Sa, 12. Juni 2010

Start der Kampagne „Auf Gedeih und Verderb“

Starke Fotos, starke Botschaft: Die Alemannia startet die Kampagne „Auf Gedeih und Verderb“. Auf der Mitgliederversammlung am Samstag gab Sportdirektor Erik Meijer einen ersten Einblick in die Pläne der Schwarz-Gelben, wie sich der Klub in Zukunft nach außen darstellen will.

Schweißnasse Gesichter, dreckige Trikots und die ein oder andere blutende Wunde im Gesicht – so posierten die Alemannia-Profis vor dem Objektiv des Aachener Fotografen Olaf Rohl. Die Bilder setzen ganz auf Emotion, zeigen Jubel, Frust und Anspannung. „Es ist keine neue Idee, Spieler so zu fotografieren, aber es spiegelt perfekt die Werte wider, um die es uns geht: Leistung, Leidenschaft, Loyalität“, sagt Meijer, der bei der Kaderplanung besonders auf den Charakter der Spieler geschaut hat: „Wir wollen Spieler, die sich die Hose und das Trikot schmutzig machen, die alles für ihren Verein geben, mit Haut und Haaren, ohne Rücksicht auf Verluste oder eben: Auf Gedeih und Verderb“, sagt der Niederländer, der diesen Typus als Spieler selbst zu 100 Prozent verkörperte.

Gemeinsam mit der Wiedereinführung des ursprünglichen Klub-Wappens aus dem Jahr 1925 bedeutet die Kampagne ein starkes Bekenntnis zu traditionellen Werten, die Alemannia Aachen im Laufe der bald 110-jährigen Vereinsgeschichte immer ausgezeichnet haben: Leidenschaft, Hingabe und Identifikation. Die ergriffenen Maßnahmen sind das Ergebnis einer Arbeitsgruppe, die aus Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer, Aufsichtsrat Carsten Schmidt, Marketingleiterin Ilka Boge und Thorsten Pracht, Leiter PR & Öffentlichkeitsarbeit, bestand.

„In den letzten Jahren war eine Entfremdung zwischen der Alemannia und ihren Fans festzustellen, die durch den Umzug ins neue Stadion noch verstärkt wurde. Den Leuten ist das Heimatgefühl verloren gegangen, das sie immer mit der Alemannia verbunden haben“, erklärt Schmidt, der als Geschäftsführer der Düsseldorfer PR-Agentur purelations ein absoluter Experte ist und als Herausgeber des Fanzines „In der Pratsch“ und IG-Mitglied gleichzeitig nah an den Bedürfnissen der Fans ist.

Der Leitspruch „Auf Gedeih und Verderb“ setzte sich gegen unzählige andere Vorschläge durch, weil er genau die Einstellung der meisten Alemannia-Fans trifft: Egal, was auch passiert, sie stehen immer zu „ihrem“ Verein. „Umgekehrt heißt es auch, dass wir zu unseren Fans und auch zur Stadt Aachen stehen“ sagt Meijer, der eine wohl einmalige Maßnahme ankündigte. Unmittelbar nach Beginn der Vorbereitung werde der neue Kader eine mehrstündige Führung durch Aachen unternehmen. „Die Spieler und ihre Familien sollen wissen, in welcher Stadt sie hier leben und arbeiten. Sie sollen etwas von der langen Historie Aachens erfahren. Es ist uns eine Ehre, dass Oberbürgermeister Marcel Philipp uns zum Auftakt dieser Führung im Rathaus empfangen wird“, erklärt Meijer.

Die Kampagnenmotive werden künftig für Fanartikel, Publikationen, Autogrammkarten und Werbemittel der Schwarz-Gelben genutzt. „Auf Gedeih und Verderb“ ist dabei wohl gemerkt kein fester Zusatz zum Wappen, der Schriftzug wird selektiv eingesetzt.

„Wir haben ein paar Maßnahmen ergriffen, die eine Richtung zeigen. Als nächstes werden wir den Spielern diese Richtung zeigen. All das muss sich auf dem Platz widerspiegeln. Wir stehen vor einer spannenden Saison, in der wir vor allem eins brauchen: Geschlossenheit. Nur aus einem Wir-Gefühl heraus kann eine Euphorie rund um unsere junge Truppe entstehen, und die werden wir brauchen“, sagt Meijer.

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