Interview mit Ralf Hochscherff
Der ATSV Alemannia e.V. hat einen neuen Präsidenten. Ralf Hochscherff hat am vergangenen Samstag bei der Mitgliederversammlung die meisten Stimmen erhalten und wird für die kommenden vier Jahre als Präsident den Verein führen. Neben ihm sind Andreas Görtges (als Vizepräsident), Tobias Fischer (als Schatzmeister) und Heiko Platz (als Beisitzer) ins Präsidium gewählt worden. Für den Aufsichtsrat wurden Marcel Moberz und Osama Momen bestimmt. Wir sprechen mit dem neuen Vereinspräsidenten über das Votum, seine ersten Aufgaben und Ziele.
Ralf Hochscherff, mit 229 von 327 möglichen Stimmen haben Sie ein eindeutiges Votum zum Präsidenten von Alemannia Aachen erhalten, da ist die Freude groß, oder?
Ja, sehr groß. Vielen Dank für das tolle Votum. Was mich besonders freut ist, dass 70 Prozent für uns bzw. für mich gestimmt haben. Das ist ein eindeutiges Ergebnis. Es macht die Aufgabe nicht leichter, aber man spürt einen größeren Rückhalt. Das war für mich in der Form nicht zu erwarten. Wir freuen uns darauf, jetzt loslegen zu dürfen. Ich möchte mich auch beim Team Gronen für einen fairen Wahlkampf bedanken.
Was werden Ihre ersten Aufgaben sein, die Sie anpacken wollen?
Das, was wir in unserem Wahlprogramm versprochen haben. Wir werden auf die Abteilungen zugehen und mit Ihnen Ihre Sorgen, Ängste und Probleme besprechen. Auch, wo wir unterstützen können, wollen wir in den nächsten Tagen und Wochen klären. Kommunikation in alle Richtungen ist uns wichtig. Jeder, der der Alemannia helfen möchte, soll ein Gehör finden. Das Alemannia-Gefühl soll wieder gestärkt werden - das ist nicht einfach eine hohle Phrase, das wollen wir wirklich jetzt angehen.
Wie wichtig ist auch die Wahl Ihres kompletten Teams für die Zukunft des Vereins?
Das ist sehr wichtig. Mit einem Wahlergebnis von über 80 Prozent Zustimmung bin ich davon überzeugt, dass wir das richtige Team gefunden haben. Jeder hat sein Spezialwissen, und das werden wir in den nächsten Wochen und Monaten möglichst gewinnbringend einbringen.
Wie stellt sich Ihr Team konkret zusammen?
Wir haben eine bunte Mischung. Es gibt zwei Rechtsanwälte in unserem Team, einen für das Präsidium und einen für den Aufsichtsrat. Heiko Platz als Beisitzer im Präsidium kennt sich insbesondere sehr gut im Vereinsrecht aus und Andreas Görtges als der Vizepräsident ist jahrelang schon aktiv bei der Alemannia dabei. Marcel Moberz ist Geschäftsführer von VOSS IT und Teil des Aufsichtsrats. Rechtsanwalt Osama Momen ist ebenfalls im Aufsichtsrat. Beide sind seit Jahren mit der Alemannia unterwegs und leben diesen Verein. Darüber hinaus stellt unser Präsidiums-Team mit Tobias Fischer als Schatzmeister einen Steuerberater, der sich besonders im Vereinssteuerwesen auskennt.
Platz 15 mit 9 Punkten aus 11 Spielen: Wie gehen Sie als Präsident mit der durchwachsenen sportlichen Situation um?
Wir haben immer gesagt, wir werden uns in den sportlichen Bereich nicht einmischen. Aber vielleicht hat die Jahreshauptversammlung gezeigt, was es jetzt braucht: Zusammenhalt und gemeinsame Unterstützung für das Team. Wir konnten gegen Wegberg-Beeck nach langer Zeit endlich wieder einen Heimsieg feiern. Mit den klaren Verhältnissen im Präsidium und Aufsichtsrat können wir vielleicht auch so schon unseren kleinen Teil dazu beitragen, dass der Druck genommen wird. Wir stehen hinter der Mannschaft.
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