Die ersten Spiele nach der Winterpause gestalteten sich aber eher durchwachsen: Der Tabellenvorletzte SC Paderborn wurde denkbar knapp mit 2:1 besiegt und bei Erzgebirge Aue setzte es eine 1:3-Niederlage. Immerhin ist das Kapitel Abstiegskampf in der zweiten Bundesliga für die Kickers nichts Neues.
Denn schon in den letzten beiden Spielzeiten musste (fast) bis zur letzten Sekunde gezittert werden. Am Ende kamen die Hessen aber stets mit einem blauen Auge davon. Um dem Abstiegssumpf in dieser Saison frühzeitig zu entkommen, wurde im Sommer eine rundum Erneuerung betrieben: Insgesamt neun neue Spieler wurden verpflichtet. Und zu Beginn der Spielzeit schien es auch so, als ob der Umbruch funktionieren würde. Zwölf Punkte aus den ersten sechs Spielen - eine durchaus vorzeigbare Bilanz. Was danach folgte, hatte aber niemand erwartet: Im Ligabetrieb gab es acht Partien ohne Sieg und im DFB-Pokal kassierten die Kickers die höchste Pleite der Vereinsgeschichte seit 23 Jahren, eine 0:6-Klatsche bei Hansa Rostock. OFC-Trainer Wolfgang Frank zog die Konsequnzen und erklärte daraufhin seinen Rücktritt. Dass sich die Suche nach einem Nachfolger derart schwierig gestalten würde, hatten die OFC-Verantwortlichen wahrscheinlich genauso wenig erwartet, wie den rapiden Absturz.
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