2. Bundesliga - Saison 2010/2011 - 7. Spieltag - Montag 04.10.2010  - 20:15 Uhr
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  • Infos zum Spiel in Berlin

    Am Montag, 4. Oktober (20.15 Uhr), ist die Alemannia bei Hertha BSC in Berlin zu Gast. Alle Infos zu Tickets, Anreise und dem Olympiastadion gibt es hier.

    Am Montag, 4. Oktober (20.15 Uhr) ist die Alemannia bei Hertha BSC in Berlin zu Gast.

    Der Kartenvorverkauf ist in Aachen bereits abgeschlossen. Über 400 Fans werden die Schawrz-Gelben auf ihrer Auswärtsfahrt begleiten. Tickets sind am Spieltag noch an den Tageskassen vort Ort erhältlich.

    Die IG der Alemannia Fans und Fan-Clubs bietet zum Spiel eine Busfahrt an. Der Fahrpreis beträgt 45,- €. Abfahrt ist am Spieltag um 9 Uhr am alten Tivoli. Verbindliche Anmeldungen können unter Angabe von Name und Telefonnummer an die IG (stephan.braun@ig-alemanniafans.de / Tel. 0179-6829670) geschickt werden.

    Erlaubt sind Zaun- und Schwenkfahnen, Doppelhalter, Trommeln und Megafone. Es gilt das "St.Pauli-Modell": Bei Missbrauch des Vertrauensvorschusses z.B. durch Zünden von Pyrotechnik werden in den Folgejahren keinerlei Fanutensilien mehr erlaubt. Digitalkameras zum privaten Gebrauch können mitgenommen werden, ebenso Plastikflaschen bis 0,5 l und Tetra-Paks bis 1,0 l mit nichtalkoholischen Getränken. Taschen und Rucksäcke dürfen mitgenommen werden, sofern sie nichts Verbotenes enthalten. Eine Abgabemöglichkeit besteht nicht. Es wird darauf hingewiesen, dass Kleidung mit dem Schriftzug "A.C.A.B." (in allen Varianten) sowie Kleidung der Marke Thor Steinar bei Hertha BSC unerwünscht sind. Es gilt eine Alkoholgrenze von 0,8 ‰.

    Infos zum Olympiastadion:

    Bereits 1913 wurde anlässlich der (kriegsbedingt ausgefallenen) Olympischen Spiele 1916 das „Deutsche Stadion“ errichtet. Zu den Olympischen Spielen 1936 wurde es abgerissen und durch das heutige Olympiastadion ersetzt. Zur WM 1974 wurde ein Teil der Zuschauerränge erstmals überdacht, und anlässlich der WM 2006 erfolgte zwischen 2000 und 2004 eine komplette Modernisierung des denkmalgeschützten Stadions. Seit 1985 findet hier jährlich das DFB-Pokal-Finale statt; Hertha BSC zog zur Bundesligapremiere 1963 vom alten Stadion „Plumpe“ ins Olympiastadion um. Das Stadion fasste ehemals rund 100.000 Besucher und hat heute 74.220 Sitzplätze. Die Gästeblöcke G und H ("Stehplatz"-Bereich / Klappsitze) befinden sich im Unterrang der Westkurve. Zusätzlich stehen Sitzplätze in Block E der Haupttribüne zur Verfügung.

    Anschrift: Olympiastadion, Olympischer Platz 3, 14053 Berlin

Mit Straßenkötern nach Berlin

Peter Hyballa gibt sich vor dem Topspiel am Montag selbstbewusst

„Jetzt kommt eins der größten Highlights der Saison.“ Peter Hyballa gab sich am Freitag erst gar keine Mühe, das Montagsspiel bei Tabellenführer Hertha BSC Berlin in die Kategorie Alltag zu packen. Größtes Stadion, Topfavorit der Liga, knapp 40.000 erwartete Fans – auf das junge Team der Schwarz-Gelben kommt eine echte Herausforderung zu, die Trainer und Mannschaft selbstbewusst angehen: „Wir werden keine Angst vor Hertha BSC haben.“

Zuversicht strahlt der Kader aus, das war in der Woche an der Krefelder Straße deutlich zu spüren. Es waren knüppelharte Einheiten, die das Team zu absolvieren hatte, deshalb gab es am Dienstag und Freitag auch zwei freie Tage. Besonders intensiv wurde am Umschaltprozess gefeilt, den das Trainerteam als Stärke der Hertha ausgemacht hat. „Aber das ist gleichzeitig auch unsere Stärke“, sagt Hyballa, der die Berliner am Freitag „nicht stärker reden wollte, als sie sind. Wie jede Mannschaft der Welt hat auch Hertha ihre Schwächen.“

Eine künstlerische Mannschaft seien die Berliner, die einen bärenstarken Saisonstart hingelegt haben. Hyballa hat allerdings auch einige Spiele des Absteigers gesehen, die das Team von Markus Babbel nicht unbedingt hätte gewinnen müssen. „Die Mannschaft ist gespickt mit Spielern, die viel Erstliga-Erfahrung haben“, weiß Hyballa – ein fundamentaler Unterschied zu seinem eigenen Kader. Dennoch gibt der 34-Jährige unmissverständlich das Ziel aus: „Wir wollen da was holen. Wir fahren da nicht hin, um nur das Brandenburger Tor zu besichtigen.“ Die für einige Spieler doch relativ ungewohnte Umgebung im Fußballtempel Olympiastadion geht der Coach locker an: „Wir haben ein paar Straßenköter in der Mannschaft, die werden sich einmal umgucken und sagen: Ist schön hier, ist ehrwürdig, aber jetzt lasst uns mal anfangen.“

Nicht dabei sein werden Markus Daun, Thorsten Stuckmann, Nico Herzig und Thorsten Burkhardt. Seyi Olajengbesi hat in dieser Woche nur Individualtraining absolviert. Ob er im Kader stehen wird, entscheidet sich erst am Wochenende. Falls Olajengbesi rechtzeitig fit wird, schließt Hyballa Änderungen in der Startelf nicht aus. „Die Fußball-Weisheit ,Never change a winning team’ habe ich eh schon in die Mottenkiste gepackt“, sagt er. Auch persönlich sei das Spiel in Berlin für ihn eine der größten Herausforderungen seiner Trainerkarriere, aber besonders die Spieler könnten sich beim Live-Spiel einem großen Publikum präsentieren. Besonders wichtig aber: „Wir können Alemannia Aachen in ein positives Licht rücken.“

Die Bilanz der beiden Vereine ist ausgeglichen. Von insgesamt 20 Meisterschaftsspielen gewann die Alemannia sieben. Sieben Partien endeten Unentschieden und 6-mal gingen die Berliner als Sieger vom Platz. Geleitet wird die Begegnung von Bibiana Steinhaus. Ihr assistieren Thomas Gorniak und Marcel Unger. Vierter Offizieller ist Marcel Bartsch.

Der Kartenvorverkauf ist in Aachen bereits abgeschlossen. Über 400 Fans werden die Schwarz-Gelben auf ihrer Auswärtsfahrt begleiten. Tickets sind noch für alle Kategorien am Spieltag an den Tageskassen erhältlich.

Spieldaten

Aufstellung

Hertha BSC Berlin: Aerts – Lell, Hubnik, Mijatovic, Kobiashvili – Niemeyer – Schulz (61. Rukavytsya), Domovchiyski (84. Djuricin), Raffael, Ramos – Friend (66. Lasogga) / Trainer: Markus Babbel

Alemannia Aachen: Hohs – Müller, Stehle, Feisthammel, Achenbach – Kratz (87. Zdebel) – Höger, Arslan (80. Junglas), Uludag – Auer (90+2. Tsoumou), Stieber / Trainer: Peter Hyballa

Verwarnungen

  Kratz (28.),   Mijatovic (35.),   Arslan (78.)

Ecken

5 / 5

Abseits

1 / 3

Schiedsrichter:

Bibiana Steinhaus (Hannover) – Thomas Gorniak, Marcel Unger, Marcel Bartsch

Zuschauer:

34.762 (davon ca. 700 aus Aachen)

Wetter:

wolkig, 16 Grad

Hyballas Straßenköter ärgern die Hertha

Bärenstarke Alemannia ist beim 0:0 in Berlin das bessere Team

Gutes Positionspiel, hohe Laufbereitschaft und konsequentes Verteidigen: Durch eine konzentrierte Leistung kam die Alemannia am Montagabend zu einem verdienten 0:0-Remis im Berliner Olympiastadion. Benny Auer hatte vor 34.762 Zuschauern beim Tabellenführer die größte Chance zur Führung, doch Aachens Kapitän scheiterte in der neunten Minute freistehend an Hertha-Keeper Aerts. Das torgefährlichste Team der Zweiten Liga stellte die Alemannia-Defensive zu keiner Zeit vor ernsthafte Probleme, so dass sich beide Mannschaften am Ende verdient die Punkte teilten.

Bei den Hauptstädtern musste Peter Hyballa neben dem Langzeitverletzten Markus Daun weiterhin auf Thorsten Stuckmann, Nico Herzig und Thorsten Burkhardt verzichten. Die kurzfristigste Absage erhielt Alemannias Coach kurz vor der Abreise nach Berlin: Seyi Olajengbesi sagte nach einem Belastungstest ab und reiste erst gar nicht mit. Vor Keeper David Hohs setzte sich daher die Viererkette aus Timo Achenbach, Tobias Feisthamel, Thomas Stehle und Florian Müller zusammen, der beim Bundesligaabsteiger sein Startelfdebüt feierte. Kevin Kratz begann auf der „Sechs“ vor der Abwehr, Marco Höger und Alper Uludag kamen über die Außen. Hinter dem Sturmduo Benny Auer und Zoltán Stieber durfte Tolgay Arslan erneut von Beginn an ran.

Stärkster Zweitligagegner, ungewohnt großes Stadion und über 35.000 Zuschauer: Die Bedingungen waren für die junge Alemannen-Mannschaft eher ungewohnt, doch beeindruckt zeigten sich die Tivoli-Kicker zunächst keineswegs, ganz im Gegenteil: Die erste riesen Chance hatten die Schwarz-Gelben in der 9. Minute. Arslan bediente Auer mit einem mustergültigen Zuspiel, doch Aachens Kapitän scheiterte aus kurzer Distanz an Hertha-Keeper Maikel Aerts. Dass es zumindest im ersten Durchgang  ein munterer Schlagabtauch werden sollte, zeichnete sich schon in der Anfangsphase ab, denn auch die Hausherren setzten durchaus ein Ausrufezeichnen in der Offensive. Hohs parierte allerdings sowohl gegen Ramos als auch gegen Friend (12./13.).  Auch in der 23. Minute blieb Hohs Sieger gegen Friend, der sich im Zusammenspiel mit Domovchiyski in aussichtsreiche Schussposition brachte.

Die Hertha hatte im weiteren Verlauf mehr Ballbesitz, doch die größeren Chancen zur Führung konnte sich die Alemannia notieren. Auer sah Höger im Rücken der Abwehr, der nur knapp am linken Pfosten vorbeizog (33.). Der Hauptstadt-Club tat sich schwer gegen die gut organisierte Viererkette der Schwarz-Gelben. Ramos versuchte es daher erneut aus der Distanz, doch Hohs hatte keine Probleme (37.). Bis zum Halbzeitpfiff passierte nichts mehr, die Alemannia verabschiedete sich mit einer starken Leistung in die Pause.

Ohne Wechsel kamen beide Teams aus den Kabinen, die Alemannia begann ebenso konzentriert wie im ersten Durchgang. Die Berliner waren bemüht, das Heft in die Hand zu nehmen, doch die Elf von Peter Hyballa störte konzentriert und schaltete blitzschnell in die Offensive um. Herthas Hubnik entschärfte in letzter Sekunde eine Hereingabe von Uludag vor dem einschussbereiten Auer (50.).

Der Druck der Herthaner nahm nun etwas zu, doch vor echte Probleme wurde die Aachener Defensive nicht gestellt. Gefährlich wurde es wenn nur bei Distanzschüssen, wie in der 68. Minute, als Ramos Hohs aus gut 20 Metern mit einem schönen Schlenzer zu einer starken Parade zwang. Die klaren Chancen hatten die Alemannen nun nicht mehr, Aerts war gegen Auer einen Schritt schneller, nachdem Arslan die Kugel von der linken Seite flach in den Berliner Straftraum schlug (77.).

Die Schlussphase war auf beiden Seiten durch zahlreiche Fehlpässe geprägt, das Spielniveau nahm zusehends ab. Die Jungs vom Tivoli fielen insbesondere durch eine immens hohe Laufbereitschaft auf, die es dem Tabellenführer nicht ermöglichte, für echte Torgefahr zu sorgen. Ohne Mühe hielten die Schwarz-Gelben den Punkt bis zum Schlusspfiff sicher fest und sind damit das bisher erste Team, das einen Punkt aus der Hauptstadt entführen konnte.

Zum Spiel

Peter Hyballa: Alemannia Aachen kann heute stolz auf diese Mannschaft sein. Was wir hier beim Tabellenführer fußballerisch und spielerisch abgeliefert haben, war richtig stark. Wir haben die ganze Woche Umschaltbewegungen trainiert, weil die Hertha da einfach überragend ist. Wir wollten mit Tolgay Arslan immer wieder in den Rücken von Peter Niemeyer kommen - das hat die Mannschaft gut gemacht. Mit ein bisschen Fortune hätten wir heute auch drei Punkte mitnehmen können.

Thomas Stehle: Man sieht, dass es bei uns im Moment richtig gut passt. Wir haben defensiv gut gestanden, auch wenn es gegen Rob Friend nicht immer einfach ist. Wir wollten hier etwas mitnehmen, das war nicht nur ein Spruch. Wir haben hier verdient einen Punkt geholt. Mit den jungen Spielern macht es richtig Spaß, da ist Leben auf dem Platz.

David Hohs: Wir haben nicht viel zugelassen und unsere Sache defensiv sehr gut gemacht. Nach vorne fehlte vielleicht die letzte Durchschlagskraft, aber das wäre wohl hier im Olympiastadion auch ein bisschen zu viel verlangt gewesen. Zum zweiten Mal in Folge zu Null, dann auch noch hier in Berlin - das freut mich natürlich.

Erik Meijer: Ich bin stolz, wie die Mannschaft sich heute präsentiert hat und wie sie mit dem Druck umgegangen ist, im großen Olympiastadion gegen den Tabellenführer zu spielen – Chapeau.

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