Anlässlich des Volkstrauertages gedachten am 16.11. die Alemannia und der Förderkreis Alemannia Aachen 2000 mit der jährlichen Kranzniederlegung den verstorbenen Alemannia-Mitgliedern, insbesondere den Opfern der Weltkriege und den ermordeten jüdischen Alemannen.
Der Gedenkstein war vor über 100 Jahren, am 26.11.1922, zunächst am Tivoli aufgestellt und einige Jahre später auf den Ehrenfriedhof des Waldfriedhofs verlegt worden. Im I. Weltkrieg waren 37 der damals rund 220 Vereinsmitglieder ums Leben gekommen; mindestens 46 Alemannen starben im II. Weltkrieg oder wurden im Konzentrationslager ermordet.
Bei der diesjährigen Kranzniederlegung gedachten Ehrenpräsident Prof. Horst Heinrichs sowie Pfarrer Hans-Georg Schornstein den Toten und warnten mit eindringlichen Ansprachen vor Krieg und Hass. Hans-Georg Schornstein fragte zu Beginn: "Wie konnte es dazu kommen...?" Dann wies er auf die erschreckenden Ereignisse und Entwicklungen unserer Zeit hin: Kriege, Naturkatastrophen, aber auch den zunehmenden Nationalismus in vielen Ländern, auch in Deutschland, z.B. das erschreckende Erstarken der AfD. Mit klaren Worten forderte er dazu auf, Stellung zu beziehen, als Einzelne in Familien-, Freundes-, Kolleg:innenkreisen, sowie als gesellschaftliche Gruppierungen. So dürfe man auch Sport und Gesellschaft nicht auseinanderdividieren. Nur so könne weiterhin in Zukunft der Grundsatz gelten: Nie wieder!
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