Do, 11. September 2025

Der SSV Ulm 1846 Fußball im Gegnercheck

Die Länderspielpause ist vorbei und Alemannia Aachen geht mit einem guten Gefühl in das kommende Spiel gegen den SSV Ulm. Anpfiff der Partie ist am Samstag um 16:30 Uhr – vorab haben wir die Ulmer Spatzen unter die Lupe genommen.

S wie Spatzen: So lautet der Spitzname der Ulmer, der auf eine alte Sage aus der Zeit des Ulmer Münsterbaus zurückgeht – jenem Bauwerk, das bis heute als höchste Kirche der Welt gilt. Und auch beim SSV Ulm 1846 Fußball ging es in den vergangenen Jahren hoch hinaus. Auf die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest 2022/23 folgte sensationell der Durchmarsch in die 2. Bundesliga.

Dort hielten sich die Spatzen zwar nur eine Saison, wussten jedoch mit einer bemerkenswert stabilen Defensive Eindruck zu hinterlassen: 48 Gegentore bedeuteten am Ende den siebtbesten Wert der damaligen Zweitliga-Saison. In nur vier Ligaspielen mussten sie mehr als zwei Gegentreffer hinnehmen. Ausschlaggebend für den 17. Tabellenplatz und die damit verbundene direkte Rückkehr in die 3. Liga war vielmehr die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive. Mit lediglich 36 erzielten Treffern stellte Ulm nämlich den zweitschlechtesten Angriff der Liga.

S wie schwach in der Ferne: Bislang warten die Ulmer noch auf ihre ersten Punkte auf fremden Geläuf. In ihren bisherigen zwei Auswärtsspielen in der 3. Liga mussten sie sich mit 1:3 beim SV Wehen Wiesbaden sowie mit 1:2 in Überzahl gegen den MSV Duisburg aufgrund eines spätes Tores von Thilo Töpken geschlagen geben.

Insgesamt ist das keine neue Problematik beim SSV, denn auch in der Vorsaison jubelten sie eher im eigenem Stadion. Nur zwei Auswärtsspiele konnten die Spatzen in der vergangenen Saison siegreich gestalten – 3:1 bei der SV Elversberg sowie 1:0 bei der Spielvereinigung Greuther Fürth.

V wie Verletzungspech: Der Start in die Saison verlief für den SSV Ulm auf äußerst bittere Weise. Johannes Reichert, der Kapitän der Spatzen verletzte sich direkt im ersten Saisonspiel beim SV Wehen Wiesbaden schwer: Ein Kreuzband- und Meniskusriss sowie ein Knorpelschaden bedeuten für den 34-Jährigen aller Voraussicht nach das vorzeitige Saisonende. Reichert selbst sprach rückblickend von den Tagen im Krankenhaus nach der Verletzung als den „schwersten seines Lebens“.

Reichert darf man – ohne zu übertreiben – als Ulmer Vereinslegende bezeichnen. 1991 geboren, schloss er sich bereits 1996 seinem SSV Ulm an und trägt seither – mit Ausnahme von zwei Jahren bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern zwischen 2014 und 2016 – das Trikot der Spatzen. In dieser langen Zeit feierte er vier Mal den Gewinn des Landespokals Württemberg sowie jeweils einmal die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest und in der 3. Liga. Seit seinem verletzungsbedingten Ausfall übernimmt nun zumeist Mittelfeldspieler Dennis Dressel die Rolle des Spielführers und führt die Mannschaft als Kapitän auf den Platz.

Unser Spieler im Fokus: Dominik Martinović. Beim aus Aachener Sicht erfolgreichem Westschlager gegen Rot-Weiss Essen stand der Stürmer noch bei RWE unter Vertrag. Nun geht er für die Spatzen auf Torejagd und hat damit auch gleich im Landespokal gegen den VfL Pullingen angefangen. Ein Tor und eine Vorlage steuerte der gebürtige Stuttgarter beim 7:1-Erfolg gegen den Landesligisten bei. Insgesamt blickt der 28-Jährige auf 162 Spiele in der 3. Liga sowie 20 Spiele in der 2. Bundesliga zurückblicken. Dabei erzielte er 43 Tore und bereitete 34 Treffer vor.

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