Mi, 22. April 2020

Regionalliga vor Abbruch

FVM Pokal nicht entschieden

Liebe Alemannen,

in diesen schweren Zeiten möchte ich mich auf diesem Weg an Sie wenden und soweit wie möglich über die aktuellen Themen informieren. Wir sind froh und dankbar, dass wir bisher innerhalb der Belegschaft und Mannschaft keine Covid-19 Erkrankungen hatten. Die Gesundheit steht für uns alle derzeit über allem.

Zwar ist der gemeinnützige Verein bislang weitestgehend von den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht betroffen, dafür aber umso mehr die Spielbetriebs-GmbH.

Die Mehrheit der Vereine der Regionalliga West hat sich dafür ausgesprochen, die laufende Saison der Regionalliga West aufgrund der aktuellen Lage um das Coronavirus abzubrechen. Das ist unter Abwägung aller Gesichtspunkt die richtige Entscheidung. Es gibt keine sportrechtlich, wirtschaftlich und medizinisch vertretbare Alternative. Darüber wird der WDFV in einem außerordentlichen Verbandstag abstimmen.

Geisterspiele sind für uns sowohl rechtlich als auch in der Praxis nicht umsetzbar. Anders als die Bundesligen haben wir in der Regionalliga keine TV Einnahmen. Die zusätzlichen Kosten für die notwendige medizinischen und hygienischen Maßnahmen könnten wir erst recht nicht kompensieren. Wichtiger: Die knappen medizinischen Ressourcen sollten denjenigen zugutekommen, die medizinische Hilfe nötig haben. Der Fußball muss sich hinten anstellen. Eine Unterbrechung der Saison ist auch nicht realistisch. Keiner weiß, wann es wirklich weitergehen kann. Und ein Etat ist für 12, nicht für 14, 16 oder 18 Monate aufgestellt. In dieser Situation kann es keine Absteiger geben. Für den Aufstieg muss eine vertretbare Lösung gefunden werden. Wie es mit dem FVM Pokal weitergeht, ist noch nicht entschieden. Auch steht nicht fest, wann die neue Spielzeit beginnen kann. Deshalb können wir bis auf Weiteres nur auf Sicht fahren.

Der Saisonabbruch stellt uns, d.h. die Spielbetriebs GmbH, natürlich vor eine sehr ernste wirtschaftliche Herausforderung: Uns entgehen Einnahmen aus Zuschauern und Sponsoring, mit denen wir geplant haben und auch planen durften. Auch wenn wir die Kosten senken konnten, sind wir darauf angewiesen, dass uns jeder Fan, jeder Dauerkarteninhaber, jeder Business Seat Kunde und jeder Sponsor trotz Saisonabbruch die Treue hält und weiterhin unterstützt. Das Team der Geschäftsstelle um Martin vom Hofe und wir werden in den nächsten Tagen viele Gespräche mit unseren Sponsoren und Unterstützern sowie der Politik führen.

Der Staat hat bereits zahlreiche Hilfsangebote geschaffen, um die Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Er wird auch für Kultur und Sport etwas tun müssen. Allein ist es kaum zu schaffen. Der Fußball muss sich aber auch selbst helfen. Wir brauchen einen Solidarpakt geführt vom DFB, in dem die großen Verbände und Vereine den „kleinen“ helfen. Der DFB ist m.E. auch gefordert, die verschiedenen Interessen der Verbände zusammenzuführen und eine möglichst einheitliche Regelung zu finden.

Die Alemannia dankt allen, die uns in den letzten Wochen bereits tatkräftig unterstützt haben und die weitere Unterstützung zugesagt haben.Herzblut Fans das aus eigenem Antrieb organisiert haben. Danke!

Wir werden diese äußert schwierige Situation meistern können, wenn wir als Gesellschaft im Großen und als Alemannia im Kleinen zusammenstehen und uns gegenseitig unterstützen.

Bleiben Sie gesund.

Ihr

Dr. Martin Fröhlich

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