Mi, 14. Mai 2025

Gegnercheck: Das ist Wehen Wiesbaden

Das letzte Saisonspiel steht an und die Alemannia reist zum Abschluss der Drittliga-Spielzeit 2024/25 zum SV Wehen Wiesbaden. Wir haben die Mannschaft aus der hessischen Landeshauptstadt abgecheckt!

Konstanz? Fehlanzeige! – die Form: Auch der Zweitliga-Absteiger befand sich noch kürzlich in der Verlosung um die Abstiegsplätze, sicherte sich den Klassenerhalt allerdings am 36. Spieltag durch ein 4:2 zu Hause gegen Borussia Dortmund II vorzeitig. Die Saison der Wiesbadener verlief durchwachsen: Nach starkem Beginn mit nur drei Pleiten aus den ersten 13 Spielen reihte sich die Elf von Trainer Nils Döring langsam aber sicher im grauen Tabellenmittelfeld ein. Während der SVWW es verpasste, etwa durch eine Siegesserie in der Rückrunde noch oben anzuklopfen, gerieten die Mittelhessen auch mit Blick auf die rote Zone nie wirklich in Gefahr.

Das Ergebnis dieser Konstellation einen Spieltag vor Saisonende: Die Landeshauptstädter sind bei 14 Siegen, zehn Remis und 13 Pleiten Tabellenneunter, maximal Platz sieben ist für Wiesbaden noch möglich. Wettbewerbsübergreifend zeigte die Formkurve des Taunus-Klubs jüngst nach oben: Aus den letzten fünf Pflichtspielen stehen vier Siege zu Buche, in der Liga gab es zuletzt zwei Erfolge am Stück. Für das Mitspielen um den direkten Wiederaufstieg zeigte Wehen allerdings über die ganze Spielzeit hinweg zu wenig Konstanz.

Wusstest du, dass…

  • …das letzte Ligaspiel auch für die Wiesbadener noch nicht den Schlusspunkt der Saison markiert? Wie die Alemannia haben auch die Rot-Schwarzen den Einzug in das Endspiel ihres Landespokals geschafft und treffen am 24. Mai um 17:30 Uhr in der Frankfurter PSD Bank Arena auf den Regionalligisten Hessen Kassel.
  • …Wehen die letzten fünf Heimspiele allesamt nicht verlor? Zwei Siege und drei Remis stehen mit Blick auf die vergangenen Auftritte in der BRITA-Arena zu Buche. Die letzte Pleite im eigenen Stadion gab es demnach am 1. März gegen Erzgebirge Aue (0:2).
  • …der finale Alemannia-Gegner dieser Saison über das drittbeste Sturmduo der 3. Liga verfügt? Die Angreifer Fatih Kaya (siehe Spieler im Fokus) und Moritz Flotho netzten zusammen bereits 28-mal. Nur die Duos Cigerci & Thiele (Cottbus/zusammen 30 Tore) sowie Lobinger & Güler (Viktoria Köln/29) waren erfolgreicher.

Zwei Abgänge stehen fest, erster Neuzugang da – die Kaderplanung: Einen ersten Zugang für die Spielzeit 2025/26 hat der SV Wehen kürzlich präsentiert: Robin Kalem, bis dato Offensivspieler bei der Zweiten Mannschaft von Hannover 96, wird der 3. Liga im Gegensatz zu seinem bisherigen Team erhalten bleiben und zur neuen Saison in der BRITA-Arena auflaufen. Auf der Abgangsseite sind dagegen bislang die Namen Florian Carstens, Nick Bätzner und Mohamed Amsif zu lesen. Innenverteidiger Carstens wird sich Hansa Rostock anschließen und damit eventuell ab Sommer sogar zweitklassig spielen – die „Kogge“ hat noch Restchancen auf die Relegation zum Unterhaus. Bätzner – mit 700.000 Euro Marktwert laut „transfermarkt.de“ aktuell teuerster Spieler der Wiesbadener – wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern, sein neuer Arbeitgeber steht noch aus. Der 36-jährige Keeper Amsif hängt seine Fußballschuhe zwar an den Nagel, wird dem SVWW aber als neuer Torwarttrainer erhalten bleiben. Unterdessen haben einige Eckpfeiler des Teams, darunter Rekordspieler und Verteidiger Sascha Mockenhaupt, ihre Verträge in Wiesbaden bereits verlängert.

Die Trophäe zum Greifen nah – der Spieler im Fokus: Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Torjägerkanone der 3. Liga, welches sich Dresdens Christoph Daferner und Wiesbadens Fatih Kaya aktuell liefern. Beide Stürmer haben vor dem letzten Spieltag 18 Tore auf dem Konto, beide haben damit noch alle Chancen, sich die Auszeichnung durch einen oder mehrere Treffer im finalen Saisonspiel zu sichern. Kaya, der im letzten Sommer nach Hessen wechselte, entpuppte sich für die Wehener als echter Glücksgriff und war in dieser Saison so etwas wie die Lebensversicherung des SVWW. Gerade in den letzten beiden Partien war dies wieder spürbar, als der 25-Jährige den BVB II und den FC Ingolstadt mit je zwei Treffern quasi im Alleingang erledigte. Besonders schön: Sein Seitfallzieher zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich am letzten Wochenende im Audi-Sportpark. Sollten Daferner und Kaya übrigens am letzten Spieltag beide nicht treffen, könnte die Anzahl der Vorlagen relevant werden – hier hat der Dresdener mit fünf zu zwei gegenüber dem Wiesbadener die Nase vorn.

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