3. Liga - Saison 2025/2026 - 1. Spieltag - Samstag 02.08.2025  - 14:00 Uhr
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  • Faninfos zum Spiel beim VfL Osnabrück

    Am Samstag, 02. August um 14:00 Uhr spielt die Alemannia beim VfL Osnabrück. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Am Samstag, 02. August um 14:00 Uhr spielt die Alemannia beim VfL Osnabrück. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Tickets: 

    Insgesamt stehen uns 1.400 Stehplätze zur Verfügung. Dies entspricht dem gesamten Kontingent für Gästefans. Sitzplätze werden aus Sicherheitsgründen für den Gastbereich nicht angeboten.

    Das Gästekontingent ist restlos ausverkauft.

    Auswärtsdauerkarten-Inhaber werden gebeten, ihre Karten bis spätestens Donnerstag, dem 31. Juli, 12:00 Uhr abzuholen, anderenfalls werden diese dem freien Verkauf zugeführt.

    Eine Tageskasse wird im Gastbereich nicht geöffnet.

    Anreise: 

    Die Strecke vom Tivoli zur Bremer Brücke ist je nach Route ca. 270 km lang.

    Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 25 € angeboten, Abfahrt ist um 09:00 Uhr am Tivoli. Der Bus ist ausgebucht. Rückfragen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.

    Aus Richtung Münster wechselt man am Kreuz Lotte/Osnabrück auf die A30 in Richtung Hannover/Osnabrück bis zum Autobahnkreuz Osnabrück Süd, von dort fährt man weiter auf die A33 Richtung Diepholz bis zur Abfahrt Osnabrück-Lüstringen. Dort rechts auf die Mindener Straße abbiegen, weiter auf der Buerschen Straße fahren und dann rechts in die Oststraße/Gästeparkplatz einbiegen.

    Parken mit dem PKW / 9-Sitzer / Fanbusse / Wohnmobile

    Parkmöglichkeiten für PKW, 9er, Busse etc. befinden sich unmittelbar am Gästebereich in der gesamten Oststraße (Parkflächen werden freigehalten). Fanbusse fahren zum Gastbereich vor, nach dem Ausstieg werden die Busse auf einem entfernten Betriebshof geparkt und stehen vor Spielende wieder am Gästebereich bereit.

    Die Adresse für die Gästeparkplätze lautet: Oststraße, 49084 Osnabrück

    Anreise für Menschen mit Behinderung

    Für Fans mit einer Behinderung gibt es einen gesonderten Zuschauerbereich und Eingang auf der Nord-Tribüne am Eingang Nord 2.

    Parkplätze stehen in der Nähe des Eingangs zur Verfügung. Ins Navi einfach die Adresse "Henschelstr / Osnabrück" eingeben. Der blaue Parkausweis "Parkausweis für Behinderte" reicht aus.

    Informationen für sehbehinderte Zuschauer:

    Auch sehbehinderte Fußballfans haben die Möglichkeit, die Spiele der Mannschaften live im Stadion an der Bremer Brücke zu erleben. Zwei Moderatoren ermöglichen es mit Hilfe eines Funkkopfhörersystems, ein Spiel live im Stadion zu verfolgen. Aufgrund der begrenzten Kapazität an Plätzen für diesen Bereich wird gebeten, bei Interesse frühzeitig Kontakt mit uns aufzunehmen. Gerne vermitteln wir den Kontakt.

    Sollte es weitere Fragen geben oder sollte für den Spieltag etwas Spezielles benötigt werden, stehen wir gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

    Anreise mit der Bahn / ÖPNV

    Einen Entlastungszug haben wir zu diesem Spiel angefragt, jedoch eine Absage erhalten.

    Folgende Bahnverbindung können wir – Stand heute – empfehlen:

    Hinfahrt:

    06:51 Uhr:  RE 1 Aachen HBF - Düsseldorf HBF, An: 08:20 Uhr

    09:06 Uhr: RE 2 Düsseldorf HBF - Osnabrück HBF, An: 11:10 Uhr

     

    07:51 Uhr:  RE 1 Aachen HBF - Düsseldorf HBF, An: 09:20 Uhr

    10:06 Uhr: RE 2 Düsseldorf HBF - Osnabrück HBF, An: 12:19 Uhr

     

    Rückfahrt:

    16:49 Uhr: RE 2 Osnabrück HBF – Düsseldorf HBF, An: 18:53 Uhr

    19:40 Uhr: RE 1 Düsseldorf HBF – Aachen HBF, An: 21:07 Uhr

     

    17:47 Uhr: RE 2 Osnabrück HBF – Düsseldorf HBF, An: 19:53 Uhr

    20:40 Uhr: RE 1 Düsseldorf HBF – Aachen HBF, An: 22:07 Uhr

     

    Weitere Verbindungen können unter www.Bahn.de angefragt werden.

    Vom Bahnhof zum Stadion und nach Spielende zurück werden Shuttle-Busse eingesetzt. Aufgrund einer Baustelle werdet ihr nach eurer Ankunft am Hauptbahnhof Osnabrück zu einer nahegelegenen Bushaltestelle geleitet. Der Fußweg dorthin beträgt ca. 200 Meter. Bitte beachtet, dass am Bahnhof keine Schließfächer zur Verfügung stehen. Für eure Bedürfnisse stehen am Bahnsteig mobile Toiletten (Dixies) bereit.

    Zusätzlich dazu fahren vom Hauptbahnhof Osnabrück verschiedene Buslinien zum Stadion. Nähere Informationen findet ihr bei der Online-Fahrplanauskunft der Stadtwerke Osnabrück:

    https://www.vos.info/fahrplaner.htm

    In Osnabrück gilt eine KombiTicket-Regelung. Jedes Tagesticket beinhaltet ohne zusätzliche Kosten für die Ticketinhaber die Fahrkarte für den Spieltag für eine Hin- und Rückfahrt im gesamten Verkehrsgebiet der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück.

    Fanutensilien: 

    Folgende Fanutensilien sind den Gästefans erlaubt:

    • kleine Schwenkfahnen bis 2,00 Meter Stocklänge mit Plastik-Leerrohr
    • große Schwenkfahnen ab 2,00 Meter Stocklänge, auch mit Teleskopfahnenstangen
    • Megaphone inkl. je ein Satz Ersatzakkus
    • Trommeln, unten offen oder einsehbar inkl. einem Satz Trommelstöcke je Trommel
    • Doppelhalter mit Plastik-Leerrohren
    • Zaunfahnen und Banner
    • Luftballons
    • Kassen- und Papierrollen (ohne Innenhülse)

    Zum Fahnenaufhängen werden einige Fans in Begleitung der Abschnittsleitung des Ordnungsdienstes in den Innenraum gelassen. Der Weg dazu führt über die Plattform unter der Anzeigetafel vor den

    Gästeblock. Nicht gestattet ist das Überhängen der Öffnungsstellen der Flucht und Rettungstore, wenn dies deren Funktionalität beeinträchtigt. Im Zweifelsfall sollte Klebeband genutzt werden.

    Grundsätzlich verboten sind Waffen aller Art sowie Flaschen, Krüge und Gegenstände, die als Wurfgeschosse genutzt werden können. Ebenfalls verboten sind u.a. pyrotechnische Artikel.

    Besonderheiten wie Choreos oder Spruchbänder bitten wir unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anzumelden.

    Es besteht die Möglichkeit der Mitnahme von Digitalkameras. Jedoch ist die Mitnahme von semi-professionellen Ausrüstungen (Videokameras oder Spiegelreflexkameras) untersagt. Des Weiteren ist die Nutzung von privaten Bildaufnahmen für gewerbliche Zwecke verboten.

    Die Einlasskontrollen am Gästebereich sind in zwei Bereiche aufgeteilt.

    An der ersten Einlassschleuse erfolgt die Kontrolle der Eintrittskarten sowie die Taschenabgabe. An der zweiten Schleuse wird darum gebeten, alle Gegenstände aus den (Hosen-, Jacken-, Bauch-,

    Hand-) Taschen zu nehmen und diese vor der Kontrolle in eine bereitstehende Box zu legen. Der VfL bittet darum, die Jacken bei der Kontrolle zu öffnen und die Mützen abzunehmen. Die Kontrolle erfolgt durch das Ordnungsdienstpersonal und die Sachen können im Anschluss wieder aus der Box entnommen werden. Frauen werden gebeten, sich zur Kontrolle auf der rechten Seite anzustellen.

    Materialkontrolle

    Fans mit Fanmaterialien werden gebeten, sich an den Schleusen äußerst links zu halten. An der zweiten Schleuse findet die Materialkontrolle in einem gesonderten Bereich im Beisein durch uns als Fanbetreuung und/oder dem Fanprojekt statt. Der Bereich ist für andere Personen einsehbar. Um Verzögerungen bei der Einlassphase zu verhindern, wird darum gebeten, nur zugelassene und angemeldete/genehmigte Fanmaterialien mitzubringen.

    Hand-/Taschen, größer als DIN A4, oder Rucksäcke müssen an der ersten Schleuse abgeben werden. Dort wird eine Marke ausgegeben, mit der man die Sachen nach dem Spiel am Gästeticket-/Taschenabgabecontainer abholen kann. Idealerweise gebt ihr entsprechende Dinge bereits vor der Einlasskontrolle am Container ab. Sporttaschen oder Rucksäcke sind an der Bremer Brücke generell nicht erlaubt.

    Infos zur Bremer Brücke:

    Das Stadion an der Bremer Brücke wurde 1931 eröffnet und 1939 um eine Sitzplatztribüne erweitert. Im Jahr 1952 erfolgte der Ausbau auf über 30.000 Zuschauerplätze, weitere Umbauten folgten in den 70er-Jahren. Zuletzt wurde 2008 die Nordtribüne neu gebaut und die Nordostecke geschlossen. Weitere Umbauten sollen folgen. Aktuell fasst das Stadion 16.098 Zuschauer, wobei das Stadion bei Heimspielen normalerweise mit 15.741 Zuschauern als ausverkauft gilt. Im April 2024 wurden während einer gutachterlichen Prüfung der von Holzleimbindern getragenen Dachkonstruktion über der Ostkurve der Bremer Brücke akute strukturelle Mängel festgestellt, eine Nutzungsuntersagung war die Folge. Nach der teilweisen Abtragung des mit Asbestplatten eingedeckten Dachs, der Wiederinstallation der notwendigen technischen Einrichtungen und der gutachterlichen Abnahme wurde die Ostkurve wieder freigegeben. In der Sommerpause wurden auch die restlichen noch verbliebenen Dachelemente über der Ostkurve entfernt.

    Die Gästeblöcke befinden sich hinter dem Tor an der Westseite des Stadions (Eingang von der Oststraße aus).

    Der Gästeblock befindet sich in der Westkurve, dort gibt es auch einen separaten Eingang für Gästefans. Im Stadionumfeld gilt Fantrennung, erkennbare Gästefans erhalten trotz gültiger Eintrittskarte keinen Eintritt zu den Heimbereichen. Eine Umsetzungsregelung ist grundsätzlich nicht vorgesehen.

    Die Stadiontore öffnen um 12:00 Uhr.

    Sanitäter findet Ihr auf der Plattform neben dem Gästebereich oder gebt im Bedarfsfall dem Ordnungsdienst Bescheid.

    Im Gästebereich könnt ihr euch sowohl mit fleischhaltigen (Bratwurst, Currywurst) und veganen Speisen (Pommes, Brezel) als auch Bier und alkoholfreien Getränken verpflegen. Ausgegeben werden Getränke im Mehrwegbecher, belegt mit 1,00 Euro Pfand. Dieser kann während des Spiels an allen Getränke-Verkaufsständen im jeweiligen Stadionbereich entweder mit einer neuen Bestellung verrechnet oder via Cashless-Payment auf die EC-Karte zurückgebucht werden.

    An der Bremer Brücke kann am Spieltag ausschließlich bargeldlos bezahlt werden. Dies umfasst Kreditkarten (Visa, Mastercard, Maestro, V-pay), EC- / Girokarten sowie die Bezahlung per App (Google Pay, Apple Pay, Samsung Pay etc.).

    Touristikinfos

    Ihr plant einen längeren Aufenthalt in Osnabrück? Hier gibt es nützliche Informationen: https://erleben.osnabrueck.de/de/ankommen/

    Von zuhause / unterwegs:

    Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.

    Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/

    Außerdem habt ihr die Möglichkeit das Spiel im Klömpchensklub am Tivoli gemeinsam mit weiteren Fans zu verfolgen. Der Klömpchensklub ist ab 13 Uhr geöffnet. Neu ab dieser Saison: Unter hallo@kloempchensklub.de könnt ihr im Vorfeld Plätze reservieren.

    Zudem können alle Spiele der 3. Liga live im Pay-TV auf MagentaSport geschaut werden.

    Vor Ort steht der Fanbeauftragte Stephan Braun (0179-6829670) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.

    Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.

Mit wenig Spielern und vielen Fans an die Bremer Brücke

Vorfreude auf Osnabrück trotz dünner Personaldecke

Arg ersatzgeschwächt tritt die Alemannia am Samstag um 14 Uhr zu ihrem ersten Spiel der neuen Drittligasaison beim VfL Osnabrück an. Eines stellt Neu-Trainer Benedetto Muzzicato vor dem Auftakt aber direkt klar: Ausreden gibt es nicht.

Es gab wohl selten eine Vorbereitung mit mehr Hürden und Stolperfallen am Tivoli, dahingehend lässt sich wahrlich kein Blatt vor den Mund nehmen. Eine Reihe an personellen Rückschlägen mussten Alemannia-Coach Benedetto Muzzicato und sein neu formiertes Trainerteam hinnehmen, die Hiobsbotschaftsflut reichte bis hin zur langen Ausfallzeit von Kapitän Mika Hanraths. Während das Comeback des Innenverteidigers und Leistungsträgers wohl bis Jahresende auf sich warten lassen wird, sind einige andere Spieler aus dem schwarz-gelben Lazarett etwas besser dran. „Wir sind ja froh, dass wir zuletzt wieder ein paar Jungs begrüßen durften“, setzt Muzzicato an, um dann jedoch schnell einzulenken: „Die Mannschaft stellt sich am Samstag fast von allein auf.“

Heister, Goden, Bahn, Scepanik, Gaudino, Yarbrough, Lorch, Sulejmani – die Liste der einstigen und aktuellen Ausfälle ist auch zwei Tage vor dem Saisonstart bei weitem länger, als es den sportlichen Verantwortlichen an der Krefelder Straße lieb ist. Die Folgen daraus: Kaum Konkurrenzkampf im Training, weniger neuer Input als vorgesehen und zu wenig Zeit und Personal für die Wiederholung von Abläufen. Eine alles andere als ideale Sommerpause liegt demnach hinter dem Alemannia-Tross. Doch: Muzzicato war noch nie jemand, der die Suchmaschine anschmiss, um Anregungen für eine Rechtfertigung zu suchen. „Wir müssen voll fokussiert auf dieses Spiel sein. Unsere Lage ist herausfordernd, aber sie darf niemals als Ausrede für irgendetwas herhalten“, fordert der 46-Jährige.

Strujic über problembehaftete Vorbereitung: „Völlig irrelevant“

Zumal es auch so ist, dass in der Mannschaft trotz sämtlicher Wehwehchen und Negativ-Meldungen die Vorfreude auf das zweite Drittligajahr in Folge deutlich überwiegt. „Endlich geht es wieder um Punkte, endlich spielen wir wieder in vollen Stadien“, bringt es Sasa Strujic auf den Punkt. Der Ur-Öcher und 33-jährige Routinier wird die Alemannia in Hanraths‘ Abwesenheit als Kapitän auf das Feld führen. Ein anderes Mindset als Optimismus zu versprühen liegt dem besten schwarz-gelben Liga-Torschützen der letzten Saison dabei fern. „Es war eine suboptimale Vorbereitung, was aber bei Saisonbeginn völlig irrelevant ist. Die Punktspiele sind das Einzige, was jetzt zählt“, unterstreicht Strujic, der vor seiner 120. Profi-Pflichtpartie für seinen Heimatverein steht.

Derweil ist auch beim ersten Gegner der Saison bei weitem noch nicht alles glattgebügelt – der VfL Osnabrück kommt in Timo Schultz nicht nur mit einem neuen Trainer, sondern auch mit viel Spielerfluktuation aus der Sommerpause. 17 Zu- und 20 Abgänge wurden an der Bremer Brücke verzeichnet, die Mannschaft muss sich also ebenso wie die Tivoli-Kicker noch finden. „Der Gegner wird alles dafür tun, um die ersten drei Punkte der Saison im eigenen Stadion zu behalten“, weiß Muzzicato. Entscheidend sei, wie sehr sein Team gewillt ist, dagegenzuhalten. Im Rücken haben die Osnabrücker in ihrer Kult-Heimspielstätte über 14.000 Fans, wohingegen die Alemannia mit 1400 Anhängern ihr Kontingent voll ausgeschöpft hat. Wer nicht dabei sein kann, verfolgt die Partie wie immer über den Alemannia-Liveticker, den 100,5 Alemannia Livestream oder via MagentaSport.

Die Bilanz zwischen dem Traditionsklubs VfL und TSV spricht für die Tivoli-Elf, die 21 Vergleiche für sich entscheiden konnte – darunter das letzte Aufeinandertreffen im April im eigenen Wohnzimmer (1:0). Neben zehn Remis gab es 13 Erfolge für die Lila-Weißen.

Spieldaten

Aufstellung

VfL Osnabrück: Jonsson – Karademir, Müller, Wiemann – Kammerbauer, Henning, F. Wagner (74. Jacobsen), Christensen (87. Schumacher) – Kopacz (74. Ihorst), Kehl (87. Wiethaup) – Goguadze (58. Pröger) / Trainer: Timo Schultz

Alemannia Aachen: Olschowsky – Meyer, Lorch (54. da Silva Kiala), Yarbrough (86. Ademi) – M. Wagner (86. Winter), Wiebe, Gaudino, Strujic – Richter, Torsiello (61. Scepanik) – Wriedt / Trainer: Benedetto Muzzicato

Verwarnungen

  Karademir (13.),   Strujic (18.),   Kehl (83.)

Ecken

9 / 6

Schiedsrichter:

Fabienne Michel (Gau-Odernheim) – Eduard Beitinger, Sven Waschitzki-Günther

Zuschauer:

15.741 (ausverkauft; davon ca. 1.600 aus Aachen)

Wetter:

18 Grad, bewölkt

Wackere Alemannen fighten sich an der Bremer Brücke zum Remis

0:0 zum Saisonauftakt in Osnabrück

Vor 15.741 Fans an der Bremer Brücke erkämpften tapfere Alemannen am Samstag ein 0:0 beim VfL Osnabrück. 1400 mitgereiste schwarz-gelbe Fans beklatschten ihre Mannschaft nach aufopferungsvoller Leistung beim Saisonauftakt wohlverdient.

Die Anzahl an zur Verfügung stehendem Personal war für Alemannia-Coach Benedetto Muzzicato überschaubar gewesen an der Bremer Brücke, das hatte sich schon abgezeichnet. Immerhin: Sechs Profis – zwei Torhüter und vier Feldspieler – nahmen dann doch auf der Bank Platz. Unterdessen bot der Trainer in Matti Wagner, Jeremias Lorch, Fabio Torsiello, Marc Richter und Ex-Osnabrücker Otschi Wriedt fünf Neuzugänge von Anfang an auf.

Die in Gelb spielenden Tivoli-Kicker ließen sich von den ungünstigen Vorzeichen auf seifigem niedersächsischem Untergrund allerdings zunächst keinesfalls beeindrucken. In der Anfangsphase spielte die Muzzicato-Elf forsch nach vorne, hatte in vielen Mittelfeldduellen die Nase vorn. Zum ersten Mal gefährlich vor dem Kasten von VfL-Keeper Jonsson wurde es nach gut zehn Minuten: Wiebe machte Meter und sah Richter, der Wriedt im passenden Moment in die Tiefe schickte. Der Schuss des Angreifers wurde im letzten Moment von Karademir zur Ecke geblockt (11.). Drei Minuten später hätte sich der VfL den Ball nach einem Einwurf fast selbst hineingemurmelt, Müllers Querschläger landete knapp neben dem lila-weißen Netz (14.).

Ein kurioses Fast-Eigentor ereignete sich kurz danach auch auf der anderen Seite: Wiebe hatte unbedrängt im Mittelfeld augenscheinlich etwas zu viel Zeit, über seine nächste Aktion nachzudenken und entschied sich dann für die denkbar schlechteste Variante: Mit einem hohen No-Look-Rückpass wollte er seinen Torwart Olschowsky anspielen, der allerdings viel zu weit vor dem Tor stand und zurückeilen musste. Mit Glück senkte sich das Spielgerät einen Tick zu weit links ab und flog knapp über den eigenen Kasten – beinahe ein absolutes Slapstick-Eigentor (17.).

Der VfL wurde nach dieser Aktion stärker, gab über Kehl (21.) und Kopacz (23.) weitere Distanz-Warnschüsse ab. Nach einer halben Stunde wollte die gesamte Bremer Brücke minus 1400 Alemannia-Fans einen Foulelfmeter: Nach einer Christensen-Flanke von links ging Kehl im Zweikampf mit Gästekapitän Strujic zu Boden – Schiedsrichterin Michel tat den Lila-Weißen den Gefallen nicht (31.). In der Folge übernahmen die Hausherren etwas mehr die Spielkontrolle, ohne jedoch zu nennenswerten Toraktionen zu kommen. Ganz anders kurz vor dem Pausentee noch einmal die Alemannia, die im ersten Durchgang somit ein Chancenplus verzeichnen konnte: Yarbrough eroberte im Mittelfeld den Ball und spielte Wagner frei, der aus etwas spitzem Winkel am stark parierenden Jonsson scheiterte (45.+2).

Alemannia bleibt hinten stabil

Der zweite Abschnitt startete ebenso mit einem schwarz-gelben Offensiv-Ausrufezeichen: Nach einer Kopfballverlängerung von Yarbrough kam Richter aus zentraler Position aus der Drehung zum Schuss – haarscharf links vorbei (48.). Dann hatte Wiebe auf halblinks mal etwas Platz, sein flacher Distanzversuch landete in den Armen von Jonsson (50.). Nach vielversprechendem Wiederbeginn der Kaiserstädter dann die Hiobsbotschaft: Der zuvor bereits angeschlagene und so sichere Lorch konnte verletzt nicht mehr weiterspielen und musste vom Feld, für ihn kam da Silva Kiala (54.). Wenig später wurde auch der zuvor lange verletzte Scepanik für Torsiello eingewechselt (61.). Auf dem Feld selbst gestaltete sich die Angelegenheit in der Folge deutlich zäher als noch in Halbzeit eins, was auch an geschickten Alemannen lag, die oftmals im richtigen Moment das Foul zogen und den Spielfluss so immer wieder unterbrachen – nervig für die Gastgeber. Befreien konnte sich der VfL aus dieser Lage erst mit Beginn der Schlussviertelstunde: Erst scheiterte Kammerbauer nach einer Kombination an Olschowsky (75.), dann köpfte Müller die anschließende Ecke knapp drüber (75.).

Auf der Zielgeraden schlug das Pendel insgesamt wieder mehr in Richtung der Lila-Weißen aus, die gegen wacker und mit Mann und Maus verteidigende Alemannen am 1:0 zu schrauben versuchten. Nach 82 Minuten hatte Schwarz-Gelb Glück, als der am zweiten Pfosten völlig freistehende Wiemann eine Rechtsecke neben das Tor nickte. Auch Yarbrough musste auf Alemannia-Seite wenig später verletzt raus, nachdem er nach einem Luftduell unglücklich aufgekommen war (86.). Mit buchstäblich ihren letzten Spielern auf dem Feld stemmte sich die Tivoli-Elf in den finalen Minuten gegen alles, was auf ihr Tor zugerollt kam. Wiebe blockte den eingewechselten Pröger in aussichtsreicher Position beherzt ab (89.), bevor auch die Alemannia noch einmal einen Stich setzte: Scepanik war kurz vor Ende der sechsminütigen Nachspielzeit plötzlich durch, brachte aber nur noch eine Flanke auf Jonsson zustande. Dann war Schluss – und die personell gebeutelte Alemannia durfte am 1. Spieltag den ersten Punkt einsacken!

Zum Spiel

Felix Meyer: Ich denke, wir können mit dem Punkt zufrieden sein. Nach der Vorbereitung hat da heute so gut wie keiner mit gerechnet. Wir können von der Intensität her sehr stolz auf diese Leistung sein, zudem kommen wir mit Blick auf das Spiel mit dem Ball immer besser in die Abläufe hinein. Darauf kann man aufbauen. Trotz der Ausgangslage haben wir uns nicht beirren lassen und einfach an das geglaubt, was wir über die letzten fünf Wochen erarbeitet haben. Der Trainer hat uns mitgegeben, dass wir mutig spielen und auch seine Idee durchziehen sollen, wenn mal ein Fehlpass dabei ist. Mit Blick auf die Kulisse heute war das natürlich etwas ganz anderes als ein Freundschaftsspiel, aber dafür spielen wir ja Fußball. Vielleicht war es nicht das Allerschlauste, sich mit den Fans des Gegners anzulegen (grinst), aber Emotionen gehören im Fußball dazu. Mir macht das auch ein bisschen Spaß. Jetzt müssen wir mit Blick auf die nächste Woche viele Wiederholungen in die Abläufe hineinbekommen und die neuen und genesenen Spieler integrieren. Dann kann das hier etwas Gutes werden. Die Fans haben heute gesehen, dass wir wollten und geschätzt, was wir geleistet haben.

Danilo Wiebe: Wir haben es als Chance gesehen, dass sich hier nicht viele etwas für uns ausgerechnet haben. Das spornt einen an, weil wir auch wissen, was wir drauf haben und dass mit uns zu rechnen ist. Wir sind sehr gut in das Spiel hineingekommen und haben ebenso die Drangphasen des Gegners gut überstanden. Dass uns dies vor solch einer Kulisse an der Bremer Brücke gelingt, lässt sich auch für die nächsten Spiele mitnehmen. Aufgrund der jüngsten Verletzungen war es für uns nicht einfach, sich einzuspielen, auch heute haben in der Abwehr am Ende ganz andere Jungs gespielt als noch zu Beginn des Spiels. Dennoch haben wir alle unsere Aufgaben angenommen und alles wegverteidigt, was auf uns zukam. Die Leistung zeigt, dass alle bereit sind, zu spielen und Gas zu geben. Der Support der Fans hat dann am Ende geholfen, das Remis einzutüten. Unsere Kurve hat gegen die lautstarken Heimfans sehr stark dagegengehalten – wir hatten aber auch eine große Gruppe im Gästeblock heute. Mit Blick auf die nächste Woche müssen wir jetzt gut regenerieren und dann schauen wir mal, mit welchen Jungs wir gegen Hoffenheim II auf dem Platz stehen.

Benedetto Muzzicato: Es war das erwartet schwere Spiel. Am ersten Spieltag weißt du oft nicht, wo du stehst. Gerade nach unserer Vorbereitung war es extrem schwierig, die Jungs einzuschätzen. Das war keine normale Vorbereitung. Alle Abläufe und Muster, die wir uns vor fünf Wochen vorgenommen haben, waren kaum umzusetzen. Umso größer ist die Freude über die Art und Weise und das Engagement, mit denen wir heute gespielt haben. Es war ein anderes Alemannia Aachen als letztes Jahr und darauf lässt sich aufbauen. In der ersten Halbzeit können wir in Rückstand geraten, haben aber gleichzeitig mit Otschi Wriedt und Matti Wagner selbst zwei gute Chancen, um in Führung zu gehen. Die musst du eigentlich nutzen, wenn du auswärts spielst, gerade bei diesem guten Gegner. Dennoch können wir mit dem 0:0 gut leben und freuen uns auf die nächsten Wochen, wenn der ein oder andere wieder zurückkommt und Neuzugänge auf uns warten.

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