Am Sonntag, 9. November um 13:30 Uhr spielt die Alemannia bei der Zweitvertretung vom VfB Stuttgart. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Am Sonntag, 9. November um 13:30 Uhr spielt die Alemannia bei der Zweitvertretung vom VfB Stuttgart. Ausgetragen wird die Partie in der WIRmachenDRUCK Arena in Großaspach. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.
Tickets:
Die Eintrittskarten sind am Tivoli (Kasse Nord/Ost, Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr) sowie zu den kommenden Heimspielen im Fantreff erhältlich. Der Vorverkauf am Tivoli endet am kommenden Freitag (07.11.) um 15:00 Uhr.
Eintrittskarten für Auswärtsdauerkarteninhaber sind reserviert und können ebenfalls dort abgeholt werden. Die Reservierungsfrist endet am 05.11. (Mittwoch, 15:00 Uhr), danach werden wir die Karten dem freien Verkauf zuführen. Hinweis: Bitte schaut bei Abholung nach, ob auch alle Karten korrekt im Umschlag verpackt sind.
Die Preise sehen inkl. VVK-Gebühren (1 €) wie folgt aus:
Stehplatz:
Sitzplatz (Hintertortribüne):
Rollstuhlfahrerplätze inkl. Begleitung kosten 7 Euro.
Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis und Merkmal B erhalten vor Ort eine kostenlose, zusätzliche Karte, wenn der entsprechende Nachweis an der Tageskasse vorgelegt wird.
Für Inhaber einer Sitzplatzkarte gibt es für Kinder bis einschließlich 5 Jahren eine kostenlose Schoßkarte. Im Stehplatzbereich muss ein Kinderticket erworben werden, hier gibt es keine Schoßkarten.
An der Tageskasse gibt es ausschließlich Vollzahlerkarten, es ist nur Barzahlung möglich.
Ebenfalls sind Eintrittskarten ab sofort im Onlineshop über folgenden Link erhältlich:
https://gaestetickets.vfb.de/shop/111
Kartenreservierungen werden nicht entgegengenommen!
Anreise:
Die Strecke vom Tivoli zur WIRmachenDRUCK Arena in Großaspach ist ca. 400 km lang.
Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 45 € angeboten, Abfahrt ist um 06:00 Uhr am Tivoli. Rückfragen und Anmeldungen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.
Anreise mit dem PKW / 9-Sitzer / Fanbusse / Wohnmobile
Adresse: WIRmachenDRUCK Arena, Fautenhau 1, 71546 Aspach
Großaspach liegt im Rems-Murr-Kreis am Rande des Schwäbisch-Fränkischen Waldes.
Über die Autobahn (A81 Stuttgart - Heilbronn) die Ausfahrt 13 Mundelsheim nehmen. Nach etwa 12 km Richtung Backnang erreicht Ihr Großaspach. Die WIRmachenDRUCK Arena ist ab dann ausgeschildert.
Achtung: Bei Großveranstaltungen wird die Strecke zwischen Großaspach und Allmersbach a.W. zur Einbahnstraße umfunktioniert. Die Zufahrt zum Stadion erfolgt dann nur über Großaspach!
Parken mit dem PKW / 9-Sitzer / Fanbusse
PKW und 9-Sitzer: P5, P7
Fanbusse und Fahrzeuge aktive Fanszene: P6
Das Parken ist kostenlos.
Anreise für Menschen mit Behinderung
Alle Infos zur Anreise findet Ihr hier: https://www.bundesliga-reisefuehrer.de/de/club/vfb-stuttgart-ii-0 .
Zwecks Parkplätze und Eintrittskarten bitten wir um Anmeldung an stephan.braun@alemannia-aachen.de. Auf Wunsch können wir euch auch im Bereich des Gästeblocks unterbringen, hier wäre jedoch der Weg zu den barrierefreien Toiletten hinter Block A etwas weiter.
Anreise mit der Bahn / ÖPNV
Der Bahnhof Backnang wird zur Anreise genutzt. Er ist mit dem Regionalverkehr und der S-Bahnlinie S3 ab Stuttgart Hauptbahnhof erreichbar.
Hinweis: Die erste Mannschaft des VfB hat am Sonntag ebenfalls ein Heimspiel gegen den FC Augsburg. Es ist mit erhöhtem Anreiseaufkommen an den Bahnhöfen in Stuttgart und Backnang zu rechnen.
Ab Bahnhof Backnang nutzt ihr den Linienbus 367 (Fahrtrichtung Kleinaspach Sonnenhof) bis zur Haltestelle Großaspach Hohrot. Ab der Haltestelle sind es etwa 20 Minuten Fußweg bis zum Gästeeingang. Bitte beachtet die Abfahrtszeiten des Busses unter www.vvs.de
Vom Bahnhof Backnang verkehrt ein Shuttlebus zur WIRmachenDRUCK Arena. Die Bereitstellung erfolgt ab 11:15 Uhr. Er ist auf die Bahn abgestimmt, die Anschluss an den ICE bietet. Die Rückfahrt erfolgt unmittelbar nach Spielende, um den Zug um 16:07 Uhr zu erreichen.
Die Eintrittskarte berechtigt an Spieltagen zur Fahrt mit allen Verkehrsmitteln des VVS ab 7 Stunden vor dem Spiel bis 5:00 Uhr des Folgetages.
Fanutensilien:
Folgende Fanutensilien sind den Gästefans erlaubt:
Nicht erlaubt sind:
Am Gästeeingang befindet sich nur eine begrenzte Abgabemöglichkeit für Taschen und Rucksäcke. Um dort längere Wartezeiten zu vermeiden, sollte diese am besten gleich in den Bussen bzw. PKW`s belassen werden. Taschen oder Rucksäcke größer als A4 dürfen nicht mit ins Stadion genommen werden.
Gürteltaschen sind nach erfolgter Kontrolle erlaubt.
Die Mitnahme von semi-professionellen Ausrüstungen (Videokameras oder Spiegelreflexkameras, Kameras mit Wechselobjektiven) ist strikt untersagt.
Besonderheiten wie Choreos oder Spruchbänder bitten wir unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anzumelden.
Infos zur WIRmachenDRUCK Arena
Ausführliche Einblicke in die Geschichte des Stadions und die Entwicklung gibt es hier:
https://www.sg94.de/stadion/dorfklub-erleben/wirmachendruck-arena/daten-fakten/
Stehplätze für Gästefans befinden sich in den Blöcken N und O auf der Nordtribüne.
Der Zugang erfolgt über den Eingang Nordtribüne (Tor 8 + 9).
Sitzplätze für Gästefans befinden sich in den Blöcken M, L und K auf der Nordtribüne.
Der Zugang erfolgt über den Eingang Kurve Nord-West (Tor 7).
Personen, die augenscheinlich alkoholisiert sind, kann nach einer Atemalkoholkotrolle der Stadionzugang untersagt werden.
Die regulären Rollstuhlfahrerplätze für Gästefans befinden sich auf der Südtribüne in den Blöcken B und C (oben). Der Zugang erfolgt über Eingang 4. Drei barrierefreie Toiletten befinden sich hinter Block A. Bitte beachtet dazu auch noch einmal o. g. Informationen.
Personen, die aufgrund ihres Verhaltens oder äußeren Erscheinungsbilds als Fans der Gastmannschaft angesehen werden können, ist der Zutritt zum und/oder der Aufenthalt im Heimbereich aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Bei den Cateringständen und an der Tageskasse kann ausschließlich bar bezahlt werden.
Das Stadion öffnet am Spieltag um 12:00 Uhr.
Touristikinfos
Ihr plant einen längeren Aufenthalt in Stuttgart? Hier gibt es nützliche Informationen: https://www.stuttgart-tourist.de
Von zuhause / unterwegs:
Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.
Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/
Außerdem habt ihr die Möglichkeit das Spiel im Klömpchensklub am Tivoli gemeinsam mit weiteren Fans zu verfolgen. Der Klömpchensklub ist ab 12:30 Uhr geöffnet.
Zudem können alle Spiele der 3. Liga live im Pay-TV auf MagentaSport geschaut werden.
Vor Ort steht der Fanbeauftragte Stephan Braun (0179-6829670) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.
Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.
Der Vorbericht zum Spiel gegen den VfB Stuttgart II
Erneut tritt die Alemannia an einem Sonntag in der Fremde an. Um 13:30 Uhr ertönt der Anpfiff der Begegnung zwischen dem VfB Stuttgart II und Alemannia Aachen. Es wird das erste Pflichtspiel des neuen Trainers Mersad Selimbegović in Schwarz und Gelb sein.
Wenn am Sonntagmittag in Großaspach der Anpfiff zum 14. Spieltag der 3. Liga ertönt, wird Selimbegović erstmals an der Seitenlinie der Kaiserstädter stehen. Der 43-Jährige wurde am Donnerstag als neuer Cheftrainer vorgestellt. Zwar hätte er seinen Einstand lieber auf dem Tivoli gefeiert, nimmt die anstehende Aufgabe aber so an, wie sie kommt.
Die ersten Tage nutzte der neue Übungsleiter, um seine Mannschaft kennenzulernen – mit positivem Eindruck: „Die Mannschaft hat eine gute Energie, das merkt man nach den zwei Siegen. Die Jungs sind sehr fokussiert und wirken auf mich bereit für die nächste Aufgabe.“ Selimbegović weiß jedoch, dass die jüngsten Erfolge nur ein Anfang sind. Mannschaft und Staff seien sich bewusst, dass die zwei Siege lediglich eine Richtung vorgeben. In der 3. Liga, so der Trainer, komme man nur mit Leidenschaft zu Punkten und die müsse auch im Training spürbar sein. Nur, wer die Basics unter der Woche verinnerliche, könne sie am Spieltag abrufen.
Auch mit dem bisherigen Interimstrainer Ilyas Trenz, der wieder in seine Rolle als Co-Trainer zurückkehrt, stimmt die Chemie: „Er ist für mich der wichtigste Ansprechpartner, wir haben schon viel miteinander gesprochen. Wir waren uns schnell einig, was die Mannschaft braucht und was zuletzt vielleicht ein wenig gefehlt hat. Wir brauchen Geschlossenheit, den unbedingten Willen, Zweikämpfe zu gewinnen und das Tor zu verteidigen“, sagt Selimbegović.
Die jungen Schwaben stehen mit 21 Punkten auf Rang acht und präsentieren sich deutlich stabiler als in der Vorsaison. Auch Selimbegović hat sich intensiv mit dem Gegner beschäftigt:
„Sie sind eine sehr gute Mannschaft mit viel Talent. Dennoch spielen sie untypisch für eine zweite Mannschaft. Sie wollen nicht einfach nur ein bisschen kicken, sondern wissen genau, wie man erfolgreich ist. Es wird ein packendes Spiel – hoffentlich mit dem besseren Ende für uns und unsere Fans.“
Gegen spielstarke Teams wie den VfB II komme es darauf an, sie gar nicht erst ins Rollen kommen zu lassen, betont der Coach: „Wir müssen bereit sein, in Phasen zu leiden. Zweite Mannschaften lassen sich nicht so leicht beeindrucken, spielen oft befreiter und gehen mehr Risiko ein. Die Spieler sind schließlich dort, um zu lernen und einige davon könnten schon jetzt mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Ligen, höher spielen. Deshalb sind sie in dieser Saison auch so stabil.“
Das Aachener Lazarett bleibt weiterhin gefüllt. Neben den Langzeitverletzten Mika Hanraths und Fabio Torsiello fallen auch Lukas Scepanik, Nils Winter, Gianluca Gaudino und Matti Wagner aus. Lamar Yarbrough und Valmir Sulejmani stehen aller Voraussicht nach ebenfalls nicht zur Verfügung. Danilo Wiebe und Marius Wegmann mussten im Training kürzertreten, bei Niklas Castelle ist ein Einsatz noch fraglich.
Rund 1.200 Aachener Fans werden die Mannschaft nach Großaspach begleiten und für eine Heimspielatmosphäre in der WIRmachenDRUCK Arena sorgen. Wer nicht vor Ort ist, kann das Spiel wie gewohnt im Alemannia-Liveticker, im 100,5 Alemannia-Livestream oder bei MagentaSport verfolgen.
Mit der lautstarken Unterstützung im Rücken wollen die Schwarz-Gelben den dritten Sieg in Serie einfahren und zugleich den ersten Auswärtssieg überhaupt gegen die Stuttgarter Zweitvertretung feiern. Viermal trafen beide Teams bislang aufeinander, jedes Mal gewann das Heimteam. Geleitet wird die Partie von Lennart Kernchen, an den Seiten assistieren Julian Bergmann und Mika Jungclaus. Vierter Offizieller ist Mathias Heilig.
VfB Stuttgart II: Hellstern – Olivier (86. Groiß), Glück, Nothnagel, L. Meyer – Darvich, Lüers (74. Nankichi), Sessa, Spalt (74. di Benedetto) – Sankoh (64. Penna), Ouro-Tagba / Trainer: Nico Willig
Alemannia Aachen: Olschowsky – Nadjombe, Wegmann, Wiebe, F. Meyer (46. Strujic) – Bahn (88. Richter), Ademi (88. da Silva Kiala), Lorch (79. Loune), Schroers – Elekwa (66. Wriedt), Gindorf / Trainer: Mersad Selimbegović
0:1 Gindorf (21.), 0:2 Schroers (24.), 1:2 Sessa (27.), 1:3 Gindorf (90.+5)
Meyer (40.), Wiebe (44.), Gindorf (56.), Meyer (70.), Lorch (78.), Nankishi (82.), Di Benedetto (86.), Olschowsky (90.), Loune (90.+1)
6 / 4
Lennart Kernchen (Hannover) – Julian Bergmann, Mika Jungclaus
2.000 (davon ca. 1.500 aus Aachen)
9 Grad, leichter Regen
Alemannia Aachen gewinnt 3:1 beim VfB Stuttgart II
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte gewinnt Alemannia Aachen bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart. In einem turbulenten ersten Durchgang sorgen Lars Gindorf per Elfmeter (20.) und Mika Schroers (24.) für die Aachener Tore. Nicolas Sessa verkürzt noch vor der Pause (28.). Kurz vor Schluss der Partie sorgte Gindorf mit einem Traumtor für die Entscheidung (90.+5).
Im ersten Spiel seiner Aachener Amtszeit veränderte Cheftrainer Mersad Selimbegović die Aufstellung im Vergleich zum Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken verletzungsbedingt auf einer Position. Für den angeschlagenen Lamar Yarbrough rückte Faton Ademi in die Startelf. Während sich der kosovarische U21-Nationalspieler im Mittelfeld einfand, rückte Danilo Wiebe in die Innenverteidigung.
Und die Aachener Verteidigung hatte zu Beginn des Spiels ihre liebe Mühe, mit den jungen Stuttgartern zurechtzukommen. Immer wieder setzte der quirlige Noah Darvich den Aachener Abwehrspielern zu. So verpasste Mohamed Sankoh nach einer Darvich-Flanke nur knapp das Tor (7.). Eine Zeigerumdrehhung später war es wieder Darvich, der sich sowohl gegen Felix Meyer und Mika Schroers durchsetzte und aus spitzem Winkel schlussendlich nur knapp verzog (8.).
Lars Gindorf und Mika Schroers bringen die Alemannia in Front
Nach der Stuttgarter Sturm und Drang-Phase zu Beginn gelang es den Schwarz-Gelben die Partie ein wenig zu beruhigen und zu eigenen Chancen zu kommen. Die erste verpasste Emmanuel Elekwa noch, als er aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Wenig später sollte das Tor für die Aachener aber fallen. Nachdem Darvich im Strafraum Schroers foulte, gab es einen Elfmeter, den Gindorf sicher versenkte (20.). Die Mannschaft von Selimbegović war nun am Drücker und nutzte das Momentum weiter aus: Elekwa verlängerte ein Zuspiel in den Lauf von Schroers, der frei vor Keeper Florian Hellstern den Überblick behielt und das zweite Tor des Tages erzielte (24.). Es hätte sogar noch der dritte Treffer fallen können, doch Michael Glück konnte gerade noch rechtzeitig den Schuss von Elekwa verhindern (26.).
Stattdessen kamen die jungen Schwaben zurück in die Begegnung. Ademi konnte ein Darvich-Hereingabe nicht vollständig klären, weswegen der Ball zu Nicolas Sessa kam. Der Stuttgarter setzte die Kugel gefühlvoll an den Innenpfosten, von wo aus sie ihren Weg ins Tor fand (28.). Die Stuttgarter waren nun zumeist im Ballbesitz und erspielten sich Reihenweise Freistöße, doch sie brauchten lange, um wieder gefährlich vor das Aachener Tor zu kommen.
Nach dem Seitenwechsel veränderte sich das Spielgeschehen: Die Alemannia stand zwar nach wie vor defensiv sicher, kam jetzt aber immer öfter in Umschaltsituationen. So kam Schroers bei einem Konter bis zum Stuttgarter Strafraum, doch sein Zuspiel auf den mitgeeilten Gindorf scheiterte (49.). Die Schwarz-Gelben kamen noch zu mehreren ähnlichen Situationen, die sie aber nicht für sich entscheiden konnten.
Last-Minute-Treffer bringt den Gästeblock zum Toben
Und so blieb die Zweitvertretung des VfB Stuttgart im Spiel, welche jedoch über weite Strecken der 2. Halbzeit keinen Weg durch die gut gestaffelte Aachener Verteidigung fand. Es brauchte schlussendlich einen satten Distanzschuss von Dominik Nothnagel, um erstmals seit dem Anschlusstreffer Gefahr zu erzeugen (63.). Kurz darauf war es wieder die Alemannia: Nach einem Hacken-Zuspiel von Bentley Baxter Bahn verpasste Gindorf nur knapp die Entscheidung (65.).
So ging es mit der 2:1-Führung in die Schlussphase, in der die Stuttgarter alles nach vorne warfen. Die größte Chance zum Ausgleich verbuchte Sessa für sich, als er nach einer Ablage von Darvich aus aussichtsreicher Position nur knapp verzog. Die Alemannia suchte dagegen eigene Ballbesitzphasen, um die Hausherren vom eigenen Tor fernzuhalten und eine davon brachte die mitgereisten Alemannia-Fans zum toben. Der eingewechselte Otschie Wriedt machte das Spielgerät in der Stuttgarter Hälfte stark fest und bediente anschließend Marc Richter. Der wiederum leitete den Ball weiter auf Gindorf, der ihn vor dem Strafraum annahm und ihn dann traumhaft und wuchtig zugleich im Tornetz versenkte - die Entscheidung kurz vor Schluss (90.+5).
Schiedsrichter Lennart Kernchen ließ nach dem dritten Aachener Treffer noch ein wenig weiterlaufen, schickte mit seinem Schlusspfiff die Kaiserstädter per Vollsprint in die Kurve, wo sie sich vom lautstarken Anhang feiern ließen. Mit 19 Punkten und drei Siegen in Serie geht es für die Alemannia nun in die Länderspielpause. In dieser bestreiten die Aachener ein Testspiel beim VfL Vichttal und treffen zudem im Achtelfinale des Bitburger-Pokals auf den FV Bonn-Endenich.
Mersad Selimbegović: „Nach dem 3:1 war ich wirklich sehr erleichtert. Wenn man nur 2:1 führt und der Gegner einen Ball nach dem anderen in den Sechzehner bringt, kann auf so einem Platz immer ein Fehler passieren.“
„Ich habe die Mannschaft vor dem Spiel noch einmal auf die Basics hingewiesen, die wir immer brauchen. Dazu gehört, dass wir bereit sind zu leiden und bereit sind, alles zu verteidigen. Das hat heute gut funktioniert.“
„Ich freue mich heute besonders für die Fans, die so viel investieren, schon lange im Verein sind und auch schlechtere Zeiten erlebt haben. Es ist wunderbar, wenn sie jetzt eine gut gelaunte Heimfahrt haben. Die Fans wollen das Elementare sehen. Wir werden nicht jedes Spiel gewinnen und auch nicht immer Glück haben – aber wir müssen immer Leidenschaft auf den Platz bringen, damit man sieht, dass wir richtig viel für das Vereinswappen investieren und dafür kämpfen.“
„In der Länderspielpause geht es jetzt darum, gut zu regenerieren. Die Jungs bekommen etwas Zeit zum Durchschnaufen. Danach arbeiten wir erst einmal an den ganz einfachen Dingen, damit wir gut, kompakt und gemeinsam in beide Richtungen arbeiten. Wir müssen Bälle – und auch die zweiten Bälle – besser festmachen. Wenn wir diese Grundlagen beherrschen, kommt das kompliziertere Fußballspielen nach und nach dazu. Dafür ist es jetzt aber noch zu früh.“