Am Mittwochabend fand auf dem Tivoli in entspannter Atmosphäre der Fanabend mit dem neuen Cheftrainer Mersad Selimbegović und Co-Trainer Ilyas Trenz statt. Etwa 30 Fans waren der Einladung gefolgt und nutzten die Gelegenheit, das Trainerduo persönlich kennenzulernen.
Selimbegović gab einen offenen Einblick, wie er zur Alemannia gekommen ist, und erzählte, dass ihm die Stadt Aachen bereits aus seiner Zeit in Eupen vertraut sei. Sportlich wolle er für einen aggressiven, zugleich attraktiven Fußball stehen – allerdings nicht um jeden Preis. „Das Wichtigste ist, ein System zu spielen, das zur Mannschaft passt“, betonte der 43-Jährige. Er verstehe sich als kompromissbereiten Trainer, der flexibel auf die Gegebenheiten reagiert.
Auch die aktuelle Bilanz bei den Heimspielen war ein Thema: Selimbegović machte deutlich, dass die Heimspiele „kein Kopfproblem werden dürfen“. Ziel sei es, schnell eine kleine Serie auf dem Tivoli zu starten. Gleichzeitig lobte er die Unterstützung der Fans, die ein wichtiger Faktor sei.
Die aktuelle Verletzungssituation blieb ebenfalls nicht unerwähnt. Zwar stünden aktuell rund 20 Spieler im Training zur Verfügung, sodass auf zwei Tore gespielt werden könne, dennoch müsse man die Verletztenmisere „so schnell wie möglich in den Griff bekommen“. Kurzfristige Ausfälle könne man kompensieren, die gesamte Qualität des Kaders zeige sich jedoch erst, wenn alle Spieler fit seien.
Ein zentrales Thema des Abends war auch das bevorstehende Auswärtsspiel beim MSV Duisburg. Selimbegović erwartet „ein sehr intensives Spiel“ und kündigte an, der Mannschaft klare Punkte für die Partie mitzugeben. Über die große Zahl an mitreisenden Anhänger zeigte er sich sichtlich erfreut: „Fußball spielt man für die Fans. Ich freue mich sehr, dass so viele nach Duisburg kommen. Für uns ist das auch eine Verpflichtung, alles zu geben.“
Großen Applaus erhielt Co-Trainer Ilyas Trenz, als er über seine Entscheidung sprach, im vergangenen Sommer aus voller Überzeugung bei der Alemannia geblieben zu sein. Die Zusammenarbeit mit Selimbegović beschrieb er als „extrem inspirierend“ – besonders die akribische Arbeitsweise des Cheftrainers beeindrucke ihn.
Darüber hinaus sprachen die Trainer über das geplante Wintertrainingslager im türkischen Belek, bei dem es wie gewohnt zu einem freundschaftlichen Duell zwischen Fans, Sponsoren und dem Alemannia-Staff kommen wird. Abschließend äußerte sich Selimbegović zur generellen Entwicklung im Fußball: Der Sport werde immer weiter aufgebläht – eine Entwicklung, die ihm zufolge langfristig auch Schaden anrichten könne.
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