Regionalliga West - Saison 2020/2021 - 29. Spieltag - Samstag 06.03.2021  - 14:00 Uhr
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90. Duell zwischen RWO und Alemannia

Tivoli-Kicker wollen am Niederrhein wieder punkten

Am 08.03.2020 verfolgten 3.108 Fans die 88. Auflage des Westschlagers zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen. Es war das letzte Spiel mit einem derart hohen Zuschaueraufkommen. Fast auf den Tag genau ein Jahr später treffen sich beide Teams erneut im Stadion Niederrhein. Pandemie-bedingt findet die Partie – wie bereits das Hinspiel – unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Nach der deutlichen 1:4-Niederlage gegen Preußen Münster galt es für die Alemannen, die positiven Aspekte aus dem Spiel zu ziehen und den Fokus nach vorne zu richten. „Trotz der Rückschläge hat sich die Mannschaft nicht aufgegeben und wäre mit etwas Glück nochmal auf 2:3 herangekommen“, blickt Kristoffer Andersen zurück. Das unterlegene Kräftemessen am Mittwoch hat zudem einige Verletzte gefordert. Takashi Uchino wird in Oberhausen aufgrund einer Gehirnerschütterung definitiv fehlen, hinter den Einsätzen von Matti Fiedler (Oberschenkel) und Oguzhan Aydogan (Zerrung) stehen noch Fragezeichen. Aachens Interimstrainer sieht sein Team gut vorbereitet. „Wir fahren dahin, um zu punkten“, lautet die Marschroute.                                                                           

In Oberhausen erwartet die Alemannia der Tabellenführer der Rückrundentabelle. 16 Zähler sammelten die Rot-Weißen in diesem Jahr. Dabei verlief der Saisonstart für die Kleeblätter holprig. Nach sieben Spielen ohne Sieg musste Trainer Dimitrios Pappas einen Tag nach der 1:2-Hinspielniederlage in Aachen gehen. Mike Terranova übernahm das Zepter und stabilisierte die Mannschaft wieder. Inzwischen steht Oberhausen auf Rang 6 und musste sich in den letzten 10 Ligaspielen nur einmal geschlagen geben. „RWO verfügt über eine Regionalliga-erfahrene Truppe mit einer guten körperlichen Präsenz“, sagt Andersen. „Wenn wir das abrufen, was uns vor dem Münster-Spiel stark gemacht hat, bin ich dennoch zuversichtlich.“

Das traditionsreiche Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten sieht die Alemannia mit bislang 36 Erfolgen in der Bilanz vorne. 29 Vergleiche endeten unentschieden und 24-mal hatte RWO das bessere Ende für sich. Aufgrund noch ausstehender Corona-Tests stand eine Schiedsrichteransetzung am Freitagmittag noch nicht fest. Für alle Anhänger bietet die Alemannia ab 13.30 Uhr auch zu diesem Auswärtsspiel wieder einen Live-Ticker (www.alemannia-aachen.de/ticker) an.

Spieldaten

Aufstellung

Rot-Weiß Oberhausen: Benz – Twumasi, Öztürk, Fassnacht – Winter, Propheter, B. Müller (87. Goralski), Odenthal (77. Lenges), Erat (84. Terada) – Oubeyapwa, Kreyer (89. Wellers) / Trainer: Mike Terranova

Alemannia Aachen: Mroß – Gaedicke (68. Schmitt), M. Müller, Heinze, Galle – Rüter (75. Falaye), Seferings (68. Fejzullahu), Rakk, Batarilo – Studtrucker (79. Groothusen), Dahmani / Trainer: Dietmar Bozek / Kristoffer Andersen

Tore

1:0 Kreyer (12.), 2:0 Öztürk (34.), 2:1 Dahmani (47.), 3:1 Oubeyapwa (62.)

Verwarnungen

  Öztürk (25.),   Erat (27.),   Rakk (67.),   Batarilo (79.),   Dahmani (83.)

Ecken

5 / 2

Schiedsrichter:

Alexander Schuh (Kaarst) – Andre Berger, Jonathan Becker

Wetter:

6 Grad, leicht bewölkt

Alemannia geht erneut leer aus

Verdiente 1:3-Niederlage bei Rot-Weiß Oberhausen

Die Alemannia hat die zweite englische Woche in Serie mit einer weiteren Niederlage abgeschlossen. Bei Rot-Weiß Oberhausen, dem aktuell besten Team der Rückrundentabelle, unterlagen die Schwarz-Gelben am Smastag mit 1:3 (0:2).

Drei Ausfälle musste Aachens Interims-Trainerduo Kristoffer Andersen / Dietmar Bozek nach der Heimniederlage gegen Münster kompensieren. Takashi Uchino, Matti Fiedler und Oguzhan Aydogan konnten die Reise aufgrund von Blessuren nicht antreten. Zudem nahm Sebastian Schmitt nur auf der Bank Platz. Zurück ins Team kamen dafür Leon Gaedicke, Hamdi Dahmani, Stipe Batarilo und Simon Seferings.

Die Schwarz-Gelben fanden eigentlich ordentlich in die Partie und hatten nach sechs Minuten auch die erste gute Gelegenheit. Dahmani setzte auf der rechten Seite Rüter in Szene, der aus 15 Metern über das Tor zielte. Ein individueller Fauxpass brachte die Alemannen danach ins Hintertreffen. Einem Fehler im Spielaufbau folge ein langer, zunächst harmlos wirkender Ball der Gastgeber, doch Heinze bekam das Leder nicht unter Kontrolle. Kreyer zog auf und davon, umkurvte Mroß und vollendete zum 1:0 (12.). Die Aachener waren in der Folgezeit keineswegs chancenlos. Nach einer schönen Kombination war Studtrucker frei durch, hämmerte das Leder aus zwölf Metern aber über den Kasten (22.). Nach einer guten halben Stunde schlug Rüter eine Ecke von links, Müller nahm die Kugel aus zehn Metern volley und verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter (32.). Auf der Gegenseite brachte eine Nachlässigkeit bei einer Standardsituation die Tivoli-Kicker weiter ins Hintertreffen. Oberhausens Müller brachte die Ecke von links in den Strafraum, wo Öztürk mit dem Kopf in den Ball lief und mit Hilfe des rechten Innenpfostens das 2:0 erzielte (34.). Erneut ging es mit der Hypothek eines Zwei-Tore-Rückstands für die Kaiserstädter in die Kabine.

Der zweite Durchgang startete für die Alemannen verheissungsvoll. Galle schlug eine Flanke aus dem linken Halbfeld, Dahmani war per Kopf zur Stelle und verkürzte auf 2:1 (47.). Die Schwarz-Gelben witterten plötzlich wieder Morgenluft. Dahmani leitete einen Abschlag von Mroß weiter und Batarilo scheiterte von der Strafraumgrenze am stark reagierenden RWO-Keeper Benz (57.). Nur fünf Minuten später erhielt der Elan einen empfindlichen Dämpfer. Nachdem Odenthal kurz zuvor noch gescheitert war, bekamen die Schwarz-Gelben Erat am linken Flügel nicht gestellt. Seine Ablage traf Kreyer nicht richtig, doch am langen Pfosten stand Oubeyapwa völlig blank und vollstreckte aus kurzer Distanz zum 3:1 (62.). Der Aachener Widerstand war gebrochen und die Hausherren kamen zu weiteren Möglichkeiten. Kreyer (64., 70.), Öztürk (67.) sowie Propheter (71.) versäumten es aber, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Durch die zweite deutliche Niederlage innerhalb von vier Tagen hat die Alemannia es versäumt, den Anschluss an die obere Tabllenhälfte wieder herzustellen.

 

Bilder: Jérôme Gras

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