Aussem-Elf am Sonntag zu Gast beim VfB Speldorf in Mülheim
Nach drei erfolglosen Versuchen möchte die zweite Mannschaft der Alemannia am kommenden Sonntag, 17. April, auch in der Fremde wieder punkten. Anstoß zur Partie beim VfB Speldorf, der seine Spiele seit dieser Saison im Mülheimer Ruhrstadion austrägt, ist um 15 Uhr.
Zuhause hui, auswärts pfui – so lässt sich der Trend der letzten Wochen für Alemannia II treffend zusammenfassen. Während die jungen Alemannen auf dem heimischen Tivoli die letzten vier Spiele allesamt gewinnen konnten, setzte es auswärts drei Niederlagen am Stück. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass die Schwarz-Gelben hinter den potentiellen Aufsteigern RW Essen und Germania Windeck sowie Fortuna Köln immer noch als viertbestes Auswärtsteam gelistet ist. Deswegen hofft Ralf Aussem, dass sein Team auch in der Fremde zurück in die Erfolgsspur findet. „Wir müssen lernen, auch auswärts geduldiger zu agieren“, fordert der Trainer. Zuletzt zahlte sich das beim 3:0-Erfolg über Rhynern aus, als die Tivoli-Kicker einen Fehler der Gäste kurz vor dem Seitenwechsel eiskalt zur Führung ausnutzen konnten.
Geduld war auch im Hinspiel kein schlechter Ratgeber. Durch einen Treffer des eingewechselten Enes Demir neun Minuten vor dem Ende behielten die Aussem-Schützlinge knapp mit 1:0 die Oberhand. Speldorf hat sich durch drei Siege in Folge auf den achten Tabellenplatz verbessert und hätte mit einem weiteren Erfolg das obere Tabellendrittel im Visier. „Wir müssen unnötige Foulspiele vermeiden. Insbesondere bei Standards ist der VfB aufgrund einer Vielzahl großgewachsener Akteure sehr gefährlich“, warnt Aussem. Statistisch betrachtet sind die Kicker aus dem Mülheimer Stadtteil Speldorf ein gern gesehener Gegner für die Alemannia. Von den bisherigen neun Duellen gingen vier an die Schwarz-Gelben und fünf Spiele endeten remis.
Personell kann Ralf Aussem in den letzten Wochen nahezu aus dem Vollen schöpfen. Auf zwei routinierte Akteure wird der Trainer allerdings verzichten müssen. Zwar ist die Rotsperre gegen Sebastian Jansen abgelaufen, der Abwehrrecke fällt aufgrund von Knieproblemen aber am Sonntag definitiv aus. Auch der Einsatz von Thomas Sabacinski (Fersenprellung) ist unwahrscheinlich. Da die Profis der Alemannia ebenfalls am Sonntag spielen, wird die Unterstützung von oben diesmal nicht so üppig sein, wie zuletzt. Dennoch könnte der ein oder zwei nicht berücksichtigte Akteure wieder Spielpraxis in der NRW-Liga sammeln.