Am Sonntag, 07. Dezember um 16:30 Uhr spielt die Alemannia beim FC Hansa Rostock. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Am Sonntag, 07. Dezember um 16:30 Uhr spielt die Alemannia beim FC Hansa Rostock. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Wichtige Verhaltensempfehlung
Bei aller Liebe für unsere Alemannia und der Freude, unsere Farben mit Stolz in der ganzen Republik zu zeigen, möchten wir jedoch dringend davon abraten, außerhalb des Gästeblocks Trikots oder Fanutensilien jeglicher Art zu tragen oder sich in größeren Fangruppen durch die Innenstadt zu bewegen. Dies gilt beispielsweise auch für den Weihnachtsmarkt. Grundsätzlich gilt, sich umsichtig zu verhalten, da Konfliktsituationen nicht ausgeschlossen werden können.
Tickets:
Die Eintrittskarten sind am Tivoli (Kasse Nord/Ost, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr) erhältlich.
Der Vorverkauf endet am kommenden Freitag um 18:00 Uhr.
Eintrittskarten für Auswärtsdauerkarteninhaber sind reserviert und können ebenfalls dort abgeholt werden. Die Reservierungsfrist endet am 03.12. (Mittwoch, 15:00 Uhr), danach werden wir die Karten dem freien Verkauf zuführen. Hinweis: Bitte schaut bei Abholung nach, ob auch alle Karten korrekt im Umschlag verpackt sind.
Die Preise sehen inkl. VVK-Gebühren (1 €) wie folgt aus:
Stehplatz:
Hansa Rostock bietet für Gästefans keinen eigenen Sitzplatzblock an. Von einem Sitzplatzkauf an der Tageskasse in Heimbereichen raten wir ab.
Rollstuhlfahrerplätze inkl. Begleitung kosten 17 Euro.
Begleiter von Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis und Merkmal B erhalten vor Ort kostenlosen Zutritt ins Stadion.
Kinder von 0-5 Jahren haben freien Eintritt, jedoch keinen Sitzplatzanspruch.
Vor Ort wird es eine Gästekasse geben. Diese öffnet um 14:30 Uhr.
Ein Onlinevorverkauf wird nicht angeboten.
Anreise:
Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 65 € angeboten, Abfahrt ist um 05:00 Uhr am Tivoli. Es sind noch wenige Plätze frei. Rückfragen und Anmeldungen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.
Die Strecke vom Tivoli zum Ostseestadion ist je nach Route ca. 665 km lang.
Beachtet bitte, dass die A1 bei Lengerich am Wochenende in beide Richtungen gesperrt ist. Empfohlen wird daher die Anreise über A1 (bis Kamener Kreuz) / A2 und anschließend A7.
Parken mit dem PKW / 9-Sitzer / Fanbusse / Wohnmobile
Am Stadion und im Stadionumfeld stehen keinerlei Parkmöglichkeiten für Gästefans zur Verfügung.
Eine kostenlose und gesicherte Parkmöglichkeit für Reisebusse, 9-Sitzer, individuell mit dem PKW anreisende Gäste und Wohnmobile ist ausschließlich auf dem Parkplatz Albrecht-Kossel-Platz/Südseite Hauptbahnhof (ZOB) gegeben.
Folgt dazu auf der A20 der Ausschilderung in Richtung Stadion. Die A20 ist an der Autobahnabfahrt Anschlussstelle 15/Rostock-Südstadt zu verlassen. Folgt dann im Anschluss der L 132 in Richtung Rostock Stadtzentrum/Hauptbahnhof und fahrt über den Südring direkt zum Parkplatz am Albrecht-Kossel-Platz.
Hier steht für die anreisenden Gäste ein kostenloser Bustransfer zum Ostseestadion bereit. Nach Ende des Spiels werdet Ihr direkt vom Stadion wieder zurück zum Parkplatz Albrecht-Kossel-Platz gefahren.
Anreise für Menschen mit Behinderung
Wir bitten um Anmeldung an stephan.braun@alemannia-aachen.de. Wir würden euch dann Parkplätze am Stadion sowie die Eintrittskarten organisieren.
Anreise mit der Bahn / ÖPNV
Nach der Ankunft am Rostocker Hauptbahnhof werden alle bahnanreisenden Gästefans gebeten, sich auf den Vorplatz am Ausgang „Süd“ zu begeben. Dort stehen Shuttlebusse bereit, die Euch ab 14:00 Uhr kostenlos zum Ostseestadion sowie nach dem Spiel zurück zum Hauptbahnhof befördern.
Der FC Hansa Rostock hat aktuell keine Kooperationen mit öffentlichen Verkehrsbetrieben, sodass eine Anreise im dortigen Verkehrsverbund nicht in den Eintrittskarten inkludiert ist.
Beachtet dabei bitte, dass die „Zugfahrer“ nach dem Spiel ggf. die ersten Shuttlebusse zurück zum Hauptbahnhof nutzen, um Züge rechtzeitig erreichen zu können.
Bitte beachtet, dass am Hauptbahnhof Rostock Südseite nur eine begrenzte Anzahl von
Schließfächern zur Verfügung steht.
Fanutensilien:
Folgende Fanutensilien sind den Gästefans erlaubt:
Nicht erlaubt sind
Besonderheiten wie Choreos oder Spruchbänder bitten wir unter stephan.braun@alemannia-aachen.de anzumelden.
Für private Aufnahmen sind Fotoapparate/ Digitalkameras (bei nicht-kommerzieller Nutzung) ohne Wechselobjektiv erlaubt.
Normale Bauch- und Gürteltaschen können nach Kontrolle mit in den Block genommen werden.
Rucksäcke, Getränke und selbst mitgebrachte Snacks können am Gäste-Vorplatz abgegeben werden, sie sind während des Spiels beaufsichtigt und können nach Spielende wieder abgeholt werden.
Infos zum Ostseestadion
Seit 1965 trägt der F.C. Hansa Rostock seine Heimspiele im 1954 eröffneten Ostseestadion aus. Im Jahr 2001 wurde der Umbau des Stadions abgeschlossen. Die Kapazität der Spielstätte beträgt 29.000 Plätze, darunter befinden sich 20.000 Sitzplätze und 9.000 Stehplätze.
Die Gästeblöcke 19 und 19A liegen in der Südostecke des Stadions.
An den Imbissständen kann bar sowie mit Karte gezahlt werden.
Im Gästeblock werden Vollbier sowie alkoholfreie Getränke ausgeschenkt.
Stadionverbotler können sich im Bereich vor dem Gästeblock aufhalten.
Das Stadion sowie die Tageskassen öffnen am Spieltag um 14:30 Uhr.
Touristikinfos
Ihr plant einen längeren Aufenthalt in Rostock? Hier gibt es nützliche Informationen: https://www.rostock.de/urlaub/touristinfo.html
Von zuhause / unterwegs:
Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.
Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/
Leider habt ihr nicht die Möglichkeit, das Spiel im Klömpchensklub am Tivoli zu schauen, da dieser aufgrund von Krankheit am Sonntag geschlossen bleibt.
Zudem können alle Spiele der 3. Liga live im Pay-TV auf MagentaSport geschaut werden.
Vor Ort steht der Fanbeauftragte Stephan Braun (0179-6829670) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.
Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.
Der Vorbericht zum Spiel beim F.C. Hansa Rostock
Am Sonntag um 16:30 Uhr gastiert die Alemannia beim F.C. Hansa Rostock. Vor dem Duell an der Ostseeküste betont Trainer Mersad Selimbegović, dass seine Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen müsse als zuletzt in Duisburg.
Nach der 1:3-Niederlage am vergangenen Spieltag gab es Redebedarf auf dem Tivoli. Selimbegović wollte nicht einfach zur Tagesordnung übergehen: „Es gab Punkte, die überhaupt nicht gepasst haben – die nicht zu dem passen, was wir uns vorgenommen haben und die wir uns in dieser Liga nicht erlauben dürfen.“ Auch innerhalb der Mannschaft wurde offen diskutiert. „Es gibt Momente, in denen ich fordere, dass die Jungs sich gegenseitig die Wahrheit sagen. Jeder trägt Verantwortung für seine Position, das muss jedem klar sein“, erklärt der Trainer. Gleichzeitig sei er froh, dass es Spieler gebe, die Dinge deutlich ansprechen und auch die Konfrontation suchen.
„Es ist wichtig, dass wir ein anderes Gesicht zeigen als in der ersten Halbzeit in Duisburg. Wir müssen anders auftreten und sind bereit für die lange Fahrt sowie den harten Kampf, der uns dort erwartet“, sagt Selimbegović. Mit Hansa Rostock wartet die formstärkste Mannschaft der Liga: Seit dem 10. Spieltag erzielten die Rostocker in jedem Spiel mindestens zwei Tore und holten 17 von 21 Punkten. Ihr Ziel ist klar: Vor der Winterpause möglichst viele Punkte holen, um sich einen der Aufstiegsplätze zu erkämpfen.
Mersad Selimbegović fordert kompromisslose Zweikampfführung
Der Aachener Trainer weiß, wie anspruchsvoll die Aufgabe wird: „Rostock ist eine Mannschaft, die genauso viel, wenn nicht sogar noch mehr Körperlichkeit als Duisburg auf den Platz bringt. Sie sind in allen Bereichen sehr stabil. Wenn wir nicht 100 Prozent geben, wird es nicht lustig. Es reicht nicht, über Zweikämpfe zu reden, wir müssen sie auch führen. Wir müssen von Beginn an mehr Energie auf den Platz bringen.“
Auch hier blickte er noch einmal auf das Spiel in Duisburg zurück und monierte, dass die Alemannia im ersten Durchgang keine Gelbe Karte gesehen habe. Es gehe nicht um Härte oder Unfairness, aber die Mannschaft müsse eine kompromisslose Zweikampfführung zeigen.
Im Ostseestadion wartet zudem ein emotionales Publikum. Rund 25.000 Fans werden am Sonntag erwartet. „Für die 3. Liga ist das alles andere als selbstverständlich. Viele europäische Ligen wären froh, solche Zuschauerzahlen zu haben. Wir freuen uns darauf, in so einem Stadion zu spielen.“
Kleinigkeiten können ein Spiel in die eine oder andere Richtung kippen lassen. Genau an diesen Details müsse die Mannschaft arbeiten. „Wir haben unsere Stärken, haben aber auch Punkte, die wir verbessern müssen. Im Umschaltspiel müssen wir präziser sein. Im Spielaufbau brauchen wir mehr Ruhe, müssen eigene Passstaffetten zeigen und uns nicht selbst unter Druck setzen. Wir dürfen uns aber nicht nur hinten reinstellen. Wir müssen auch Tore schießen und das wollen wir auch – auch in Rostock, auch wenn es schwer wird.“
Personal und Rahmenbedingungen
Lamar Yarbrough, Fabio Torsiello und Matti Wagner nehmen wieder mit dem Reha-Trainer am Training auf dem Platz teil. Auch Gianluca Gaudino ist nach einer Erkältung wieder eine Option für den Kader. Fraglich ist hingegen Jeremias Lorch, der im Spiel beim MSV Duisburg einen Schlag abbekommen hat. Lukas Scepanik hat dagegen die Belastung seines Einsatzes am letzten Spieltag gut vertragen und ist somit eine Option für die Startelf.
1.000 Fans machen sich ebenfalls auf die weite Reise nach Rostock. Wer nicht vor Ort im Stadion ist, kann die Partie wie gewohnt über den Alemannia-Liveticker, den 100,5-Livestream oder live bei MagentaSport verfolgen.
Zwölf Aufeinandertreffen gab es bislang zwischen Alemannia Aachen und Hansa Rostock. Die Bilanz ist dabei ausgeglichen: Vier Spiele gingen an die Schwarz-Gelben, drei endeten mit einem Unentschieden, fünf Mal gewann Rostock. Die letzten beiden Duelle entschieden die Kaiserstädter jeweils mit 2:1 für sich.
Schiedsrichter der Partie ist Daniel Bartnitzki. Die Linienrichter sind Johannes Drößler und Benjamin Strebinger, vierter Offizieller ist Tobias Severins.
FC Hansa Rostock: Uphoff – Mejdr (46. Neidhart), Pfanne, Carstens (46. Gürleyen), Bergh – Schuster – Dietze (76. Lebeau), Kinsombi (60. Krauß), Fatkic – Voglsammer (71. Holten), Naderi / Trainer: Daniel Brinkmann
Alemannia Aachen: Olschowsky – Wegmann (54. Meyer), Wiebe, da Silva Kiala – Nadjombe (90. Strujic), Bahn, Loune (65. Richter), Scepanik – Ademi – Schroers (90. Wriedt), Gindorf (90. Elekwa) / Trainer: Mersad Selimbegović
0:1 Loune (34.), 1:1 Fatkic (45.+4), 2:1 Schuster (90.+5), 2:2 Ademi (90.+10)
Wiebe (10.), Bahn (22.), Schroers (23.), Carstens (32.), (41.), da Silva Kiala (45.+2), Neidhart (79.), Nadjombe (81.), Lebeau (90.+8), Scepanik (90.+8)
14 / 1
Daniel Bartnitzki (Erfurt) – Johannes Drößler, Benjamin Strebinger
24.103 (davon ca. 780 aus Aachen)
8 Grad, bewölkt
Gelb für Torwarttrainer Ivan Ljubicic (41.)
Gegen alle Widrigkeiten – 10 Alemannen erkämpfen ein 2:2
Alemannia Aachen holt nach einer unfassbaren Energieleistung ein 2:2 gegen den F.C. Hansa Rostock. Danilo Wiebe sah direkt zu Beginn der Partie eine zweifelhafte Rote Karte (10.). In Unterzahl sorgte Mehdi Loune für die Aachener Führung (34.). Doch in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit glich Kenan Fatkic per Elfmeter nach einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters aus (45.+4). Emil Holten brachte die Hausherren kurz vor Ende des Spiels in Führung (90.+5). Das letzte Wort hatte aber die Alemannia: Faton Ademi glich in der letzten Sekunde zum vielumjubelten 2:2 aus (90.+10).
Mersad Selimbegović kündigte bereits vor dem Spiel an, dass es Änderungen in der Startelf geben würde. Neu in der Partie waren Ademi, Lukas Scepanik und Joel da Silva Kiala. Auch Gianluca Gaudino durfte nach längerer Verletzungspause wieder Teil des Spieltagskaders sein.
Früh im Spiel gab es dann den ersten großen Aufreger. Im Zweikampf mit Andreas Voglsammer bekam Wiebe den Ball nach Ansicht von Schiedsrichter Daniel Bartnitzki an den Arm und verhinderte somit eine klare Torchance. Wiebe sah daraufhin die Rote Karte – eine Fehlentscheidung, da der Aachener den Ball an den Rücken bekam (10.). Die Alemannen ließen sich vom Platzverweis aber nicht schocken und verteidigten leidenschaftlich. Und so ging die erste große Chance der Partie auf das Konto der Kaiserstädter, nachdem Pierre Nadjombe nach Zuspiel von Ademi beinahe die Schwarz-Gelbe Führung markiert hätte, doch Viktor Bergh klärte gerade noch per Grätsche (17.).
Mehdi Loune bringt die Alemannia in Führung
Die Rostocker taten sich in Überzahl sichtlich schwer und bissen sich an der Aachener Abwehr um den stark aufspielenden da Silva Kiala die Zähne aus. Der Ball war dennoch zumeist bei den Hausherren, woraus eine Einladung für die Alemannia resultierte: Florian Carstens spielte einen Rückpass zu seinem Torhüter, ohne auf den vor dem Strafraum lauernden Loune zu achten. Der Mittelfeldspieler schnappte sich den Ball, tunnelte Benjamin Uphoff und markierte das 1:0 für die Alemannia (34.).
Der Rückstand war für die Rostocker jedoch wie ein Weckruf. Fortan drückte die Mannschaft von der Ostseeküste mit aller Macht auf den Ausgleich. Nach einer Flanke von der linken Seite hätte Christian Kinsombi diesen per Kopf auch erzielen müssen, doch sein Abschluss aus wenigen Metern wurde von Jan Olschowsky noch über die Latte gelenkt (37.). Auch gegen die beiden Kopfbälle von Voglsammer wenige Minuten später war der Keeper zur Stelle und wehrte jeweils zur Seite ab (45.+1). Im direkten Gegenzug hatte Mika Schroers die Chance, die Aachener Führung auszubauen, doch er scheiterte nach einem Konter an Uphoff (45.+2).
Auf der Gegenseite stand erneut Schiedsrichter Bartnitzk im Fokus. da Silva Kiala bekam einen Schuss außerhalb des Strafraums an den Kopf und zur großen Überraschung der Aachener gab es Handelfmeter. Fatkic ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte flach unten links (45.+4).
Hansa Rostock erhöht den Druck nach der Pause
Die Hausherren drückten nach der Pause sofort auf das Führungstor. Die Alemannia igelte sich wiederum am eigenen Sechzehner ein. Dennoch fanden die Hanseaten mit der Zeit Lücken: Der eingewechselte Christian Neidhardt spielte den Ball im Strafraum zum besser positionierten Benno Dietze ab, der deutlich verzog (57.). Kurz darauf verhinderte da Silva Kiala den Einschlag, nachdem Marco Schusters Schuss gefährlich abgefälscht wurde (62.). Die Rostocker erspielten sich im Laufe der Partie auch einen Eckball nach dem anderen, aber die Schwarz-Gelben verteidigten die Standardsituationen leidenschaftlich und ließen nichts anbrennen.
Gefährlicher wurden die Rostocker dagegen aus dem Spiel heraus. Nach einem Hackenpass von Ryan Naderi tauchte Emil Holten frei vor Olschowsky auf. Sein Schuss aus gut elf Metern war aber zu ungenau und so begrub der Aachener Keeper den Ball unter sich (75.). Nur drei Zeigerumdrehungen später hatte erneut Holten die große Chance per Kopf und verfehlte das Tor denkbar knapp (79.).
Der Wahnsinn in der Nachspielzeit
Gegen Ende der Partie gelangen der Alemannia immer häufiger eigene Konter, ohne jedoch selbst große Torgefahr zu entwickeln. Alles deutete auf das 1:1 hin, bis der Schiedsrichter acht Minuten Nachspielzeit verkündete. In dieser ging die Rostocker Kogge zur Schlussoffensive über und sollte auch in Führung gehen. An der Strafraumkante hatte Schuster Platz und flankte gefühlvoll in den Strafraum. Holten kam noch leicht mit dem Kopf an die Hereingabe und erzielte den Rostocker Führungstreffer (90.+5).
Die Alemannia war aber keinesfalls vom späten Nackenschlag gebrochen und gab das Spiel nicht verloren. Kurz vor Schluss brachte Ademi die gut 1.000 mitgreisten Fans dann zum Explodieren. Eine Flanke von Bentley Baxter Bahn fand den Kopf von Mentalitätsmonster Scepanik, der in die Mitte zu Ademi verlängerte. Der Junge Aachener setzte sich von seinem Gegenspieler ab und erzielte auf artistische Art und Weise den Ausgleich (90.+10). Direkt danach war das Spiel zu Ende. Ein Spiel, in dem die Alemannia sich äußerst kämpferisch zeigte und völlig verdient aufgrund ihres großen Einsatzes einen Punkt mit zurück in die Kaiserstadt mitnimmt.
Mersad Selimbegović: "Es war eine packende Partie. Man hat in den ersten Minuten schon gesehen, was sich hier für ein Kampf entwickeln wird. Von außen betrachtet kann man sagen, dass dieses Spiel nichts in der 3. Liga zu suchen hat. Es sind Dinge passiert, über die ich leider reden muss. Es ist nämlich schade, welche Richtung das Spiel genommen hat."
"Nichtsdestotrotz haben wir sehr gut verteidigt, wenn man beachtet, dass wir fast über 90 Minuten mit einem Mann weniger gespielt haben. Wir haben mit sehr viel Energie und Leidenschaft zusammengestanden. Gleichzeitig hatten wir auch ein paar glückliche Momente. Wir hatten aber auch immer wieder Momente, in denen das Spiel ganz auf unsere Seite hätte kippen können. In der Nachspielzeit war es dann ein Krimi."
Daniel Brinkmann, Trainer Hansa Rostock: "Ich habe zwei Entscheidungen gesehen, die man so nicht treffen darf. Das hat das Spiel dann auf den Kopf gestellt. Ich möchte jetzt nicht spekulieren, ob uns ein offenes Spiel besser getan hätte. Wir haben dann ein paar Anpassungen vorgenommen, weil wir gemerkt haben, dass wir viel über die Außen kommen müssen. Bei den Hereingaben - egal, ob flache oder hohe - wurde es dann sehr gefährlich. Aachen hat es gut und diszipliniert gemacht, weswegen es schwer war, durchs Zentrum zu kommen. Ich kann meinen Jungs keinen großen Vorwurf machen, außer, dass wir in den entscheidenden Momenten nicht die Tore gemacht haben."