Fr, 20. Oktober 2006

Bei Energie kämpft jeder für jeden

Die Lausitzer haben aber die letzten beiden Spiele verloren

Ein 2:2-Unentschieden bedeutete den ersten Punkt in der Bundesliga. Die nächsten beiden Spiele gegen den VfL Bochum und Mainz 05 wurden siegreich gestaltet, was sieben Punkte aus vier Spielen zu bedeuten hatte. Ein absoluter Traumstart für den Aufsteiger. Dann aber die Ernüchterung, gegen Nürnberg wurde zuhause nur Unentschieden gespielt und die nächsten beiden Spiele gegen Bielefeld und Dortmund wurden verloren. Nach sieben Spieltagen stehen die Lausitzer nun auf dem 13. Tabellenplatz, zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz. Kein Grund aber für Unruhe. „Wir wussten doch die ganze Zeit, dass wir gegen den Abstieg spielen“, so Kevin McKenna vor dem Spiel gegen Aachen.

Ein starkes Tandem bilden die beiden Rumänen Vlad Munteanu und Sergiu Radu. Zusammen haben sie sechs der bisher neun erzielten Tore der Lausitzer geschossen. Radu ist nicht nur unheimlich schnell, sondern auch torgefährlich. Er ist die zentrale Waffe im Konterspiel der Cottbusser. Im Aufstiegsjahr erzielte das rumänische Leichtgewicht zwölf Tore und war somit torgefährlichster Spieler der Rot-Weißen. Zusammen mit Francis Kioyo bildet er ein gefährliches Angriffsduo. Die eigentliche Stärke der Mannen um Petrick Sander ist die mannschaftliche Kompaktheit: „Unsere Stärke ist die Geschlossenheit. Jeder kämpft für jeden und auch Rückstände machen der Mannschaft nichts aus. Wir glauben immer weiter an uns und spielen unser Spiel“, erklärt Radu.

Ab- und Zugänge
Vor der Saison verlor Energie Cottbus nur einen Stammspieler. Ausgerechnet Kapitän Greg Berhalter wechselte ablösefrei zum TSV 1860 München. Neu an die Lausitz wechselten Mariusz Kukielka (Dynamo Dresden), Marco Küntzel (Arminia Bielefeld), Vlad Munteanu (Dinamo Bukarest), Jiayi Shao (TSV 1860 München), Gerhard Tremmel (Hertha BSC) und Stiven Rivic (NK Pula).

Personalsituation
Abwehrspieler Vragel da Silva wird dem FC Energie Cottbus für mehrere Wochen fehlen. Der Brasilianer zog sich im Heimspiel gegen Borussia Dortmund einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu. „Wir gehen von einer bis zu dreiwöchigen Pause für Vragel da Silva aus“, so der Mannschaftsarzt Dr. Hartmut Thamke. Ebenfalls verletzt bei den Lausitzern ist Steffen Baumgart. Der Stürmer zog sich in der Spielszene, die zum Elfmeter gegen Dortmund führte, einen Riss des Trommelfells zu. Einen operativen Eingriff lehnt der 34-Jährige aber ab. „Ich habe mich mit den Ärzten beraten. Bei einer Operation würde ich wochenlang ausfallen. Das möchte ich vermeiden“, so der Ex-Rostocker. Ob sein Einsatz in Aachen gefährdet ist, soll Ende der Woche entschieden werden.

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