Alemannia II: Der Blick geht weiter nach oben

Die Hengen-Elf holte in den ersten drei Partien sieben von neun möglichen Punkten und kann somit auf die zweibeste Ausbeute der Oberliga Nordrhein verweisen. Das Konto der Gastgeber weist in der zweiten Serie indes noch keinen Zähler auf und zeigt somit tendenziell steil nach unten.

Von solchen Momentaufnahmen lässt sich Thomas Hengen allerdings nicht blenden und verweist mit Fug und Recht auf das Hinspiel, welches die Landeshauptstädter im letzten August recht souverän mit 2:0 am Tivoli gewinnen konnten. „Das war eine bittere Lehrstunde“, erinnert sich der Fußball-Lehrer. „Wir hatten eigentlich ordentlich begonnen und uns einige gute Chancen erspielt. Der erste Schuss auf unser Tor hat gesessen und uns anschließend völlig aus dem Konzept gebracht. “

Außerdem konnte der Aachener Coach trotz des dreifachen Punktgewinns am vergangenen Samstag gegen den MSV Duisburg II mit dem Auftritt seiner Elf alles andere als zufrieden sein. „Keine Frage. Wir werden uns auf jeden Fall steigern müssen“. Obwohl die Aufgabe alles andere als einfach wird, sind erneut drei Punkte das Ziel der Schwarz-Gelben. „Sollte uns das gelingen, wird das Mittelfeld der Tabelle noch breiter. Auch Düsseldorf hätte dann nur noch einen Zähler mehr auf der Habenseite als wir“, richtet Hengen seinen Blick weiter nach oben.

Beim 10:1-Kantersieg im Testspiel am Mittwochabend gegen den Bezirksligisten Inden-Altdorf erhielten insbesondere die Akteure längere Spielpraxis, die gegen Duisburg nicht zum Einsatz kamen. Obwohl mit Quotschalla, Pawolka, Cozza, Krumpen, Lewejohann sowie Karan gleich sechs Spieler verletzungs- bzw. krankheitsbedingt fehlten, waren inklusive David Hohs und Faton Popova trotzdem 18 Namen auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt. Somit stellt sich der Kader für das Wochenende praktisch von selbst zusammen, da aufgrund des zeitgleichen Spiels der Profis gegen Wehen nicht mit weiterer Unterstützung „von oben“ zu rechnen ist.