3. Liga - Saison 2012/2013 - 33. Spieltag - Freitag 12.04.2013  - 19:00 Uhr
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„Es zählen nur noch drei Punkte”

Die Zielvorgabe des Trainers ist eindeutig

Die Zeit der Rechnereien ist vorbei. „Wir müssen in jedem Spiel versuchen, das Maximale zu holen”, sagt René van Eck vor dem Duell am Freitagabend, 12.04.2013 (19.00 Uhr, Tivoli) gegen den FC Hansa Rostock. Der Teilerfolg in Darmstadt war wichtig, doch wenn die Alemannia das Tabellenende wieder verlassen will, dann „zählen nur noch drei Punkte”.

Nach fünf Niederlagen in Folge erreichte die junge Aachener Elf am vergangenen Freitag immerhin ein Teilziel. Dank einer guten Defensivleistung stand am Ende hinten die „Null”, die auch gegen Rostock auf der Anzeigetafel erscheinen soll. Weniger zufrieden war René van Eck mit der Tatsache, dass die Angriffsbemühungen ohne Erfolg blieben. „Im Offensivspiel müssen wir zulegen”, fordert der Trainer vor dem Aufeindertreffen mit dem Mitabsteiger aus Liga 2, der seinen Erwartungen in dieser Spielzeit ebenfalls nicht gerecht werden konnte. „Wir wollen den Gegner weiter verunsichern”, lautet daher das Motto des Niederländers. Es bleiben sieben Partien, um die zum Ligaverbleib erforderlichen 40 Punkte noch zu erreichen. Von diesem Ziel rücken die sportlich Verantwortlichen am Tivoli nicht ab. Mit den Fans im Rücken zählt am Freitag nur ein Sieg. „Dafür werden wir alles geben”, versichert van Eck.

Verzichten müssen die Schwarz-Gelben neben dem rotgesperrten Dario Schumacher am Freitag auf Sascha Marquet, dessen Knöchelblessur nicht verheilt ist. Eine Kernspintomographie soll am Donnerstag genauere Aufschlüsse über die Schwere der Verletzung bringen. Bei den Langzeitverletzten Aimen Demai, Sascha Rösler, Thomas Stehle und Florian Müller besteht indes die Gewissheit, dass alle Akteure in dieser Saison nicht mehr eingreifen können. Fraglich ist zudem, ob die beiden Abiturienten Armand Devina und Philipp Simon zum Aufgebot gehören. Die beiden U19-Spieler konnten aufgrund der Vorbereitungen auf ihre schriftlichen Abschlussprüfungen unter der Woche nicht trainieren. Nach überstandener Knieprellung ist Timmy Thiele dafür wieder eine Option für die Startelf.

Beide Clubs standen sich bislang in neun Duellen gegenüber. Dabei waren die Tivoli-Kicker zweimal siegreich, drei Spiele endeten unentschieden und vier Partien, darunter auch der 1:0-Erfolg im Hinspiel, gingen zu Gunsten des FC Hansa aus. Im Vorverkauf wurden bislang rund 7.000 Tickets abgesetzt. Aus Rostock werden am Freitagabend etwa 800 Fans erwartet. Wie gewohnt gibt es die Möglichkeit, Tickets im Alemannia-Shop im Tivoli, über die Hotline 01805 / 018011 (14 Cent pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreis maximal 42 ct/min), im Internet bis vier Stunden vor Spielbeginn unter www.alemannia-tickets.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Flekken – Wilschrey, Erb, Schaffrath, Herröder – Brauer (85. Leipertz), Andersen – Heller, Thiele (80. Pozder), Kefkir – Murakami / Trainer: René van Eck

FC Hansa Rostock: Müller – Mendy, Holst, Trapp (46. Grube), Marcos – Haas (26. Humbert), Leemans – Starke (63. Smetana), Weilandt, Blum – Plat / Trainer: Marc Fascher

Tore

0:1 Blum (22.), 1:1 Thiele (23.), 2:1 Kefkir (45.), 3:1 Kefkir (62.), 3:2 Weilandt (76.), 3:3 Plat (79.), 3:4 Smetana (82.)

Verwarnungen

  Leemans (76.),   Humbert (86.)

Ecken

8 / 2

Schiedsrichter:

Tobias Stieler (Oberhausen) – Mark Borsch, Markus Schüller

Zuschauer:

9.323 (davon ca. 500 aus Rostock)

Wetter:

wolkig, 12 Grad

Alemannia gibt den Sieg in 5 Minuten aus der Hand

Hansa Rostock dreht Zwei-Tore-Rückstand am Tivoli

Das Drehbuch des torreichsten Saisonspiels hatte aus Aachener Sicht leider kein Happy-End vorgesehen. Beim 3:4 (2:1) gegen den FC Hansa Rostock gaben die Schützlinge von René van Eck vor 9.323 Zuschauern auf dem Tivoli in der Schlussviertelstunde noch eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand und standen Ende sogar ohne Punktgewinn da.

Nach dem torlosen Remis in Darmstadt nahm René van Eck drei personelle Wechsel vor. Robert Wilschrey verteidigte wieder hinten rechts. Mario Erb und Sven Schaffrath (zentral) sowie Sascha Herröder (links) komplettierten die Abwehrreihe vor Mark Flekken. Timo Brauer rückte ins defensive Mittelfeld an die Seite von Kristoffer Andersen. Im Sturm besetzten Marcel Heller und Oguzhan Kefkir erneut die Flügel und im Zentrum lauerte diesmal Timmy Thiele hinter Norikazu Murakami.

Die Gäste gaben bereits nach 70 Sekunden den ersten Warnschuss ab. Leemans schoss aus 30 Metern knapp rechts vorbei. Danach passierte 20 Minuten wenig vor beiden Toren, ehe die Hanseaten mit ihrem zweiten Versuch aus der Distanz in Führung gingen. Blum hatte aus 28 Metern einfach mal draufgehalten und mit Hilfe des linken Innenpfostens schlug die Kugel unhaltbar für Flekken im Tor ein - 0:1 (22.). Die Antwort der Alemannia kam postwendend. Herröder schlug einen langen Diagonalball in den Strafraum und Thiele traf mit einer Kopfballbogenlampe sehenswert zum 1:1 ins linke Eck (23.). Hansa-Keeper Müller verhinderte anschließend gegen Thiele zunächst einen Rückstand seiner Elf (34.), war Sekunden vor dem Halbzeitpfiff jedoch machtlos. Kefkir hämmerte einen Freistoß aus 20 Metern halbrechter Position unhaltbar in den linken Winkel – ein Traumtor zur 2:1-Pausenführung (45.)!

Nach dem Seitenwechsel hatten die Schwarz-Gelben Glück, dass Blum aus zwölf Metern nur den linken Außenpfosten traf (55.). Besser machte es auf der Gegenseite erneut Kefkir. Nach einem Freistoß aus 22 Metern zentraler Position zappelte die Kugel schon wieder im Netz – 3:1 (62.). Während die Stimmung auf den Rängen ihren Höhepunkt erreichte, meldeten sich die Gäste durch einen noch leicht abgefälschten 25-Meter-Schuss von Weilandt im Spiel zurück. Der Ball setzte kurz vor Flekken auf und schlug dann zum Anschlusstreffer in die Maschen ein (76.). Um ein Haar hätte die junge Aachener Elf den Gästen aus Mecklenburg-Vorpommern anschließend den Todesstoß versetzt. Kefkir vergab diesmal jedoch freistehend aus zehn Metern.

Statt 4:2 hieß es im Gegenzug plötzlich 3:3. Nach einer Hereingabe von der linken Seite schoss Plat das Leder aus einer ähnlichen Position humorlos ins rechte untere Eck (79.). Die Rostocker witterten nun noch einmal Morgenluft und das Unheil nahm aus Aachener Sicht weiter seinen Lauf: Der eingewechselte Semtana konnte aus zwölf Metern abziehen und der Ball wurde so unglücklich abgefälscht, dass Flekken auf dem falschen Fuß erwischt wurde – 3:4 (82.). Eine Antwort der Schwarz-Gelben blieb trotz aller Bemühungen aus. Hansa Rostock hatte innerhalb von nur fünf Minuten eine irre Partie gedreht.

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