U13 ärgert BVB

Die erste kuriose Aktion gab es in Dortmund bereits vor Spielbeginn. Da ausgerechnet beide schwarz-gelben Teams auch wirklich in schwarz-gelb gestreift aufliefen, verzögerte sich der Anstoß um etwa zehn Minuten. Reine Spekulation, ob es einen Zusammenhang zwischen dieser Verzögerung und der folgenden Aktion gab: Anstoß Borussia Dortmund, nun in weinrot spielend, es kam zum Ballverlust zugunsten der Alemannia, die schnell den Ball über die linke Außenbahn zum Dortmunder Tor trieb. Tobias Stecker spielte einen diagonalen Ball auf Moritz Pomp, der den Ball mit dem Vollspann ins Dortmunder Tor beförderte − 1:0 nach 36 gespielten Sekunden für den Außenseiter aus Aachen. Erfreulicherweise versteckte sich die Alemannia wie bereits zwei Wochen zuvor gegen Schalke kaum und spielte munter und offen mit. In den Minuten sechs und 15 spielten die Alemannen allerdings etwas zu offen, sodass die Borussia nach einem Stellungsfehler auf der rechten Aachener Außenbahn zweimal vor dem unbedrängten Aachener Schlussmann Mike Karolczak zum Abschluss kam.  Dieser konnte die Bälle nur abprallen lassen, was die Dortmunder nutzten und 2:1 in Führung gingen. In der 27. Minute verlor dann Lukas Skirke einen Zweikampf auf der linken Abwehrseite gegen einen bärenstarken Stürmer auf Dortmunder Seite, der zum 1: 3 einschob. Die Gegentore sollen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Alemannen, wenn sie sich auch wenige Chancen herausspielten konnten, auch nur wenige Chancen des Gegners zuließ. Der Spielaufbau der Borussia, die oft durch die Mitte kam, konnte häufig durch die beiden zweikampfstarken Dominik Behr und Bahadir Güler unterbrochen werden. Für Gefahr im Strafraum der Borussia sorgte in der 34. Minute Muzaffer Aydinlik, nachdem er den Ball aus fünf Metern Entfernung aufs gegnerische Tor köpfte – dieses aber verfehlte. In Minute 40 und 47 erspielt sich Dortmund zwei Eckbälle, die beide sehr gefährlich und nur knapp am Aachener Tor vorbeigeköpft wurden. Die Standards blieben dann auch bis zur letzten Szene der Partie die einzigen torgefährlichen Aktionen der zweiten Hälfte. In der Nachspielzeit schoss Tobias Stecker einen Freistoß aus 25 Metern aus halbrechter Position aufs Tor. 2:3? Nein, auch hier konnte der starke Borussia Torwart den Ball noch vor der Linie entschärfen. So reiste die Alemannia mit einem 1:3, aber aufgrund einer sehenswerten Leistung, mit der man den Gegner über weiten Strecken im Griff hatte, doch zufrieden zurück aus Dortmund in die Kaiserstadt.

Gut im Griff haben, wollte man auch das nächste Spiel genau 21 Stunden später gegen die Gäste aus Mönchengladbach. Leider gelang es der Aachener Elf nur in der ersten Hälfte, den Gästen ihren Stempel aufzudrücken. Die Chancen, die man sich erarbeitete, waren allerdings nicht zwingend genug. Oft agierten die Alemannen sehr voraussehbar mit langen Bällen in die Tiefe, die für den Gladbacher Schlussmann dankbar aufgenommen werden konnten. Vor der Halbzeit erzielte Mönchengladbach über einen schnellen Konter beinahe den ersten Treffer. Im Strafraum konnte Lukas Skirke, zuvor im Zweikampf unterlegen, zum Gladbacher wieder aufschließen und eine Führung der Gäste verhindern. In der zweiten Halbzeit wollte dann auf Seiten der Alemannia nichts mehr gelingen. Die Aachener gingen nur noch schwerfällig in die Zweikämpfe, die Pässe wurden nicht mehr sauber zum Mitspieler gespielt und durch viele Stockfehler und Fehlpässe gestaltete sich die zweite Halbzeit sehr unansehnlich. Anstelle spielerischer Lösungen, wie es die U13 etwa in den Spielen gegen Schalke und Dortmund gezeigt hatte, wurde planlos aus der Hintermannschaft aufgebaut. Auch wenn die Gladbacher alles auf eine Karte setzten und mit drei Spitzen agierten, blieb es letztlich beim 0:0.