Di, 18. Juni 2013

Trauer um Leo Führen

Die Alemannia trauert um ihren Ehrenpräsidenten Leo Führen, der im Alter von 90 Jahren am Dienstag an plötzlichem Herzversagen verstarb. Führen war das langjährigste Mitglied der Alemannia und von 1966 bis 1972 Präsident des Vereins.

Leo Führen, geboren am 21.10.1922 in Aachen, trat der Alemannia 1935 als Jugendfußballer bei. Einen Tag nach seinem 17. Geburtstag musste er als A-Jugendlicher erstmals in der ersten Mannschaft der Schwarz-Gelben aushelfen. Bis 1941 bestritt er mindestens 18 Meisterschaftsspiele, in denen er sieben Tore erzielte. Die Einberufung und eine schwere Verwundung in Stalingrad beendeten seine aktive Karriere vorzeitig. In der Nachkriegszeit übernahm Führen die Tuchfabrik seines Vaters und war bei der Alemannia Mitbegründer des Verwaltungsrates. Von 1966 bis 1972 führte er die Geschicke des Vereins als Präsident. Während der Saison 1966/67 holte er Michel Pfeiffer als Trainer an den Tivoli zurück, mit dem der langersehnte Aufstieg in die Bundesliga gelang. Mit großem persönlichen Einsatz wirkte Führen bei der Zusammenstellung eines konkurrenzfähigen Kaders mit und lotste unter anderem internationale Stars wie Horacio Troche, Roger Claessen und Ion Ionescu nach Aachen. 1969 gelang mit der Deutschen Vizemeisterschaft der größte fußballerische Erfolg der Vereinsgeschichte. Führen war auch ein großer Förderer der anderen Abteilungen des TSV, so feierte die Leichtathletikabteilung unter Führen große Erfolge wie etwa die Olympiateilnahme Rita Jahn-Wildens. Gemeinsam mit seiner Ende 2012 verstorbenen Frau Erika, mit der er fast 65 Jahre verheiratet war, war er bis zuletzt regelmäßiger Besucher der Fußball- und Volleyballheimspiele der Alemannia und im Ehrenrat des Vereins aktiv. Die Jahreshauptversammlungen schloss er stets mit einem dreifachen "Hipp hipp hurra" und den Worten "Immer werden wir siegen wenn wir nur zusammenstehen".

Führen war Ehrenpräsident, Ehrenmitglied des Vereins sowie Träger des Ehrenringes und der Goldenen Ehrennadel mit Brillanten. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke bei der Alemannia.

Die Alemannia-Familie

 

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