Am Samstag, 27. September um 14:00 Uhr spielt die Alemannia beim FC Schweinfurt 05. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Am Samstag, 27. September um 14:00 Uhr spielt die Alemannia beim FC Schweinfurt 05. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Tickets:
Die Eintrittskarten sind weiterhin am Tivoli (Kasse Nord/Ost, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr) erhältlich. Der Vorverkauf am Tivoli endet am kommenden Donnerstag um 18:00 Uhr.
Eintrittskarten für Auswärtsdauerkarteninhaber sind reserviert und können ebenfalls am Tivoli abgeholt werden. Die Reservierungsfrist endet am 24.09. (Mittwoch, 15:00 Uhr), danach werden wir die Karten dem freien Verkauf zuführen.
Die Preise sehen wie folgt aus:
Stehplatz:
Vollzahler: 16 Euro
ermäßigt: 14 Euro (vergriffen)
Kinder bis 13 Jahren: 10 Euro
Sitzplatz:
Vollzahler: 27 Euro
ermäßigt: 24 Euro
Kinder bis 13 Jahren: 17 Euro
Rollstuhlfahrerplätze inkl. Begleitung kosten 11,00 Euro. Karten für Rollstuhlfahrer gibt es ausschließlich im u. g. Onlineshop und nicht im Vorverkauf am Tivoli.
Begleitpersonen von Personen mit dem Merkmal „B“ im Schwerbehindertenausweis haben freien Eintritt. Sie benötigen keine eigene Eintrittskarte.
Kinder bis einschl. 5 Jahre erhalten freien Eintritt ohne Sitzplatzanspruch.
An der Tageskasse wird ein Tageskassenzuschlag von 2 Euro pro Ticket erhoben.
An der Tageskasse sind im Stehplatzbereich ausschließlich Vollzahlerkarten erhältlich.
Ebenfalls sind Eintrittskarten ab sofort im Onlineshop über folgenden Link erhältlich:
https://gaeste-fcschweinfurt.reservix.de/p/reservix/event/2439980?discounts=YjO20b3RrbdiEXA5gFo16MNDDm0KBe4M
Kartenreservierungen werden nicht entgegengenommen.
Anreise:
Die empfohlene Strecke vom Tivoli zum Sachs-Stadion ist je nach Route zwischen 425 km und 433 km lang.
Adresse: Willi-Kaidel-Straße, 97424 Schweinfurt
Um für alle Gäste des Spiels eine möglichst entspannte Anreise zu ermöglichen, empfiehlt der Gastgeber, über die A70 kommend bis Dreieck „Werntal“ zu fahren, hier die A71 Richtung Suhl/Erfurt zu nehmen, und da die erste Abfahrt „Schweinfurt-West“ zu nehmen. Ab hier dann der Beschilderung auf der B303 Richtung Schweinfurt folgen. Alle weiteren Schweinfurter Autobahn-Abfahrten (A70) sind für Ortsunkundige ungeeignet und erhöhen nur die Staugefahr!
Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 40 € angeboten, Abfahrt ist um 06:45 Uhr am Tivoli. Es sind noch wenige Plätze frei. Rückfragen und Anmeldungen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.
Parken mit dem PKW / 9-Sitzer / Fanbusse / Wohnmobile
Adresse: Willi-Kaidel-Straße, 97424 Schweinfurt oder Kasernenweg, 97424 Schweinfurt
Gästeparkplätze stehen mehrheitlich im Kasernenweg sowie der Willi-Kaidel-Straße zur Verfügung. Bitte folgt vor Ort der Beschilderung sowie den Anweisungen des Ordnungsdienstes.
Die Parkgebühr beträgt 5 €.
Anreise für Menschen mit Behinderung
Für Gästefans mit Behinderung oder Mobilitätseinschränkung erfolgt der Einlass über den barrierefreien Haupteingang am Ander-Kupfer-Platz. 18 öffentliche Behindertenparkplätze befinden sich in der Straße „Am Volksfestplatz“, von dort sind es ca. 200 m bis zum Eingang.
Anreise mit der Bahn / ÖPNV
Vom Hauptbahnhof Schweinfurt aus fahrt ihr mit den Buslinien 100 oder 120 bis ZOB Roßmarkt. Von dort geht es weiter mit den Linien 160 oder 110 bis zur Haltestelle „Bellevue“ am Stadion. Hier bitte gleich die Schräge hoch über den Hainigweg bis zur Willi-Kaidel-Straße laufen. Von da aus geht es rechts in Richtung Gästeblock. Für die Anreise vom Hauptbahnhof zum Gästeblock benötigt man ca. 30 Minuten. Fußläufig geht ihr auch ca. 30 Minuten bis zum Gästeblock. Die Polizei wird euch die entsprechende Wegung zeigen.
Fanutensilien:
Folgende Fanutensilien sind den Gästefans erlaubt:
· Kleine Schwenkfahnen bis 2 Meter Stocklänge mit Plastik/PVC Leerrohr bis 3 cm Durchmesser
· Schwenkfahnen ab 2 Meter Stocklänge (aufgrund von Bäumen nach oben begrenzt)
· Zaunfahnen dürfen bis 1,45 Meter Höhe nur am Zaun (soweit Platz vorhanden) vor dem
Gästestehplatz aufgehängt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Fluchttore im Block geöffnet werden können.
· Doppelhalter (vertretbarer Menge und normalen Inhalt (keine rechtsextremen und verbotenen
Themen), bis 2 Meter Stocklänge mit Plastik/PVC Leerrohr
· drei Megafone inklusive Ersatzakkus
· drei Trommeln, die einseitig geöffnet und einsehbar sind sowie ein Satz Trommelstöcke je
Trommel
· Klebeband zum Anbringen von Zaunfahnen
· Gurte zur Trommelbefestigung
Nicht erlaubt sind
· Glas und PET-Flaschen sowie Dosen und andere stabile Getränkebehältnisse
· Feuerwerkskörper, Raketen, bengalische Feuer, Rauchpulver und jegliche anderen
pyrotechnischen Gegenstände
· Waffen aller Art, wie Hieb-, Stich-, Stoß- und Schusswaffen
· Wurfgeschosse
· Laserpointer
· Blockfahnen
· Speisen und Getränke
· Konfetti, Luftballons, Papierrollen, Wunderkerzen
· Provokative Gegenstände oder Materialien
· Alle weiteren in der Stadionordnung aufgeführten Gegenstände
· Spruchbänder und Banner dürfen keine diskriminierenden, beleidigenden, Gewalt
verherrlichenden oder politisch extreme Inhalte enthalten.
Es dürfen keine größeren Rucksäcke oder größere Taschen mit ins Stadion gebracht werden. Erlaubt ist Handgepäck von maximal einer Größe im Format DIN A4. Größeres Gepäck kann im Eingangsbereich deponiert werden.
Gürteltaschen sind nach erfolgter Kontrolle erlaubt.
Digitalkameras sind erlaubt. Spiegelreflexkameras, Videokameras und professionelle Ausrüstung sind nicht gestattet. Die kommerzielle Nutzung von Bildmaterial ist untersagt.
Besonderheiten wie Choreos oder Spruchbänder bitten wir unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anzumelden.
Infos zum Sachs-Stadion
Ausführliche Einblicke in die Geschichte des Sachs-Stadions und die Entwicklung gibt es hier: https://www.fcschweinfurt1905.de/stadion/
Gästefans nutzen bitte ausschließlich den Eingang im Übergang Heeresstraße/Kasernenweg. Ein Zugang über andere Stadionbereiche ist nicht möglich.
Erkennbar alkoholisierte Personen (ab 1,1 Promille Atemalkohol) oder unter Einfluss anderer Drogen stehende Personen erhalten keinen Zutritt zum Stadion.
Fans mit bundesweitem Stadionverbot werden darüber informiert, dass aus infrastrukturellen Gründen keine geeignete Gaststätte mit TV-Übertragung im Nahbereich des Stadions zur Verfügung steht.
Das Tragen von erkennbarer Gäste-Fankleidung im Heimbereich ist nicht gestattet! Wir bitten euch, ausschließlich die für Gästefans vorgesehenen Bereiche zu nutzen.
Für Gästefans mit Behinderung oder Mobilitätseinschränkung erfolgt der Einlass über den barrierefreien Haupteingang am Ander-Kupfer-Platz. Die Behindertenparkplätze befinden sich in der Straße „Am Volksfestplatz“.
Stadionverbotler können sich auf dem Busparkplatz bei den Bussen aufhalten.
Beim Catering ist sowohl Bar- als auch Kartenzahlung möglich.
An der Tageskasse ist ausschließlich Barzahlung möglich.
Das Stadion öffnet am Spieltag um 12:00 Uhr.
Touristikinfos
Ihr plant einen längeren Aufenthalt in Schweinfurt? Hier gibt es nützliche Informationen: https://tourismus.schweinfurt.de/
Von zuhause / unterwegs:
Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.
Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/
Außerdem habt ihr die Möglichkeit das Spiel im Klömpchensklub am Tivoli gemeinsam mit weiteren Fans zu verfolgen. Der Klömpchensklub ist ab 13:00 Uhr geöffnet. Als Highlight werden dort Eintrittskarten für das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue verlost.
Zudem können alle Spiele der 3. Liga live im Pay-TV auf MagentaSport geschaut werden.
Vor Ort steht der Fanbeauftragte Stephan Braun (0179-6829670) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.
Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.
Abschluss der zweiten Englischen Woche steigt in Unterfranken
Am Samstagmittag ab 14 Uhr geht es für die Alemannia beim 1. FC Schweinfurt 05 wieder ans Eingemachte. Rund 1000 schwarz-gelbe Anhänger begleiten ihr Team zum Aufsteiger, gegen den der zweite Auswärtssieg der Saison eingesackt werden soll.
Zwei Spiele, zwei Siege – nimmt man den vergangenen Samstag als Startpunkt der zweiten Englischen Woche in Folge, steht die Alemannia bislang mit voller Ausbeute dar. Die zweite Pokalrunde am Dienstagabend gegen Landesligist Fortuna Bonn verlief zwar standesgemäß nicht ganz so spannend wie das Herzinfarktspiel auf dem Tivoli gegen Mannheim – dennoch konnte Schwarz-Gelb durch das überzeugende 7:0 im Sportpark Nord weiteres Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken. „Wir wollten zeigen, wer in welcher Liga spielt. Das ist uns insbesondere in der ersten Halbzeit gut gelungen. Nach dem 1:0 haben wir in den Rhythmus gefunden“, blickt Trainer Benedetto Muzzicato auf die Flutlichtpartie in der ehemaligen Bundeshauptstadt zurück.
Viel Zeit für tiefergehende Analysen bleibt allerdings auch diesmal nicht, da der Ligabetrieb schon wieder ruft: Die Partie bei Aufsteiger Schweinfurt 05, der in diesem Jahr nach 23 Jahren Pause wieder in den Profifußball zurückkehrte, verspricht wieder einmal eine äußerst intensive zu werden. „Respekt vor Schweinfurt, Trainer und Mannschaft präsentieren sich sehr mutig. Sie haben eine klare Idee mit dem Ball und arbeiten gut dagegen. Sie wollen das Spiel zu Hause unbedingt gewinnen. Deswegen müssen unsere Messer geschärft sein“, warnt Muzzicato, der gemeinsam mit seiner Elf unbedingt verhindern will, dass das Team von Coach Victor Kleinhenz am Samstag seinen ersten Heimdreier einfährt. Mit erst einem Sieg und drei Punkten aus sieben Partien haben die „Schnüdel“ um ihre Routiniers Johannes Geis und Manuel Wintzheimer zwar aktuell die rote Laterne der 3. Liga inne, präsentierten sich zuletzt aber immer wieder auf Augenhöhe – wie etwa letzten Freitag beim knappen 1:2 in Saarbrücken, das zu den Aufstiegsfavoriten zählt.
Wie so oft betont der Alemannia-Trainer aber eines: „Wir müssen weiter bei uns bleiben.“ Will heißen, dass die richtige Einstellung und die eigene Spielidee jegliche Beschäftigung mit den Qualitäten des Gegners ausstechen – so lautet die Muzzicato-Faustregel. Und wenn der 46-Jährige sich sein Team so anschaut, ist er mit dessen Auftritten bis dato weitgehend zufrieden. „Bis auf das Hoffenheim-Spiel waren wir stets die aktivere Mannschaft. Sicherlich haben die Ergebnisse bisher nicht unseren Aufwand widergespiegelt“, ist dem Fußballlehrer selbstredend bewusst, dass es im Fußball leider am Ende auf genau die beiden Zahlen links und rechts vom Doppelpunkt ankommt. Doch trotz der knappen Zeit dieser Tage arbeiten der Trainer und seine Mannschaft an den eigenen Baustellen. „Wir machen viele Videoanalysen und führen auch Einzelgespräche. Wir wissen, dass wir uns durch individuelle Fehler unser Spiel nicht mehr kaputtmachen lassen dürfen. Auch wissen wir jedoch, dass unsere mutige Spielweise mit dem Pressing teilweise Risiken birgt“, ordnet der Coach ein.
Weiterhin vier Ausfälle bei Schwarz-Gelb
Ein individueller Fauxpas ist zuletzt auch Joel da Silva Kiala unterlaufen, der Innenverteidiger holte sich zu Hause gegen Ulm früh die Rote Karte ab. „Ich bin der Meinung, dass es ein Stellungsfehler von mir war“, beobachtet der 21-Jährige selbstkritisch. Sein Trainer springt ihm jedoch direkt zur Seite: „In seinem Alter darf er diesen Fehler machen. Daraus lernt er. Und er hat seit dem Sommer eine grandiose Entwicklung genommen. Er ist mit der Kritik an seiner Person hervorragend umgegangen.“ Seine Rotsperre von zwei Spielen hat der Deutsch-Angolaner inzwischen abgesessen, sodass da Silva Kiala in Schweinfurt wieder eine Option ist. Die könnte er auch im Dezember sein – dort allerdings für die angolanische Nationalmannschaft, die für den Afrika-Cup im Winter in Marokko qualifiziert ist. „Ich würde mich sehr über eine Nominierung freuen. Kontakt zum Verband gibt es“, informiert der in Berlin geborene da Silva Kiala, der zur Stärkung seiner Physis mit einem Privattrainer arbeitet.
Die eigene Physis stärken ist auch während und nach langwierigen Verletzungen wichtig – und somit auch ein Thema für die aktuell ausfallenden Jeremias Lorch, Matti Wagner, Fabio Torsiello und Mika Hanraths. „Bei Jere hoffen wir auf eine Rückkehr nächste Woche. Die anderen brauchen definitiv länger“, gibt Muzzicato zu Protokoll. In Bonn schonte er zuletzt einige Leistungsträger der letzten Partien, die nun für das Schweinfurt-Spiel wieder mit den Hufen scharren.
Dies tun auch rund 1000 Alemannia-Fans, die am Samstag ihrer Mannschaft nach Unterfranken hinterher reisen werden – Spieler und Trainer machen sich bereits am Freitag auf den Weg gen Süden. Wer das Duell zwischen den 05ern und den Schwarz-Gelben nicht im altehrwürdigen Sachs-Stadion verfolgen kann, bleibt wie immer mit dem Alemannia-Liveticker, dem 100,5 Alemannia Livestream oder dem Video-Stream von MagentaSport auf dem Laufenden. Es ist mit gut 23 Jahren Abstand das erst dritte Aufeinandertreffen beider Teams, beide konnten ihr Heimspiel in der Zweitliga-Saison 2001/02 jeweils mit 1:0 gewinnen. Schiedsrichter der Neuauflage am 8. Spieltag ist Cengiz Kabalakli aus Gelsenkirchen. Seine Assistenten sind Philipp Hofheinz und Tobias Severins, Vierter Offizieller ist Roy Dingler.
1. FC Schweinfurt 05: Stahl – Zeller (61. Dellinger), Meißner, Krätschmer – Bausenwein, Böhnlein, Geis (46. Angleberger), Piwernetz – Obiogumu (61. Endres), Latteier (46. Wintzheimer) – Tranziska (67. Trslic) / Trainer: Victor Kleinhenz
Alemannia Aachen: Olschowsky – da Silva Kiala (65. Wegmann), Wiebe, Meyer – Scepanik, Bahn, Gaudino (77. Ademi), Strujic – Gindorf (83. Elekwa), Schroers (77. Sulejmani) – Castelle (65. Richter) / Trainer: Benedetto Muzzicato
1:0 Tranziska (21.), 1:1 Scepanik (32.), 1:2 Schroers (48.), 1:3 Schroers (64.), 1:4 Schroers (66.), 1:5 Gindorf (82.)
da Silva Kiala (55.), Bausenwein (61.), Endres (71.), Piwernetz (82.)
2 / 3
Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen) – Philipp Hofheinz, Tobias Severins
4.546 (davon ca. 1.100 aus Aachen)
15 Grad, bewölkt
Schroers erzielt bei 5:1-Auswärtssieg lupenreinen Hattrick
Kantersieg in Schweinfurt nach 0:1-Rückstand ! Mit 5:1 (1:1) gewann die Alemannia am Samstag auswärts bei den Schnüdeln und beschenkte ihren Trainer Benedetto Muzzicato damit an seinem 47. Geburtstag reichlich. Scepanik, dreimal Schroers und Gindorf (FE) steuern vor 4546 Fans im Sachs-Stadion die Tore zum höchsten Auswärtssieg seit 2004 bei.
Mit drei Änderungen im Vergleich zum 3:2-Erfolg über Waldhof Mannheim startete die Tivoli-Elf in die Partie gegen die 05er: Da Silva Kiala, Schroers und Strujic begannen für Wegmann, Wriedt und Heister, der im Kader fehlte, weil er Vater wurde – Glückwunsch! Während die Mannschaft von Benedetto Muzzicato den dritten Sieg der Englischen Woche einfahren und ganz nebenbei ihren Trainer zum 47. Geburtstag beschenken wollte, träumte der Aufsteiger aus Unterfranken vom ersten Heimsieg der Saison. Zunächst sah sich das Team von Victor Kleinhenz allerdings in die Defensive gedrängt, die Tivoli-Kicker präsentierten sich in den ersten 20 Minuten klar aktiver im letzten Drittel. Gefährlich wurde es auch, Piwernetz fälscht eine Schroers-Hereingabe zunächst knapp über das eigene Tor ab (5.), bevor Gindorf nach einer Ecke von Böhnlein geblockt wurde (17.).
Mitten in die ordentliche Aachener Phase hinein gingen dann aber die Hausherren in Führung und erzielten das erste Heimtor ihrer Drittliga-Geschichte: Mittelstürmer Tranziska legte sich den Ball am Alemannia-Strafraum etwas zu weit vor, aber da Silva Kiala schlug ein Luftloch – so hatte der Angreifer freie Bahn, schüttelte Scepanik ab, umkurvte Olschowsky und schob ins verwaiste Gästetor zum 1:0 ein (21.). Die Alemannia hatte im Anschluss Glück, dass der umtriebige Obiogumu nach starkem Solo wenig später nur Olschowskys Fingerspitzen und dann die Unterkante der Latte traf – sonst hätten die Schnüdel nach 27 Minuten bereits mit 2:0 geführt. Doch diese Chance verstrich und so witterte die etwas angeschlagene Alemannia wieder Morgenluft: Castelle provozierte einen Freistoß am Sechzehner, Scepanik nahm sich der Sache an und schlenzte die Kugel sehenswert über die Schweinfurter Mauer und Keeper Stahl hinweg zum 1:1 in die Maschen (32.) Noch vor der Pause hatten die Gäste mehrere Gelegenheiten, die Partie komplett zu drehen – die größte vergab Castelle, der mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs freistehend aus etwa 16 Metern das rechte obere Toreck nur um Zentimeter verfehlte (45.+2).
Schroers braucht 18 Minuten für lupenreinen Hattrick
Doch das war nicht weiter schlimm, denn bereits nach drei Minuten im zweiten Abschnitt korrigierten die Schwarz-Gelben dieses kleine Missgeschick. Die mutig aus der Kabine gekommenen Schnüdel leisteten sich einen Ballverlust in der Aachener Hälfte und Castelle schaltete schnell. Sein langer Diagonalball fand den startenden Schroers, der dank hoch stehender Gastgeber auf und davon war und alleine vor Stahl cool blieb – 1:2, Spiel gedreht (48.). Schweinfurt stemmte sich dagegen. Piwernetz brachte eine Rechtsflanke am zweiten Pfosten per Kopf knapp nicht im Tor unter (57.), dann hielt Olschowsky einen Distanzschuss des eingewechselten Endres im Nachfassen (63.). Sekunden später nahm die große Schroers-Show jedoch weiter ihren Lauf: Baugleich zum 1:2 war es diesmal Meyer, der den Ball eroberte und den Offensivmann abermals tief auf die Reise schickte. Wieder hieß das Duell am Ende Schroers gegen Stahl, wieder blieb der Alemanne cool und schob die Kugel zum 1:3 in die Maschen (64.). Die gut 1000 mitgereisten Öcher waren schon da aus dem Häuschen, aber Schroers hatte immer noch nicht genug: Nur zwei Minuten nach dem 3:1 tankte sich Gindorf durch den Schweinfurter Sechzehner und legte ab für seinen komplett freistehenden Nebenmann – Schroers ließ sich nicht zweimal bitten und hämmerte den Ball im Fallen zum 1:4 ins Netz (66.).
Die Gegenwehr der 05er war spätestens zu diesem Zeitpunkt gebrochen, die Alemannia nutzte die kleinen, aber feinen Schweinfurter Unachtsamkeiten an diesem Nachmittag eiskalt aus. Und auch Gindorf sollte noch sein Tor bekommen: Erst scheiterte er knapp, nachdem er Stahl schon überwunden hatte, sein Schuss aber noch auf der Linie von Endres geklärt wurde (79.), dann aber wurde der Top-Torschütze der Schwarz-Gelben nach einem Meyer-Anspiel elfmeterreif gefoult – Strafstoß für die Muzzicato-Elf. Gindorf nahm sich der Sache selbst an und vollendete überlegt in die linke untere Ecke, 5:1 für die Tivoli-Kicker (82.). Der Sieger dieses in Hälfte zwei einseitigen Spiels stand da natürlich längst fest, dennoch hätte der eingetauschte Elekwa das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können – der Stürmer scheiterte jedoch zweimal an Schweinfurts nicht zu beneidendem Torwart Stahl (85./90.+5).
Dennoch durfte sich Geburtstagskind Muzzicato nach dem Schlusspfiff nicht nur über fünf Tore und drei Punkte freuen, sondern auch über den höchsten Sieg der schwarz-gelben Drittliga-Geschichte sowie den höchsten Auswärterfolg seit dem 17. Oktober 2004 – damals gab es ein 4:0 bei Eintracht Trier. Weiter geht es für die Alemannia nun in der dritten Englischen Woche am Stück am Dienstag um 19 Uhr auf dem Tivoli gegen Erzgebirge Aue.
Mika Schroers: So ein Hattrick gelingt mir nicht so oft, höchstens mal in der Jugend (lacht). Nein, aber es fühlt sich gut an, dass ich heute meine ersten Tore im Alemannia-Trikot machen konnte. Wir werden jetzt eine schöne Rückreise haben. Obwohl es ein hoher Sieg war, sind wir gar nicht so gut in die Partie gekommen. Das war zu wild und zu unsauber am Anfang. Wir haben in der Kabine dann klar angesprochen, was uns nicht gepasst hat. In der zweiten Halbzeit haben wir diese Dinge dann umgesetzt. Der Rückstand hat uns nicht aus der Bahn geworfen, weil wir eine intakte Mannschaft sind. Wie gegen Mannheim haben wir nicht aufgesteckt, obwohl wir zurückgelegen haben. Dennoch müssen wir auch für die nächsten Spiele die Dinge aufarbeiten, die heute nicht gestimmt haben. Bei meinem ersten Tor hatte ich fast etwas zu viel Zeit zum Nachdenken. Ich wollte eigentlich erst am Torwart vorbeilaufen, weil der schon etwas weiter draußen war. Dann habe ich mich doch umentschieden und den Ball gut reingesetzt. Beim zweiten Tor war mir schnell klar, dass ich ihn in die lange Ecke schießen will und beim dritten war vorher etwas Gestochere – da habe ich ihn einfach reingehauen. Aber: Scepis Ausgleichstor (zum 1:1, d. Red.) war ebenso wichtig für uns, weil wir zu diesem Zeitpunkt nicht gut im Spiel waren. Das hat uns wieder zurückgeholt. Es ist schön zu sehen, dass unser Offensivspiel so gut harmoniert. Das macht Spaß mit den Jungs und geht hoffentlich so weiter. Mit jetzt drei Siegen im Rücken nimmt sich die nächste Englische Woche schon wieder leichter.