Wie von der Alemannia Aachen GmbH vermeldet, hat die Geschäftsführung der GmbH am Dienstag dieser Woche einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Aachen eingereicht. Dieser beruht auf einer drohenden Zahlungsunfähigkeit, die trotz intensivster Bemühungen bis in die letzten Stunden nicht zu beseitigen war. Als Gesellschafter der GmbH mussten wir aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen diesen schweren Schritt mittragen. Um einer Insolvenzverschleppung entgegen zu wirken, war auch ein zeitlicher Aufschub entgegen Darstellungen in der Öffentlichkeit nicht möglich. Die daher unvermeidbare Insolvenz ist sowohl für uns als Präsidium als auch sicherlich für unsere Mitglieder äußerst bedauerlich, aber sie ist auch die Chance für einen Neuanfang.
Die auch vom Präsidium angestrebte Lösung, mit einem Investor die finanziellen Probleme zu lösen und einen erfolgreichen Weg einzuschlagen, war bisher nicht von Erfolg gekrönt. Neben vielen sachlichen und rechtlichen Problemen, die bei einer solchen Investorenlösung zu klären sind, fehlte es den Investoren auch an einer breiten Zustimmung von Fangruppierungen und von Teilen der Gremien. Ebenso sorgte die Thematik der Besteuerung des Insolvenzgewinns in allen Gesprächen für große Unsicherheiten. Wir werden den Insolvenzverwalter der GmbH bei der Suche nach finanziellen Lösungen und Investoren unterstützen.
Wir möchten es nicht versäumen, Geschäftsführer Timo Skrzypski für seine in den letzten Monaten unter schwierigen Bedingungen geleistete Arbeit sehr herzlich zu danken.
Aufgrund insbesondere in Leserkommentaren und Beiträgen in Foren teilweise falsch dargestellten Fakten möchten wir darauf hinweisen, dass der TSV von diesem Insolvenzantrag nicht berührt ist und in der Folge nicht in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Der TSV ist kein Gläubiger der GmbH und wird also durch die Insolvenz keinen Ausfall hinnehmen müssen.
Es ist uns auch wichtig darauf hinzuweisen, dass die im Februar eingeleitete Mitgliederkampagne zur Herzensangelegenheit (alemannia-aachen-naklar.de), u.a. mit der Möglichkeit lebenslanger Mitgliedschaften, nicht obsolet wird. Im Gegenteil, die Stützung des TSV wird eher noch wichtiger, da hier die Basis für den Fußball gelegt und Kinder und Jugendliche, auch in anderen Sportarten, ausgebildet werden. Die Jugendmannschaften U9 bis U16 sind dem TSV angehörig und werden unverändert fortgeführt. Dies haben wir bei der Vorstellung der Kampagne auch entsprechend dargestellt. Nur unter Einhaltung enger gemeinnützigkeitsrechtlicher Vorschriften kann eine gewisse Unterstützung der Tochtergesellschaft möglich sein. Hiervon wurde bisher kein Gebrauch gemacht.
Aachen, 23. März 2017
Das Präsidium
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