Mo, 2. Juli 2007

Hengen: "Bin selber gespannt"

„Ich bin selber mal gespannt, was für ein Typ Trainer ich bin“, sagt der Ex-Profi, der den Job von Stefan Emmerling übernommen hat und gleich eine komplett neue Mannschaft formen muss. Ganz nebenbei macht Hengen an der Sporthochschule Köln seinen Fußballlehrer und fungiert solange kommissarisch als Leiter des Nachwuchszentrums, bis sein Nachfolger gefunden ist. „Über zu wenig Arbeit kann ich mich nicht beklagen“, sagt der 32-Jährige.

14 neue Spieler stehen inklusive der Zugänge aus der eigenen U19 im Oberliga-Kader. Es gilt, eine komplett neue Hierarchie aufzubauen. „Ich bin sehr froh, dass wir die Möglichkeit haben, ins Trainingslager zu gehen. Das wird uns die Sache ein wenig erleichtern“, sagt Hengen. Über die hohe Fluktuation beschwert sich der frühere Defensivspieler gar nicht, die sei beim Amateurteam in einem Profiklub normal. Hengen sieht stattdessen die Vorteile: „Ich erwarte eine hoch motivierte Truppe, die ich eher bremsen muss.“

In seinem Kader kann Hengen mit David Hohs (Tor) und Erdal Celik (Abwehr) zwei frisch gebackene deutsche A-Jugend-Meister von Bayer 04 Leverkusen begrüßen. „Solche Verpflichtungen wären in der Vergangenheit undenkbar gewesen. Alemannia hat mittlerweile einen sehr guten Ruf als Sprungbrett für junge Spieler. Idealerweise schaffen diese den Durchbruch und wechseln dann in den Profibereich – möglichst in unseren eigenen“, erklärt der Trainer. Von wem er diesen Sprung erwartet, darüber schweigt er sich aber noch aus. Frei nach dem Motto: Es kommt eh anders, als man denkt. Nach der Vorbereitung werde sich das Bild konkretisieren, prognostiziert Hengen.

Generell erwartet man am Tivoli eine zweigeteilte Oberliga. Die eine Hälfte spielt gegen den Abstieg, der Rest um die Qualifikation für die neue NRW-Liga oder die Regionalliga. Die ersten vier der Tabelle steigen in die neue dreigleisige Regionalliga auf, Platz 5 bis 11 berechtigt zur Teilnahme an der neuen NRW-Liga – das Minimalziel der Alemannia. Um das zu erreichen, stehen in Bitburg bis zu drei Einheiten täglich auf dem Programm. Von Anfang an soll das Hauptaugenmerk auf dem mannschaftstaktischen Bereich liegen. „Wir werden viel mit dem Ball arbeiten, die notwendige Ausdauer werden wir uns über Spielformen erarbeiten“, kündigt Hengen an, der froh ist, mit Franz Stolz einen erfahrenen Co-Trainer an seiner Seite zu haben. „Als junger Trainer fehlen einem in manchen Situationen vielleicht noch Ruhe und Gelassenheit. Das kann Franz mit seiner Erfahrung ausgleichen“, sagt der Neu-Coach.

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