Alemannia empfängt am Samstag den SV Bergisch Gladbach
Nach der aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls bedingten Absage des Spiels in Rödinghausen bestreitet die Alemannia am Samstag ihr fünftes Heimspiel in Folge. Zu Gast auf dem Tivoli ist um 14.00 Uhr der SV Bergisch Gladbach 09.
Die gute Nachricht vorneweg: Das Testergebnis des Aachener Spielers, der sich am Dienstag eines Corona-Tests unterziehen musste, ist negativ ausgefallen. Damit könnte er bereits am Samstag wieder zum Aufgebot von Stefan Vollmerhausen gehören. „Natürlich war die Enttäuschung groß, dass wir am Mittwoch nicht spielen konnten. Wir haben gegen Schalke ein gutes Spiel gemacht und waren danach voll auf Rödinghausen fokussiert“, sagt der Trainer. Nachdem die Mannschaft am Dienstag nur in Gruppen trainieren konnte und am Mittwoch vorsichtshalber mit dem Training aussetzte, laufen seit Donnerstag die Vorbereitungen auf Bergisch Gladbach.
„Wir treffen auf eine Mannschaft, die zu großen Teilen zusammengeblieben ist und sich gut entwickelt hat“, registriert Vollmerhausen. Von den elf Gegentoren in acht Spielen fielen sechs über Standardsituationen. Mit Ausnahme der 0:4-Niederlage in Münster gingen die Spiele meist knapp aus. „Bergisch Gladbach hat bislang gute Ergebnisse erzielt. Wir müssen daher auf der Hut sein. Das wird alles andere als ein Selbstläufer“, warnt der Alemannia-Coach. Personell stehen dem 47-Jährigen mit Peter Hackenberg, Matti Fiedler, André Wallenborn, Frederic Baum, Oluwabori Falaye, Leon Gaedicke und Sebastian Schmitt insgesamt sieben Akteure nicht zur Verfügung.
Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen darf das Spiel am Samstag vor nur 100 Zuschauern ausgetragen werden. Schiedsrichter der Partie des 11. Spieltags ist Martin Tietze aus Bonn, der durch die Assistenten Mario Heller und Tobias Altehenger an den Seitenlinien unterstützt wird. In der Vorsaison kreuzten sich die Wege beider Clubs erstmals zu Pflichtspielen. Das Hinspiel auf dem Tivoli endete 3:0. Eine Woche später siegten die Schwarz-Gelben im Verbandspokal mit 3:1. Das Rückspiel musste aufgrund des vorzeitigen Saisonabbruchs leider ausfallen.
Alemannia Aachen: Mroß – Garnier, Müller, Heinze, Galle – Zahnen (46. Rakk), Uchino – Blumberg (77. Boesen), Bösing (63. Rüter), Batarilo – Dahmani (84. Arifi) / Trainer: Stefan Vollmerhausen
SV Bergisch Gladbach 09: Stümer – Fragapane (46. Habl), Spiegel, Dal, Heider – Durgun – Dogan (46. Hirsch), Ngyombo (75. Hill), Mamutovic (75. Isken), Odagaki – Koruk / Trainer: Helge Hohl
1:0 Dahmani (42.), 2:0 Dahmani (72.), 3:0 Heinze (82.), 3:1 Durgun (88.), 3:2 Odagaki (90.+1)
Blumberg (36.), Rakk (86.), Koruk (90.+1)
6 / 4
Martin Tietze (Bonn) – Mario Heller, Tobias Altehenger
100
bedeckt, 14 Grad
Alemannia macht es beim 3:2-Erfolg am Ende unnötig spannend
Am 11. Spieltag der Regionalliga West hat die Alemannia ihren vierten Saisonsieg eingefahren. Beim 3:2-Erfolg gegen den SV Bergisch Gladbach 09 sahen die Schwarz-Gelben bis zur 88. Minute durch Treffer von Dahmani (2) und Heinze bereits wie der sichere Sieger aus, ehe es in den Schlussminuten noch einmal eng wurde.
Bei der Alemannia gab es im Vergleich zur Vorwoche eine Änderung. Dustin Zahnen kam anstelle von Steven Rakk zu seinem Startelf-Debüt. Nach einer ruhigen Auftaktphase, in der beide Teams um Spielkontrolle bemüht waren, gab es den ersten Aufreger nach 18 Minuten. Müller schlug einen langen Diagonalball auf Stipe Batarilo, der sich gegen den strauchelnden Fragapane durchsetze und zum vermeintlichen 1:0 einschob. Schiedsrichter Tietze indes sah ein Foulspiel und entschied auf Freistoß für die Gäste. Kurze Zeit später verpasste Blumberg mit einem Schlenzer vom rechten Strafraumeck die Aachener Führung. Drei Minuten vor der Pause war es dann soweit. Batarilo war am linken Flügel nicht zu bremsen und seine Flanke verwerte Dahmani mit Hilfe des rechten Innenpfostens per Kopf zur 1:0-Pausenführung (42.).
Die Tivoli-Kicker blieben nach der Pause am Drücker. Kopfbälle von Dahmani (48.) und Uchino (51.) führten jeweils nach Linksflanken von Galle aber nicht zum Erfolg. Die Gäste hatten danach mehr Spielanteile, gefährlich wurde es jedoch nur ansatzweise in Minute 61, als Heinze einen Schuss von Hirsch rechtzeitig zur Ecke abblocken konnte. Mit einem Konter aus dem Lehrbuch erzielten die Alemannen danach die Vorentscheidung. Dahmani passte rechts raus auf den eingewechselten Rüter und verwerte dessen scharfe Hereingabe mit der Fußspitze aus sechs Metern gekonnt zum 2:0 (72.). Die Gegenwehr der Gäste schien gebrochen. Batarilo (78.) und Dahmani (80.) ließen zunächst gute Konterchancen ungenutzt, ehe eine Standardsituation zum dritten Treffer führte. Eine langgezogene Ecke von Rüter brachte Galle vor das Tor, wo Heinze zum 3:0 einköpfen konnte (82.).
Der scheinbar sichere Sieg geriet am noch einmal unnötig in Gefahr. Schiedsrichter Tietze sprach den Gästen 20 Meter vor dem Aachener Tor einen fragwürdigen Freistoß zu. Während die Alemannen noch die Mauer stellten, schob Durgun den Ball zum 3:1 ins linke Eck (88.). Bergisch Gladbach warf noch einmal alles nach vorne. Nach einem zu kurz abgewehrten Einwurf verkürzte Odagaki aus 18 Metern noch zum 3:2 (90+2.). Der Sieg der Schwarz-Gelben, die nunmehr seit sechs Spielen in Folge unbesiegt sind, geriet in den letzten Sekunden allerdings nicht mehr in Gefahr. Weiter geht es für die Elf von Stefan Vollmerhausen bereits am kommenden Mittwoch, wenn um 19.30 Uhr das Nachholspiel bei der U23 von Fortuna Düsseldorf ansteht.
