Bereits im Vorfeld der Partie hatte man einen Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Troisdorf als Zielsetzung ausgesprochen, doch schon in den ersten Minuten war den jungen Alemannen anzusehen, dass sie sich ganz schwer taten. Viele Stockfehler, ungenaue Zuspiele und zu wenig Tempo auf beiden Seiten machten das Spiel nicht gerade ansehnlich und doch lief aus Sicht der Schwarz-Gelben nach 18 Minuten zumindest vom Ergebnis zunächst alles nach Plan: Robert Leipertz bescherte der Alemannia die 1:0-Führung. Die Freude über den Treffer hielt allerdings nicht lange an, denn schon fünf Minuten später schlugen die Gäste zurück – 1:1 (24.). Was jetzt geschah, hätte vor der Begegnung keiner für möglich gehalten, denn nun hatten die Gäste aus Troisdorf Blut geleckt und spielten munter nach vorne. Alemannias Defensive verlor zunehmend die Ordnung und so folgte, was folgen musste: Troisdorf drehte das Spiel und ging mit 2:1 in Führung (30.). Das Team von Ben Manga fand kein wirkliches Mittel, wieder ins Spiel zurück zu kommen und so musste es eine Standartsituation sein, die es erneut spannend machte. Nach einem Foul im Strafraum entschied der Unparteiische auf Elfmeter, den Torhüter Mark Flekken sicher zum Ausgleich verwandelte (39.).

Nach dem Wechsel passierte nichts mehr. Beide Mannschaften lieferten eine schlechte Partie ab und so waren Torchancen eher Mangelware. Selbst nach Standartsituationen konnten die Jungs vom Tivoli für keine echte Torgefahr sorgen, sodass es beim 2:2 blieb – ein Ergebnis, mit dem Ben Manga nicht zufrieden sein konnte: „Das war heute Krampf gegen Krampf. Bei allem Respekt vor dem Gegner, aber spätestens nach dem heutigen Spiel muss sich jeder einzelne selber an die Nase fassen und sich fragen, ob das alles ist, was er leisten kann. Troisdorf hatte vor diesem Spiel erst acht Tore erzielt, treffen dann gegen uns jedoch gleich zwei Mal. Um ehrlich zu sein, hatte das heute nicht viel mit Bundesliga-Fußball zu tun. Das einzige, was ich diesem Spiel positiv abgewinnen kann, ist, dass die Konkurrenz erneut für uns gespielt hat und wir mit diesem Punkt wieder einen kleinen Schritt nach vorne gemacht haben. Doch wir dürfen uns nicht auf die anderen verlassen. Wir müssen in den nächsten Wochen einfach mal einen Dreier gegen einen Mitkonkurrenten holen, doch dafür ist eine erhebliche Leistungssteigerung notwendig. Zwar fehlten uns heute fünf wichtige Spieler, doch das darf keine Ausrede sein für solch eine Leistung“, fand Manga deutliche Worte.