Testspiele - Saison 1909/1910 - 9. Spieltag - Sonntag 17.04.1910  - 16:00 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Wirtz – M. Breuer, Riechert – J. Boeven, Essers, X. Baurmann – Katterbach, T. Boeven, H. Wollgarten, Rex, Altenkamp (zu zehnt begonnen und später vervollständigt)

Tore

1:0, 2:0, 2:1, 2:2 (73.), 2:3 (82.)

Schiedsrichter:

Hallbach

Zuschauer:

"zahlreich" (auf dem Sportplatz an der Ritterstraße)

Besondere Vorkommnisse:

Tore: u.a. Rex

17.4.1910: BV Solingen 98 - Alemannia Aachen 2:3

Dem langjährigen Meister des V. Bezirks stellte sich unsere I., in der Wolff, Roolf und J. Wesche fehlten, in folgender Aufstellung: [...]

Der Gegner überrascht, durch den starken Wind unterstützt, im Anfang unsere Verteidigung, die das Spiel erst ziemlich gemütlich auffast, durch hübsche, schnelle Flügelangriffe, bei denen der Ball meist in gefährliche Nähe unseres Tores kommt. Riechert verhaut eine Flanke von links, der neben ihm stehende Gegner stoppt und schiesst aus 3 Meter Entfernung das erste Tor. Kurz darauf verirrt sich ein scharfer Ball von rechtsaussen durch den Wind in die andere Ecke. Wirtz schlägt den Ball heraus, der Sturm treibt aber das Leder vors Tor zurück und der Mittelstürmer köpft den Ball ein. Solingen führt 2:0. Jetzt ändert sich das Bild. Wir haben bis zur Pause das Heft in der Hand, können aber vorerst nichts erreichen, da die Verteidigung des Gegners aufopfernd arbeitet. In der zweiten Hälfte liegen wir fortwährend vor Solingens Tor. Unsere Verteidiger stehen auf der Mitte oder treiben sich zwischen den Stürmern herum. Solingens Stürmer die vorne keine Arbeit erhalten, helfen hinten mit und vermehren noch die Zahl der den Ball abfangenden Beine und Köpfe. Bis zum Schluss fallen trotz unserer vollständigen Ueberlegenheit nur 3 Tore, darunter 1 Elfmeterball und ein schöner sehr schwieriger Schuss von Rex.

Die Mannschaft des bergischen Meisters hat uns, obwohl wir nicht allzuviel erwartet hatten, ziemlich enttäuscht. Gut waren nur die Verteidiger und besonders der Torwächter.

Von unseren Neulingen fand sich Xaver nicht zurecht. Er verstand sich nicht mit Riechert und zeigte auch nicht die erfolgreiche Art des Angreifens, wie wir sie von den Läufern der I. gewohnt sind. Dagegen machte Wirtz einen guten, vor allem sehr sicheren Eindruck. Ein endgültiges Urteil lässt dieses zu leichte Spiel allerdings nicht zu. Unsere Verteidiger spielten, aus mir völlig unerklärlichen Gründen, sehr scharf, worunter in erster Linie ihr Spiel selbst, weiterhin aber auch der allgemeine Eindruck unserer Mannschaft auf das zahlreiche Publikum leiden musste.

(Nachrichtenblatt d. F.C. Alemannia, No. 9 / 1. Mai 1910)

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