Fr, 4. Mai 2007

Ärger mit Jones und Streit

Gegner im Visier: Eintracht Frankfurt

 Auf die Frage, wo sein Team in der kommenden Saison landen werde, äußerte er sich wie folgt: „Unser Ziel ist es, den Klassenerhalt eher als am 33. Spieltag perfekt zu machen.“

Das ist aber bereits zum jetzigen Zeitpunkt rechnerisch schon nicht mehr möglich. Deshalb ging es in den vergangenen Wochen etwas ungemütlicher in Frankfurt zu und viele Außenstehende wollen die Rückkehr der „launische Diva“ beobachtet haben.

Besonders die Personalsituation sorgte in der Rückrunde für Anspannung im Lager der Hessen. Vor allem Jermaine Jones verärgerte die Eintracht-Verantwortlichen, da er sich nicht klar zu seinen Zukunftsplänen äußerte. Der ständig verletzte Mittelfeldspieler, der den Frankfurtern bis zum Saisonende fehlen wird, gab letzte Woche seinen Abschied in Richtung Schalke bekannt. Damit war das Thema zumindest vom Tisch, auch wenn der Ausgang nicht zufrieden stellend für die Hessen war. Aber auch die Leistungen einiger nicht-verletzter Spieler sorgten für Aufregung. So reagierte Funkel auf die sportliche Talfahrt, in der die Hessen nur eins der letzten sechs Pflichtspiele gewinnen konnten und drei Spiele ohne Treffer blieben. Er verbannte Albert Streit, den Topscorer des Teams mit drei Toren und neun Vorlagen, und Michael Thurk zwischenzeitlich aus dem Kader. Thurk musste lediglich ein Spiel aussetzen, Streit hingegen verpasste drei Spiele und beschwerte sich öffentlich über seine Ausmusterung. Am vergangenen Spieltag durfte er wieder mitwirken, konnte allerdings nicht überzeugen. Angeblich stehen die Zeichen auf Abschied zum Saisonende. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, ist der Hamburger SV an einer Verpflichtung Streits interessiert.

Aber nicht nur um die Spieler gab es viele Diskussionen. Auch ein Rauswurf von Eintracht-Coach Friedhelm Funkel stand zur Debatte. So bemängelte Aufsichtsratsboss Herbert Becker nach der 1:3-Pleite gegen Aufsteiger Cottbus die taktische Ausrichtung des Teams. Der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen hielt sich mit Kritik zurück und nahm auch an der Trainerdiskussion nicht teil. Die Situation entspannte sich ein wenig, da die Eintracht ihr anschließendes Spiel in Bielefeld gewann. Zuletzt setzte es aber wieder zwei bittere Niederlagen gegen vermeintlich direkte Konkurrenten: 0:3 gegen Bochum vor heimischem Publikum und 0:2 in Dortmund. Abgeschrieben hat den Klassenerhalt aber noch niemand. Auf der offiziellen Homepage der Hessen steht sogar die Formel für den Klassenerhalt: „Nach dem 0:2 bei Borussia Dortmund steht fest: Mit zwei Heimsiegen aus den letzten drei Begegnungen gegen Aachen, Bremen und gegen Hertha BSC bleibt unsere Eintracht hundertprozentig in der Bundesliga. Somit wird die Partie gegen den Aufsteiger vom Tivoli am kommenden Samstag (15.30 Uhr) zum ersten echten Endspiel.“

Definitiv verzichten müssen die Hessen beim „ersten echten Endspiel“ auf die Langzeitverletzten Jermaine Jones und Markus Pröll. Besonders der Ausfall von Eintracht-Keeper Pröll wiegt schwer, da sein Ersatzmann Oka Nikolov in letzter Zeit unglücklich agierte und in drei Spielen neun Tore kassierte. Dafür könnten die zuletzt angeschlagenen Christoph Preuß, Patrick Ochs und möglicherweise auch der Brasilianer Chris wieder in den Kader zurückkehren.

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