Aussem: „Das leichteste Spiel der Saison“
Zehn Spiele – zehn Siege. Der Aufsteiger von der rechten Rheinseite hat in der NRW-Liga längst die dominierende Rolle übernommen. An einem direkten Durchmarsch der Viktoria in die Regionalliga zweifelt wohl niemand mehr. „Für mich ist das das leichteste Spiel der Saison“, sagt Ralf Aussem. „Jeder weiß, worum es geht. Es bedarf keinerlei Ansprache. Ein Blick auf die Tabelle ist Motivation genug“, schiebt der Trainer die passende Erklärung hinterher. Herausragender Akteur in der gastgebenden Elf von Heiko Scholz ist Mike Wunderlich. Der vom FSV Frankfurt ausgeliehene Mittelfeldakteur, der aufgrund eines Burn-Out-Syndroms in vertrauter Umgebung in Ruhe einen Neuanfang sucht, konnte sich bereits zehn Mal in die Torschützenliste eintragen.
Nur einmal weniger traf Daniel Engelbrecht ins Schwarze. Damit gehen exakt 60% der Aachner Treffer in dieser Spielzeit auf das Konto des schussgewaltigen Angreifers. Ob dieser die Reise in seine Geburtsstadt am Sonntag allerdings mitantreten wird, ist ungewiss. Mit jedem Torerfolg wird Wahrscheinlichkeit größer, dass Engelbrecht ein Kandidat für den Profikader ist. Dafür dürften andere Spieler, die derzeit bei Friedhelm Funkel nicht erste Wahl sind, sich über die zweite Mannschaft wieder für höhere Aufgaben empfehlen. Daniel Hofmann (Bänderdrehung) und Narciso Lubasa (Leisten-OP) sind wieder ins Training eingestiegen, eine Kadernominierung kommt jedoch noch zu früh. Außerdem wird Dennis Gülpen in den nächsten Wochen fehlen. Der Angreifer, der sich kurz vor Schluss gegen Rhynern am Knie verletzte, hatte aber Glück im Unglück. Das Kreuzband ist nicht gerissen, sondern nur gezerrt.