Mehr Punkte als im Vorjahr

„Ich habe auf so eine Chance gewartet und freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen“, sagt Breuer. Der in Bergheim wohnende Vater von drei Söhnen und einer Tochter trainierte von 1992 bis zum Frühjahr dieses Jahres die Nationalmannschaft der Behinderten. Durch die Weltmeisterschaft im eigenen Land erfuhr die Mannschaft im vergangenen Sommer überregionale Aufmerksamkeit. „Das war eine besondere und wichtige Erfahrung. Wir haben durch guten Fußball auf uns aufmerksam gemacht.“

Willi Breuer war als aktiver Fußballer für Frechen 20 in der Oberliga, der seinerzeit höchsten Spielklasse, aktiv. Als Trainer betreute er im Seniorenbereich den BV Bedburg, ehe er sich der Nachwuchsarbeit widmete. Beim 1. FC Köln trainierte er zwischen 1997 und 2002 die C-, D- und A-Junioren. Parallel dazu betreute er auf Honorarbasis weiter die deutsche Behinderten-Auswahl. Nach seiner Ausbildung zum Drucker studierte Willi Breuer an der Deutschen Sporthochschule Köln. Zuletzt arbeitete Breuer als Sonderpädagoge in der Brühler Werkstatt für Behinderte. Seine dortige Anstellung hat er gekündigt, um sich der neuen Aufgabe bei der Alemannia zu stellen. „Alemannia Aachen hat eine gute Basis und ich bin zuversichtlich, dass wir hier perspektivisch viel bewegen können. Ich gehe mit dem Ziel in den Job, allen Spielern die bestmögliche Ausbildung zu bieten“, sagt der Inhaber der Fußball-Lehrer-Lizenz. Dabei legt er sein Augenmerk nicht nur auf die sportliche Entwicklung der Jugendlichen: „Man darf nicht nur den Sport sehen, sondern muss die Spieler im Ganzen betrachten, dazu gehört die schulische Ausbildung genauso wie die Persönlichkeit.“ In den nächsten Wochen möchte sich der neue Leiter des Nachwuchsleistungszentrums zunächst beobachtend einarbeiten und viele Gespräche mit seinen Kollegen führen. „Das ist mein Weg – perspektivisch und transparent.“