 22 Grad

Alemannia dominiert und schlägt sich selbst

1:3-Niederlage beim FC St. Pauli – Individuelle Fehler entscheiden das Spiel

Auch im dritten Saisonspiel ging die Alemannia leer aus, die Hyballa-Elf verlor am Freitagabend beim FC St. Pauli unglücklich mit 1:3. Die Schwarz-Gelben erwischten einen starken Start, Tobias Feisthammel sorgte nach sieben Minuten für die frühe Führung. Individuelle Fehler waren allerdings der Grund dafür, dass man das Spiel aus der Hand gab. Kruse glich nach 17 Minuten aus, ehe St. Pauli kurz vor der Pause einen höchst fragwürdigen Foulelfmeter erhielt, den Bruns zum 2:1 verwandelte. Nach dem Wechsel hatte die Alemannia die besseren Chancen, Radjabali-Fardi nutzte eine Riesen-Gelegenheit zum Ausgleich kurz vor Schluss nicht. Stattdessen vollendete erneut Kruse einen Konter in der Nachspielzeit zur Endscheidung.

Peter Hyballa setzte für das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli neue Impulse und entschied sich dazu, im Vergleich zur Pokalpartie in Karlsruhe zwei personelle Änderungen vorzunehmen: Kapitän Benny Auer und Reinhold Yabo nahmen zunächst auf der Bank Platz, für sie durften Sergiu Radu und Manuel Junglas von Beginn an ran. Im 4-3-3-System verteidigte vor Keeper Boy Waterman die Viererkette mit Mario Erb, Seyi Olajengbesi, Tobias Feisthammel und Shervin Radjabali-Fardi. Kevin Kratz und Bas Sibum begannen in der „Doppelsechs“ vor der Abwehr, Manuel Junglas startete auf der „Zehn“. Im Dreier-Angriff sollten Alper Uludag, Sergiu Radu und Marco Stiepermann für Offensivgefahr sorgen.

Die Alemannia trat in der Anfangsphase am Millerntor auf, als wären sie das Team, das vor 25.000 Zuschauern ein Heimspiel hätte. Mit breiter Brust bestimmten die Schwarz-Gelben die ersten Minuten, Stiepermann setzte sich erstmals gegen Kalla durch, traf allerdings nur das Außennetz (4.). Alle Diskussionen über eine anscheinende Torflaute der Tivoli-Kicker konnten bereits nach sieben Minuten begraben werden: Uludag erkämpfte sich die Kugel auf der rechten Seite, brachte den Ball in den Strafraum, wo die Hamburger nicht konsequent klären konnten. Tobias Feisthammel war es egal, er hämmerte das Leder aus elf Metern ins Netz – 0:1.

Da war er also: der erste Saisontreffer der Alemannia, der angesichts der starken Anfangsphase verdient war. Von den Hausherren war bis dahin nichts zu sehen, doch plötzlich tauchte Schachten am zweiten Pfosten völlig frei auf, sein Schuss ging aus kurzer Distanz allerdings deutlich über das Gehäuse von Waterman (16.). Auch wenn St. Pauli allmählich etwas mehr Druck auf Aachen ausübte, der Ausgleich in der 17. Minute war aus Sicht der Hyballa-Elf äußerst unglücklich: Erb wollte einen langen Ball mit der Brust zu Waterman zurückgeben, doch der junge Verteidiger übersah im Rücken Max Kruse, der zum 1:1 ausglich.

Die Gastgeber wurden durch den Treffer stärker, Bartels erhielt nach einer knappen halben Stunde die nächste Gelegenheit, doch er verzog vor Waterman (27.). Allerdings versteckte sich die Alemannia keineswegs. Viele Zweikämpfe wurden gewonnen, mit schnellem Kombinationsspiel suchte Schwarz-Gelb immer wieder den Weg nach vorne. Uludag drang über links in den Strafraum und zwang Tschauner zu einem guten Reflex (34.).

Die Jungs vom Tivoli zeigten eine engagierte Vorstellung, die größten Chancen hatte jedoch St. Pauli. Ebbers' Schuss klärte Erb so gerade noch auf der Linie, drei Minuten später dann der nächste Fehler, der die Hyballa-Elf ins Hintertreffen brachte. Radjabali-Fardi rutschte im eigenen Strafraum aus, weshalb Bruns seine Chance witterte. Der Ex-Alemanne ging zu Boden, ein Kontakt war allerdings weit und breit nicht zu erkennen. Auch wenn es nach einer klaren Schwalbe aussah, zeigte der schwache Schiedsrichter Steuer auf den Punkt, der gefoulte schoss selber und traf zum 2:1 (43.).

Die Hamburger kamen mit mehr Schwung aus der Kabine, doch die erste Torchance hatten die Schwarz-Gelben. Uludag lupfte die Kugel von links auf den Kopf von Junglas, der nur knapp über die Latte köpfte (55.). Die Partie war hektisch, der Ballbesitzt wechselte schnell hin und her. Hyballa reagierte und brachte Anouar Hadouir für Sibum (69.).

St. Pauli begann allmählich das Ergebnis zu verwalten, während die Alemannia das Spiel mehr in die Hälfte der Gastgeber verlagerte. Es dauerte allerdings bis zur 85. Minute, als Aachen nochmals zu guten Torchancen kam. Stiepermann prüfte Tschauner mit einem Flatterball, der eingewechselte Benny Auer kam einen Schritt zu spät, um abzustauben. Nur wenige Sekunden später die größte Gelegenheit im zweiten Durchgang: Radjabali-Fardi tauchte plötzlich frei vor St. Paulis Keeper auf, doch Tschauner parierte seinen Schuss mit dem Fuß (85.).

Die Schwarz-Gelben warfen alles nach vorne, mussten die letzten Minuten jedoch in Unterzahl agieren, weil Junglas nach Foul an Boll die Gelb-Rote Karte sah. Es lief bereits die Nachspielzeit, da sorgte Kruse endgültig für die dritte Saisonniederlage der Alemannia: Aachen fand nur noch in der Offensive statt, hinten waren die Räume daher offen für die Hamburger, die besagter Kruse nach einem Konter gegen Waterman zum 3:1 nutzte (90.). Wenige Sekunden später war die Partie beendet.

Zum Spiel

Peter Hyballa: Unser Plan war heute, gegen die großen Innenverteidiger mit drei schnellen Spitzen zu agieren. Wir wollten ab und zu einfach den langen Ball nach vorne spielen, dazu brauchten wir Tempo in der Spitze. Wir haben gut mitgespielt, wir haben ein frühes Tor gemacht, und wir müssen uns glaube ich nicht darüber unterhalten, dass wir hier ein ordentliches Spiel gemacht haben. Aber Fakt ist, dass wir uns durch zwei grobe individuelle Fehler hier das Leben wieder selbst schwer gemacht haben. Und deshalb haben wir nach drei Spielen null Punkte.

Tobias Feisthammel: Jeder von uns wird sich auf der Heimfahrt seine Gedanken darüber machen, was er hätte besser machen können. Wir haben heute gut gestanden. Beim 1:0 habe ich den Ball gut getroffen. Aber ich hätte das Tor lieber nicht gemacht, wenn wir heute gewonnen hätten.

Shervin Radjabali-Fardi: Wir nutzen unsere Chancen vorne nicht, ich hatte selber eine, die rein muss. Wir müssen einfach weiter arbeiten und nicht aufgeben, dann kommt das Glück irgendwann zurück. Die Fans haben fantastisch reagiert, als wir in die Kurve gekommen sind. Ich denke, sie haben gespürt, dass wir alles gegeben haben, um dieses Spiel zu gewinnen.

Marco Stiepermann: Da fehlen einem die Worte. Wir tun alles, wir kriegen unsere Chancen. Man darf nicht vergessen, dass St. Pauli ein Bundesliga-Absteiger ist. Und wir dominieren sie hier in ihrem eigenen Stadion, spielen sie phasenweise sogar an die Wand. Ich sage: Wir sind auf einem guten Weg, wir werden irgendwann das Glück wieder auf unserer Seite haben.

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