Am fünften Spieltag der NRW-Liga geht es für die Schützlinge von Eric van der Luer am Samstagnachmittag mit einem Heimspiel gegen den VfB Hüls weiter. Nach dem Remis gegen Fortuna Köln sowie den drei Auswärtserfolgen in Dattenfeld, Velbert und Düsseldorf wollen die Schwarz-Gelben nun auch den ersten Sieg vor heimischer Kulisse einfahren. Der Anstoß auf dem Tivoli erfolgt um 15.00 Uhr.
Durch den 4. Spieltag am Mittwochabend, an dem die Alemannen spielfrei waren, konnte das Tabellenbild wieder begradigt werden. Da Herne in Siegen erstmals als Verlierer vom Platz ging und die Partie Wattenscheid gegen SW Essen torlos endete, ziert die junge Aachener Mannschaft auch weiterhin die Tabellenspitze der neuen Liga.
Alles andere als optimal hingegen verlief der Saisonstart beim VfB Hüls. Die Elf von Ex-Profi Klaus Täuber steht bislang noch Punkterfolg da und selbst ein Torerfolg blieb dem Vorjahresmeister der Verbandliga Westfalen 1 bislang verwährt. Am Mittwoch setzte es mit einem 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf II eine weitere Niederlage. Zuvor stand allerdings gleich dreimal ein denkbar knappes 0:1 zu Buche. „Da sieht man, dass Hüls bislang keineswegs chancenlos war. Die wollen am Samstag mit Sicherheit nicht noch mal verlieren“, rechnet Eric van der Luer mit einem motivierten Gast. Entsprechend konzentriert wird er sein Team auf diese keineswegs einfache Aufgabe vorbereiten. „Niemand wird den Gegner unterschätzen“, möchte man sich am Tivoli nicht vom Tabellenbild blenden lassen.
Da beim Testspiel der Profis am Freitagabend in Genk alle Spieler von Jürgen Seeberger zum Einsatz kommen, ist nicht mit Abstellungen zu rechnen. Doch auch so kann Eric van der Luer aus den Vollen schöpfen. „Jeder ist fit und brennt auf seinen Einsatz“, ist die Begeisterung im Team nach dem tollen Saisonstart deutlich spürbar. Über eine ähnlich gute Unterstützung von den Rängen wie zuletzt gegen Fortuna Köln würde sich die Truppe natürlich freuen. Der Eintritt für Dauerkarteninhaber ist wie immer frei.
Alemannia Aachen II: David, Haas, Heber (42. Rentmeister), Höger (84. Quotschalla), Hohs, Junglas, Oventrop (75. Schattner), Özgen, Sabacinski, Schmied, Wilschrey / Trainer: Eric van der Luer
VfB Hüls: Rantzow - Planhof, Lemke, Kacar (74. Olschewski), Krantz, Urban, Yavuzlan, Senger, Öztürk (84. Dosedal), Piorunek, Krawietz (90. Kalayci) / Trainer: Klaus Täuber
1:0 Özgen (38.), 1:1 Matthias Krantz (45.), 1:2 Tobias Urban (90.+1)
Tolga Öztürk (0.), Sebastian Senger (0.), Sabacinski (0.), Junglas (0.), Schmied (0.)
Christian Erbs (Neuss), Roland Inderhees, Andreas Stattrop,
370
bewölkt, 18 Grad
Die Amateurelf der Alemannia hat am Samstagnachmittag vor heimischer Kulisse den ersten Rückschlag hinnehmen müssen. Ohne Unterstützung aus dem Profikader unterlag die junge Aachener Mannschaft dem bis dato punktlosen VfB Hüls mit 1:2 (1:1).
Vor 370 Zuschauern dauerte es bis zur 24. Minute, ehe es die erste aufregende Szene gab. Gästestürmer Krawietz ging im Zweikampf mit Felix Haas im Strafraum zu Boden, der gut postierte Schiedsrichter Erbs entscheid sich jedoch umgehend für Weiterspielen. Die erste gute Torchance des Spiels gab es nach einer halben Stunde. Nach einer Ablage von Manuel Junglas scheiterte Tibor Heber jedoch aus kurzer Distanz an Gästekeeper Rantzow (31.). Einen verhältnismäßig harmlosen Angriff nutzten die Schwarz-Gelben wenig später zur Führung. Nach einem langen Ball von Stefan Oventrop reklamierten die Gäste auf Abseits und Abdul Özgen ließ den Hülser Schlussmann mit einem Schuss aus gut 20 Metern nicht sonderlich gut aussehen - 1:0 (38.). Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Tibor Heber (42.) agierte Özgen fortan auf der linken Seite, von wo aus der Torschütze mit einem kapitalen Fehlpass den Ausgleich einleitete. Kacar setzte mit einem Steilpass Kapitän Krantz in Szene, der alleine vor Hohs die Nerven behielt und Sekunden vor dem Halbzeitpfiff ausglich (45.).
Der zweite Spielabschnitt verlief lange Zeit ohne sonderliche Höhepunkte. Die beste Gelegenheit zum Torerfolg hatte der eingewechselte Michael Rentmeister, der nach einer Flanke von Sabacinski das Tor der Gäste mit einer Direktabnahme knapp verfehlte (70.). Als sich beide Teams dieser schwachen Partie bereits mit einer Punkteteilung abgefunden hatten und Gästetrainer Klaus Täuber nach dem Anzeigen der Nachspielzeit den letzten Wechsel vornahm, wurde eine Aachener Unachtsamkeit brutal bestraft. Dosedal konnte auf der linken Seite nicht am Flanken gehindert werden und Urban erwischte die Hereingabe per Drop-Kick mit der Fußspitze optimal - 1:2 (91.).
"Wir haben heute genau so viele Fehler gemacht wie der Gegner. Nur Hüls hat unsere Fehler besser ausgenutzt", brachte Eric van der Luer die erste Saisonniederlage auf den Punkt. "Wir brauchen nicht zu weinen. Unsere Motivation muss es sein, diese Fehler in Zukunft abzustellen", richtete der Coach seinen Blick unmittelbar nach Spielende schon wieder nach vorne.
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