2. Bundesliga - Saison 2008/2009 - 25. Spieltag - Sonntag 22.03.2009  - 14:00 Uhr
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„Eine Frage des Stolzes“

Drei Niederlagen in Folge, ein emotionales Fantreffen am Montagabend - die Ausgangssituation vor dem Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 könnte wahrlich komfortabler sein. Doch Jürgen Seeberger lässt keine Alibis gelten. „Unabhängig von irgendwelchen Zielsetzungen oder dem Potenzial, das man glaubt zu haben, erwarten wir einfach, dass jeder die nötige Energie bereitstellt, um in Mainz zu bestehen“, so der Coach.

Im Rückblick sieht Seeberger das Treffen mit den rund 300 Anhängern am Montagabend positiv. „Natürlich kann ich mir Schöneres vorstellen. Aber das Wichtigste ist doch, dass man im Dialog bleibt und aufeinander zugeht. Außerdem zeigt so ein Abend, wie hoch die Identifikation der Menschen hier mit ihrem Verein ist“, sagt der Trainer, dem der couragierte Auftritt seiner Spieler vor den Fans gefallen hat. „Natürlich würde ich mir das auch auf dem Platz wünschen, diese Entschlossenheit, sich nicht in sein Schicksal zu ergeben“, sagt der 43-Jährige: „Das ist auch eine Frage des Stolzes.“

In der Woche wurde der gesamte Kader über die „Verabredung“ informiert, die mit den Fans getroffen wurde. Mehr Leidenschaft, mehr Kampf, so lautet das einfache Motto. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass auch der Rest der Mannschaft über die Ankündigungen des Kapitäns informiert wurde, wie wir in das Spiel gehen wollen“, erklärt Manager Andreas Bornemann, der gleichzeitig vor einem Überspannen des Bogens warnt: „Es nutzt uns nichts, wenn wir nach 15 Minuten nur noch mit neuen Leuten auf dem Platz stehen. Die Jungs sollen engagiert und mit heißem Herzen spielen, aber mit kühlem Kopf.“

Mit welcher Formation das geschehen wird, lässt Seeberger noch offen. Eine Veränderung wird es mit Sicherheit geben. Top-Torjäger Benny Auer fehlt bei seinem Ex-Klub wegen der fünften Gelben Karte. „Daran müssen wir uns nicht lange aufhalten. Ein Spieler ist gesperrt, also spielt der Nächste“, sagt Seeberger lapidar, der möglicherweise Hervé Oussalé seine erste Bewährungschance von Beginn an geben wird. Ob der Winter-Zugang dabei auf seinen Landsmann Aristide Bancé treffen wird, ist noch unklar. Der FSV-Stürmer aus Burkina-Faso ist angeschlagen. Auch der Einsatz des zweiten Angreifers Srdjan Baljak (Infekt) steht noch auf der Kippe. Unabhängig vom Einsatz der beiden warnt Seeberger vor der physischen Stärke der Mainzer: „Freiburg pflegt eher die feine Klinge. Die Mainzer treten dafür mit viel Power auf, gewinnen viele zweite Bälle und schlagen unheimlich viele Flanken. Da kommt Arbeit auf uns zu. Deshalb ist es umso wichtiger, selbst in die Tiefe zu kommen und Mainz in der Defensive zu fordern.“ Markus Feulner, der in der Woche seinen Wechseln nach Dortmund bekannt gab, hält Seeberger zudem „für den besten Mittelfeldspieler der Liga“.

Die Partie wird geleitet vom 42-jährigen Georg Schalk aus Augsburg. Er wird unterstützt von Thomas Färber und Lothar Ostheimer.

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