Mi, 25. Juli 2007

Nur das Wetter war nicht ideal

Für ein Sommertrainingslager überdurchschnittlich oft kam der Alu-Koffer mit der Aufschrift „Regenjacken“ zum Einsatz, nämlich jeden Tag. Dennoch drückte das miese Wetter nicht auf die Stimmung, im Gegenteil. Am Montagabend versuchte sich der komplette Tross samt Trainern, Physiotherapeuten und Zeugwarten an neuen Sportarten: Billard und Bowling standen auf dem Programm. Neben Patrick Milchraum, der beim Bowlen eine ganz starke Leistung zeigte, überzeugten beim Billard vor allem Jérôme Polenz, Stephan Straub und Szilárd Nemeth. „Die Integration der neuen Spieler ist so gut wie abgeschlossen. Auf diesem Sektor gab es gar keine Probleme“, erklärt Buchwald. Selbst Lubos Pecka, der noch auf „Dolmetscher“ Szily Nemeth angewiesen ist, fühlt sich sichtlich wohl bei seinem neuen Verein. Der tschechische Torschützenkönig hat in Bitburg seine Klasse angedeutet.

Dennoch sieht Guido Buchwald in der Offensive weiter den größten Entwicklungsbedarf. So standen in den Nachmittagseinheiten, bei denen die taktische Schulung Priorität genoss, häufig Übungen für die Angreifer auf dem Programm. „Wir müssen noch torgefährlicher werden, müssen unsere Angriffe noch gezielter vortragen“, fordert Buchwald. Der Coach hofft im vorderen Bereich weiter auf eine Verstärkung, um die Variationsmöglichkeiten zu erhöhen. Es bleibt aber beim Motto: Wenn jemand geholt wird, dann muss er auch wirklich weiter helfen. Das wenigste Kopfzerbrechen bereitet dem 46-Jährigen derzeit die Abwehr, wo sich mit Jeffrey Leiwakabessy, Alex Klitzpera, Hrvoje Vukovic und Thomas Stehle eine mögliche Formation herauszukristallisieren scheint.

In Mittelfeld und Angriff hängen die Personalfragen eng mit dem Spielsystem zusammen. Die beste Leistung hat das Team bisher im 4-2-3-1 beim Test gegen Standard Lüttich geboten. Auf der Torwartposition ist die Entscheidung zwischen Kristian Nicht und Thorsten Stuckmann noch offen, zumal auch Stephan Straub nach seiner Verletzung wieder auf einem sehr guten Weg ist. Bei Nico Herzig wird es wohl noch einige Wochen dauern, ehe der Innenverteidiger zurück im Mannschaftstraining begrüßt werden kann. Und Reiner Plaßhenrich wird nach seiner Knie-OP ohnehin ganz behutsam wieder herangeführt. Ansonsten gab es aus der medizinischen Abteilung in Bitburg nur kleinere Blessuren zu vermelden. Bei Emu Krontiris meldete sich nach den hohen Belastungen der Rücken, was zu einer Trainingspause führte. Hier und da zwickte die Muskulatur. „Da war nichts Ernstes dabei. Alles Dinge, mit denen man in der Vorbereitung rechnen muss“, sagt Buchwald gelassen. Auf der Rückfahrt bestreiten die Schwarz-Gelben heute Abend noch einen echten Härtetest gegen den belgischen Spitzenklub RSC Anderlecht. Anstoß ist um 19 Uhr in Vervi

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