Zum 21. Mal jährt sich der Todestag von Werner Fuchs am 11. Mai 2020. Der frühere Alemannia-Trainer war 1999 beim Waldlauf mit der Mannschaft wenige Tage vor dem Aufstieg in die 2. Liga verstorben.
1984 hatte die finanziell angeschlagene Alemannia den damals 35-Jährigen, der zuvor im Amateurbereich den FSV Salmrohr, Hassia Bingen und den FC St. Wendel trainiert hatte, erstmals verpflichtet. Mit einer jungen Mannschaft mit vielen Neulingen gewann er sensationell die Herbstmeisterschaft noch vor den hoch gehandelten Teams aus Nürnberg, Saarbrücken oder Hannover. In dieser und den beiden folgenden Spielzeiten war die Alemannia jeweils Stammgast in der Spitzengruppe der 2. Bundesliga, auch wenn es für den Aufstieg nie ganz reichte. Die Mannschaft begeisterte mit ihrer geradlinigen und am Tivoli sehr energischen Spielweise wieder die Fans - vor allem auch im DFB-Pokal mit unvergessenen Pokalschlachten z.B. gegen Bremen, Schalke, Bochum und Duisburg.
Nach Stationen in Saarbrücken, Berlin, Braunschweig, Oldenburg und Wuppertal kehrte Werner Fuchs 1996 an den Tivoli zurück, dieses Mal in der damals drittklassigen Regionalliga. Wie schon in den 80er-Jahren gelang es Fuchs, mit gezielter Einkaufspolitik, einem konsequent umgesetzten System und vor allem einem von ihm geförderten Mannschaftgeist der finanzstärkeren Konkurrenz zu trotzen. Eine Serie von elf Siegen in Folge, die immer noch den Vereinsrekord bedeutet, bescherte der Alemannia 1999 den Wiederaufstieg in den bezahlten Fußball.
Wenige Tage vor dem entscheidenden 2:0 bei der SpVgg Erkenschwick starb Werner Fuchs am 11.5.1999 plötzlich beim Waldlauf mit der Mannschaft an Herzversagen. In die Aufstiegsfreude mischte sich die große Trauer um den Verlust des beliebten und erfolgreichen Trainers. Werner Fuchs ist beim Verein, bei den Fans und der gesamten Alemannia-Familie unvergessen.
