Alemannia II beim VfB Speldorf in der Pflicht

Auch nach dem überzeugenden Heimsieg gegen die SSVg Velbert wollen die Verantwortlichen der jungen Aachener Elf nicht in Euphorie verfallen. Dafür ist der Konkurrenzkampf in der Liga einfach noch zu intensiv. „Wir werden unseren Gegner auf gar kein Fall unterschätzen. Letzte Woche war die Kür – diese Woche folgt die Pflicht“, bringt Thomas Hengen die Bedeutung des Spiels bei einem direkten Mitstreiter zur Qualifikation für die NRW-Liga auf den Punkt. „Die Atmosphäre in Speldorf ist immer sehr speziell. Daran werden sich unsere Jungs gewöhnen müssen“, erwartet seine Mannschaft auf dem engen Platz ein sicherlich heisser Tanz.

Am Mittwochabend unterlag der VfB in einem Nachholspiel bei der Zweitvertretung des Wuppertaler SV mit 1:3 und steht am Sonntag vor heimischer Kulisse praktisch schon mit dem Rücken zur Wand. Die Hengen-Elf rutschte durch dieses Resultat wieder auf den letzten Relegationsplatz 11 ab, auf den Speldorf nun bereits acht Punkte Rückstand hat. „Wir wollen den Abstand nach unten vergrößern“, gibt Thomas Hengen 12 Spieltage vor Schluss die Marschroute vor und fordert von seiner Mannschaft daher „volle Konzentration“. Das 0:0 im Hinspiel war für beide Teams die bislang einzige torlose Partie in dieser Saison.

Obwohl der Knoten in der Offensive gegen Velbert endlich geplatzt zu sein scheint (Abdul Özgen und Emil Mijlkovic trafen gleich doppelt), ist der Coach froh, dass Rene Lewejohann und Marco Quotschalla wieder voll ins Mannschaftstraining eingesteigen sind und er über weitere Alternativen im Angriff verfügt. Mit Schmitz und Gümüstas (beide Außenbandanriss), Amachaibou (Bänderriss), Aslan (Grippe) sowie Cozza (Rißwunde) fehlen jedoch immer noch fünf Akteure - die Personalsitution beim zweitbesten Rückrundenteam der Oberliga Nordrhein ist also weiterhin nicht optimal.