Wichtige Punkte für Alemannia II

 
„Wir dürfen uns nicht von der Tabelle blenden lassen“, beugt Thomas Hengen von vorne herein der Gefahr vor, dass seine Schützlinge den Gegner möglicherweise unterschätzen könnten. „Wir haben Bergisch-Gladbach beim Auswärtsspiel in Leverkusen beobachtet und wissen um die Qualität dieser Truppe“. In Hin- und Rückspiel holte die SSG immerhin vier Punkte gegen den souveränen Ligaprimus vom Bayer-Kreuz. Auch wenn - oder gerade weil -  die von Larse Leese trainierte Elf bereits neun Punkte Rückstand auf Platz 11 aufweist, wird sie neun Runden vor Saisonende am Samstag sicherlich noch einmal alles geben.
 
Im Hinspiel setzten sich die Schwarz-Gelben durch ein frühes Elfmetertor von Amachaibou knapp mit 1:0 durch. Um auch im Rückspiel die volle Punktausbeute einzufahren, erwartet Hengen im Vergleich zum 1:1 am Ostermontag in Bonn von seiner Truppe eine Leistungssteigerung. „Wir müssen wieder mehr Laufbereitschaft an den Tag legen und von der ersten Minute an Siegeswillen zeigen“. Zuletzt musste das Team mit Ausnahme der etatmäßigen Abstellungen David Hohs und Faton Popova ohne zusätzliche Unterstützung aus dem Profikader auskommen. Aufgrund der langen Fahrt und der späten Rückkehr vom Freitagsspiel in Freiburg sind Verstärkungen „von oben“ auch diesmal eher unwahrscheinlich.
 
Hengen ist daher froh, dass sich die personelle Lage in den eigenen Reihen wieder entspannt hat. Beim Training am Donnerstagabend fehlten nur Murat Gümüstas (Reha nach Außenbandanriss), Rene Lewejohann (Hüfte) und Domenico Cozza (Grippe). Auch Felix Haas ist gut zwei Wochen nach seinen schweren Kopfverletzungen, die er sich beim Auswärtsspiel in Speldorf zugezogen hatte, wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte gegebenenfalls mit einer Spezialmaske für den rot gesperrten Nicola Kaiser auflaufen.