Seyi Olajengbesi hat beim 2:0 (0:0) der Alemannia gegen die luxemburgische Nationalmannschaft sein Comeback gefeiert. Nach seinem Syndesmosebandriss stand der Nigerianer erstmals wieder für 45 Minuten auf dem Feld. Über 3000 Zuschauer auf der fast komplett gefüllten Haupttribüne des alten Tivoli sahen überlegene Schwarz-Gelbe, die aber erst nach der Pause zu klaren Gelegenheiten kamen.
Auf Seiten der Alemannia war der belgische Gastspieler Jeremy Huyghebaert von Beginn an links hinten in der Viererkette im Einsatz. Marco Höger, Tolgay Arslan, Manuel Junglas und Timo Achenbach wurden geschont. Für Benny Auer und Thorsten Stuckmann kam ein Einsatz noch zu früh. Beim Team Luxemburg agierte Kevin Malget, Abwehrspieler von Alemannia Aachen II, als Innenverteidiger. Ihre Feldüberlegenheit konnten die Alemannen lange Zeit nicht in Torchancen ummünzen. Eine stark getretener Freistoß von Aimen Demai klatschte in der 38. Minute an die Unterkante der Latte. Den Abpraller setzte Henrik Ojamaa über den Kasten. Stefan Wanneck, „Leihgabe“ aus der Zweiten Mannschaft, scheiterte wenig später mit einer Doppelchance an Keeper Jonathan Jubert.
Zur Halbzeit wurde komplett durchgewechselt. Naby Twimumu tauchte nach einem Konter der Luxemburger in der 51. Minute frei vor Krumpen auf, schloss aber zu überhastet ab. Besser machte es auf der anderen Seite Babacar Gueye. Perfekt in Szene gesetzt von Thorsten Burkhardt umkurvte der Stürmer den Keeper und schob zum 1:0 ein (59.). Tim Krumpen konnte sich bei einem Schuss von Twimumu aufs kurze Eck auszeichnen. Eine Augenweide war dann das 2:0. Super Steckpass von Gueye auf Kevin Kratz, Querpass auf Juvhel Tsoumou, der die Kugel nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte (78.). Kurz vor Schluss blieb Tsoumou nach einem Foul liegen, verletzte sich aber nach erster Untersuchung nicht ernsthaft.
„Wir haben heute mal durchgemischt und einige Spieler geschont. Ich denke, wir haben ein ganz ordentliches Kombinationsspiel gebracht, wobei mit die letzte halbe Stunde nicht so gut gefallen hat. Jeder konnte sich noch mal zeigen, und dass zu einem solchen Testspiel so viele Zuschauer kommen, ist natürlich absolut super“, fasste Coach Peter Hyballa zusammen, der dem Team am Donnerstag einen freien Tag verordnete.
