Testspiele - Saison 2012/2013 - 12. Spieltag - Sonntag 20.01.2013  - 13:30 Uhr
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Van Eck: „Alle werden Gas geben“

Das Spiel gegen den FC Bayern München ist eine Standortbestimmung für das junge Aachener Team.

Auch wenn es am Sonntag nicht um Punkte auf dem Tivoli geht, ist es für viele Spieler der Alemannia ein absolutes Highlight. Kein Geringer als der deutsche Rekordmeister und -pokalsieger FC Bayern München gibt am kommenden Sonntag, 20. Januar, um 13.30 Uhr seine Visitenkarte an der Krefelder Straße ab. Der Tivoli wird mit über 31.500 Fans bis auf einige Business-Seats ausverkauft sein.

Unabhängig von den vielen Aktionen rund um das Rettungsspiel richtet Trainer René van Eck seinen Fokus ausschließlich auf die sportliche Situation. Eine Woche vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Meisterschaft ist der Trainer mit der Arbeit seiner Truppe sehr zufrieden. „Die ganze Mannschaft präsentiert sich gut im Training. Ich kann jeden aufstellen, wenn es sein muss“. Von daher kommt das Testspiel gegen den Rekordmeister sehr gelegen. „Wir nehmen das Spiel richtig ernst. Alle werden Gas geben. Jeder kann sich noch einmal aufdrängen“, sagt der Niederländer. Van Eck macht keinen Hehl daraus, dass die erste Elf voraussichtlich auch eine Woche später gegen Saarbrücken beginnen könnte.  Allzu große Experimente wird es demnach nicht geben. „Dennoch wird jeder Spieler wird seine Einsatzzeit erhalten“, verrät der Aachener Trainer.

„Für meine Truppe ist es natürlich eine super Sache, gegen den FC Bayern zu spielen. Das Ziel eines jeden jungen Spielers es, irgendwann einmal in der Bundesliga zu spielen und sich Woche für Woche mit den besten Teams zu messen“, sieht der Coach die Begegnung auch ideal für die individuelle Standortbestimmung seiner Jungs. „Da kann jeder zeigen, wie weit er schon ist“. Personell muss René van Eck auf einige erfahrene Kräfte verzichten. Neben den Langzeitverletzten Aimen Demai, Sascha Rösler und Thomas Stehle stehen auch Michael Melka und Christian Weber nicht zur Verfügung. Der Einsatz von Seyi Olajengbesi (Knieprobleme) ist ebenfalls fraglich.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Flekken (46. Krumpen) – Brauer (67. Wilschrey), Erb (67. Schumacher), Herröder, Strujic (67. Hofmann) – Schwertfeger, Murakami (46. Drevina) – Marquet (46. Heller), Leipertz (46. Garcia), Kefkir (46. Müller) – Thiele (67. Pozder) / Trainer: René van Eck

FC Bayern München: Starke – Rafinha, Boateng, Dante (46. Van Buyten), Contento – Tymoshchuk, Can (67. Kroos) – Robben, Hojbjerg (67. Alaba), Shaqiri (86. Jelisic) – Gomez / Trainer: Jupp Heynckes

Tore

1:0 Thiele (14.), 1:1 Gomez (29.), 1:2 Boateng (41.), 2:2 Schwertfeger (56.), 2:3 Robben (74.), 2:4 Robben (77.), 2:5 Gomez (80.)

Ecken

4 / 7

Schiedsrichter:

Sascha Stegemann

Zuschauer:

31.600

Wetter:

bedeckt, 0 Grad

Ein volles Haus und sieben Tore auf dem Tivoli

Bayern München siegt in einem munteren Rettungsspiel mit 5:2

Der FC Bayern München hat das Rettungsspiel vor 31.600 Zuschauern auf dem nahezu ausverkauften Tivoli mit 5:2 (2:1) gewonnen.  Die Alemannia konnte die Partie bis eine Viertelstunde vor dem Ende ausgeglichen gestalten, ehe der deutsche Rekordmeister die Angelegenheit auf der Zielgeraden doch noch deutlich machte.

Von Beginn an ereignete sich ein munteres Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Die erste gute Gelegenheit hatte der Rekordmeister. Cem spielte Gomez im Strafraum frei, der die Kugel knapp neben das Aachener Tor schob (4.). Auf der Gegenseite tauchte Murakami frei vor Starke auf, doch der Bayern-Keeper konnte die Kugel zur Ecke abwehren (5). Nach 14 Minuten nutzten die Aachener ihren Raum zur Führung. Die Bayern waren zu weit aufgerückt, Leipertz konnte die Kugel  für Thiele durchstecken, der Starke mit einem gefühlvollen Lupfer keine Abwehrchance ließ - 1:0.

Der FC Bayern suchte die postwendende Antwort. Hojbjerg fand Gomez im Aachener Strafraum, der sofort abzog. Flekken konnte jedoch sicher parieren (16). Die nächste Gelegenheit nur eine Minute später.  Robben versuchte es mit einem Heber, doch sein  Landsmann im Aachener Tor konnte erneut parieren (17.). Dann waren wieder die Tivoli-Kicker an der Reihe. Kefkir legte für Thiele auf, der aus zehn Metern an Starke scheiterte (20).

Zwei Eckbälle mit Chancen durch Dante und Gomez konnten die Alemannen nach Paraden von Flekken noch unbeschadet überstehen (28.), dann jedoch war der Aachener Schlussmann  machtlos. Gomez hatte 17 Meter vor dem Aachener Tor zu viel Platz und traf mit einem wuchtigen Flachschuss zum 1:1 (29).

Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten, weil auch die Alemannia ihr Glück weiter in der Offensive suchte. Kefkir bediente Leipertz, der aus acht Metern freistehend an Starke scheiterte (30). Wiederum nur eine Minute später vergaben die Schwarz-Gelben sogar eine Doppelchance zur  erneuten Führung. Starke rettete zunächst gegen den fei gespielten Schwertfeger und den Nachschuss von Kefkir konnte Rafinha  noch von der Linie kratzen (31.).

Abgezockter machten es die Münchener. Vier Minuten vor der Pause führte Robben einen Eckstoß kurz auf Contento aus, dessen Flanke Boateng zum 1:2 einköpfen konnte (41.). Nach abwechslungsreichen 45 Minuten gingen die Bayern mit einer knappen Führung in die Kabine.

Der zweite Durchgang begann mit einer Kopfballchance durch den eingewechselten Van Buyten (51.). Die erste vielversprechende Aachener Offensivaktion bescherte der van Eck-Elf prompt den Ausgleich. Heller setzte sich am rechten Flügel durch und sein Zuspiel hämmerte  Schwertfeger aus sieben Metern humorlos unter die Latte - 2:2 (56).

Nach einigen Wechseln auf beiden Seiten nahm die Partie in der Schlussphase wieder Fahrt auf. Gomez  konnte aus 18 Metern halblinker Position abziehen, setzte die Kugel aber rechts vorbei (71.). Nach 74 Minuten rettete Krumpen zunächst gegen Robben. Wenige Sekunden später entschied der Niederländer das Duell dann zu seinen Gunsten und traf mit einem Schuss aus 14 Metern zum 2:3. Mit dem schönsten Tor des Tages erzielte erneut Robben drei Minuten später die Vorentscheidung. Nach einem Solo über die rechte Seite schlenzte der Linksfuß das Leder aus spitzem Winkel unhaltbar zum 2:4 ins lange Eck (77.). Kurz darauf wurde das Ergebnis dann deutlich. Shaqiri konnte von der linken Grundlinie flanken und Gomez bugsierte das Leder aus kurzer Distanz zum 2:5 über die Linie. (80.).  Aachens U23-Akteur Garcia hatte anschließend noch die Chance zur Ergebniskosmetik, doch seinen Schuss aus 18 Metern konnte Starke mit den Fingerspitzen noch zur Ecke lenken (88.).  Auch wenn das Ergebnis am Ende vielleicht etwas zu hoch ausfiel, war René van Eck mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Wir wollten befreit aufspielen. Das ist uns sehr gut gelungen. Am Ende fehlte nach zahlreichen Wechseln ein wenig die Ordnung“, so das Fazit des Aachener Trainers.

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