Do, 16. November 2006

Mit wehenden Haaren

Vor zehn Jahren verließ das Talent Torsten Frings den Aachener Tivoli. Nun kommt er mit Werder Bremen als einer der besten Bundesliga-Profis zurück. Es soll nur eine Station auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft sein.

 Einer der Leistungsträger von Werder Bremen und in der Nationalmannschaft. Einer, dem die Haare dabei langsam über die Ohren wuchsen. Nun ist alles anders. Die Alemannia spielt in der Bundesliga, Frings ist zwar gern gesehener Gast aber eben doch Gegner. Und was für einer. Aus dem Leistungsträger ist ein echter Superstar geworden, einer der nach einer bemerkenswerten Vorstellung während der Weltmeisterschaft eine ganz neue Wertschätzung erfährt. Und die Haare sind auch weiter gewachsen.

Wenn Torsten Frings in diesen Tagen mit wehenden Haaren durch das Bremer Mittelfeld tobt, ist er der Wirbelwind, der gegnerische Angriffsbemühung in alle Himmelsrichtungen vertreibt. Ob er nun – wie in der Nationalelf – auf der „6“ vor der Abwehr agiert, wenn Frank Baumanns Achillessehne zwickt, oder auf der Halbposition einen Angriff nach dem anderen ankurbelt. Torsten Frings‘ „An-mir-kommt-keiner-vorbei“- Fußball ist in jeglicher Hinsicht beeindruckend. „Jeder Spieler muss Verantwortung übernehmen, jeder muss sich mit seinen Erfahrungen einbringen“, sagt der 29-Jährige nur. Und Erfahrungen hat er viele sammeln können. Er war noch für die A-Junioren spielberechtigt, als ihn Alemannias damaliger Trainer Gerd vom Bruch zu den „Großen“ beorderte. Im Dezember 1996 wurde dann der erste Vertrag mit Werder Bremen unterzeichnet. Der junge Stürmer, denn das war Torsten Frings in diesen Tagen noch, wurde Profi. Mehr als fünf Spielzeiten verbrachte er zunächst an der Weser, rückte im Mannschaftsgefüge Position für Position nach hinten, in der Hierarchie dagegen Platz um Platz nach vorne. Schon immer trat Frings selbstbewusst auf, hatte klare Ziele vor Augen. Die wollte er anschließend bei Borussia Dortmund und Bayern München verwirklichen. Vor allem in München sammelte er Titel – aber eben ohne glücklich zu werden. Und deswegen wechselte er zur Saison 2005/06 wieder zurück an den Ort seines rasanten Aufstiegs. Werder Bremen.

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