Am Samstag, 09.08.2025, empfängt Alemannia Aachen um 14:00 Uhr die TSG Hoffenheim II zum 2. Spieltag auf dem Tivoli. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.
Am Samstag, 09.08.2025, empfängt Alemannia Aachen um 14:00 Uhr die TSG Hoffenheim II zum 2. Spieltag auf dem Tivoli. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.
Tickets: Tageskarten sind - solange der Vorrat reicht - an den gängigen Vorverkaufsstellen zu den gewohnten Öffnungszeiten, bis Samstag um 10:00 Uhr online (bis Samstag 10:00 Uhr als Print@Home-Tickets oder bis Freitag, 18 Uhr mit Option Abholung am Info-Point) oder ab 12 Uhr (ab 10 Uhr im Fanshop) an den Tageskassen Nordost und Südost zu erwerben. An den Kassen Nordost A und Südost B ist jeweils an einem Schalter EC-Zahlung möglich, an den restlichen Kassen nur Barzahlung. Der Vorverkauf wird empfohlen.
Bis zur Halbzeitpause sind am Eingang Südost Spätkassen geöffnet. Schiedsrichterkarten gibt es am Spieltag an der Kasse Nordwest.
Hinterlegte Tages- und Dauerkarten für die Heimbereiche können bis Freitag, 18 Uhr im Fanshop am Tivoli sowie von ca. 11:45 am Info-Point (Holzbude Nähe Eingang Südwest) abgeholt werden, ab Spielbeginn bis zur Halbzeitpause an der Spätkasse am Eingang Südost.
Verfügbare Blöcke: Geöffnet werden Block O1-O6, Block S1-S6, Block W1-W4, Block N6, die Rollstuhlplätze sowie der Logen- und Businessbereich. Die Blöcke S3 und S4, O6 sowie der Logen- und Businessbereich sind bereits ausverkauft.
Um beim erwarteten Andrang den Einlass zu entzerren, wird neben den Eingängen Südwest, Südost und Nordwest auch der Eingang Nordost geöffnet. Innerhalb des Heimbereichs kann der Eingang frei gewählt werden; die Karten sind an den Drehkreuzen entsprechend freigeschaltet. Lediglich für die Blöcke W3 und W4 ist zwingend der Eingang Nordwest zu nutzen.
In den Stehplatz-Blöcken muss dringend darauf geachtet werden, dass die Treppenaufgänge aus Sicherheitsgründen unbedingt freigehalten werden müssen!
Fans der TSG Hoffenheim: Für Gästefans wird der Block N2 geöffnet. Ordner weisen nach dem Parken den Weg zum Block. An der Gästekasse ist ausschließlich Barzahlung möglich. Rollstuhlfahrer aus Hoffenheim nehmen bitte den Eingang Nordwest für Rollstuhlfahrer.
Der Gästeparkplatz ist wie folgt zu erreichen: Ausfahrt Aachen-Zentrum – rechts auf die Krefelder Straße Richtung Zentrum – rechts in den Eulersweg – 2. links in den Soerser Weg – links Am Sportpark Soers.
Außerhalb des Blockes N2 ist das Tragen von Fankleidung des Gastvereins nicht gestattet.
Im Block muss dringend darauf geachtet werden, dass die Treppenaufgänge aus Sicherheitsgründen unbedingt freigehalten werden müssen! Darüber hinaus muss darauf geachtet werden, dass die Fluchttore in ihrer Funktion durch das Aufhängen von Zaunfahnen nicht beeinträchtigt werden.
Anreise / Parken:
An Heimspieltagen sind der Soerser Weg und die Parkflächen hinter dem Parkhaus ausschließlich den Gästefans vorbehalten. Diese Bereiche werden durch Sperrstellen und Sicherheitsdienst kontrolliert. Wir bitten dies bei der Anreiseplanung zu berücksichtigen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Ab 11:30 Uhr setzt die ASEAG ab Hauptbahnhof und Bushof (alle 5 Minuten), ab Würselen (alle 10 Minuten) und ab Baesweiler/Alsdorf (alle 15 Minuten) zusätzliche Busse ein. Auch für die Linien 1, 25 (beide ab Stolberg), 35 (ab Breinig), 52 (ab Eschweiler) und 54 (ab Merkstein) werden zusätzliche Busse eingesetzt. Genauere Informationen zu den Abfahrtzeiten und Haltestellen sind unter www.aseag.de/alemannia-aachen zu finden.
Auch zur neuen Saison gelten Tages- und Dauerkarten innerhalb der Städteregion Aachen kostenlos als Fahrausweis mit Bus und Bahn für die An- und Abreise. Wir empfehlen, wenn möglich, eine Anreise mit dem ÖPNV.
Alle Infos zur Anreise mit der ASEAG gibt es hier zusammengefasst: https://www.aseag.de/alemannia-aachen
Mit dem Auto:
Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens rund um den Tivoli wird eine frühzeitige Anreise empfohlen. Informationen zu PKW-Parkplätzen finden Sie auf den Seiten der APAG: https://www.apag.de/de/event-parken/alemannia-heimspiele. Die Zufahrt zur Nordeinfahrt des Parkhauses erfolgt über die Albert-Servais-Allee vom 2. Kreisverkehr aus. Selbstverständlich ist das Parkhaus auch vom Süden aus zu erreichen. Zusätzlich steht der Kunstrasen-Platz (Zufahrt am Hit-Supermarkt entlang), AREAL A (Zufahrt über Albert-Servais-Allee), der Parkplatz an der Eissporthalle (Zufahrt über Hubert-Wienen-Straße), der Parkplatz am Finanzamt (Zufahrt über Am Gut Wolf) und Areal D (Gäste; Zufahrt über Soerser Weg) zur Verfügung. Wir empfehlen nachdrücklich die Anreise mit dem ÖPNV.
Wegen der erwarteten Besucherzahl gilt das Anwohnerschutzkonzept, d.h. insbesondere, dass einige Straßen in den umliegenden Wohngebieten nur für Anwohner befahrbar sein werden.
Bei der Abreise kann es aufgrund der Autobahnsperre der A544 zwischen Europaplatz und Würselen zu vermehrten Staus kommen.
Stadionöffnung: Das Stadion öffnet um 12 Uhr. Eine frühzeitige Anreise wird dringend empfohlen. Die Sektionaltore im Heimbereich bleiben geöffnet. Der Fanshop öffnet um 10 Uhr und ist ab Stadionöffnung nur von innen erreichbar.
Verpflegung: Für das leibliche Wohl sind im Umlauf alle Kioske in den geöffneten Blöcken sowie der Klömpchensklub geöffnet. An den Kiosken S2 und S3 wird es eine Bier-Fastlane geben, an denen lediglich Bier und Wasser ausgeschenkt wird. Außerdem wird im Raum neben dem Fantreff unter der Werner-Fuchs-Tribüne ein weiterer Stand für den Getränkeverkauf geöffnet. Zusätzlich werden wieder Bier Runner eingesetzt. Bis zur Stadionöffnung werden auf dem Vorplatz Kioske nach außen geöffnet. Am Kiosk S2 ist nur Kartenzahlung möglich! Wichtig: Weiterhin dürfen pro Bestellung nur noch sechs Getränke bestellt werden.
Sonstiges: Im Stadionumlauf ist das Tivoli Echo für 1 € zu erwerben. Am Fantreff sind Restkarten für das Auswärtsspiel beim 1. FC Düren erhältlich. Besitzer einer Auswärtsdauerkarte können zudem am Fantreff ihre Karten für das Bitburger-Pokalspiel abholen. Hinweis: Karten für das Spiel bei Rot-Weiss Essen sind nicht erhältlich! Im Fantreff ist nur Barzahlung möglich.
Übertragung: Das Spiel kann – außer im Liveticker und im 100‘5 Alemannia Livestream – auch als Liveübertragung bei MagentaSport verfolgt werden.
Erster Vergleich zwischen Alemannia und TSG Hoffenheim II
Das lange Warten auf Tivoli-Atmosphäre hat ein Ende: Am Samstag um 14 Uhr steigt für die Alemannia mit der Partie gegen die TSG Hoffenheim II das erste Heimspiel der neuen Drittliga-Saison. Keine Neuerungen in Sachen Personal.
Spurlos ist das erste Saisonspiel keineswegs vorbeigegangen an Alemannia-Coach Benedetto Muzzicato und seinem Team. Allerdings weniger in Punkto Blessuren und Verletzungen, mehr jedoch in Sachen Emotionalität. „Saisonauftakt an der Bremer Brücker, das macht schon etwas mit dir“, findet der Trainer, der mit seiner personell dezimierten Mannschaft beim VfL Osnabrück am vergangenen Samstag nicht nur einen Punkt erkämpfte, sondern auch einige wichtige Erkenntnisse gewann. „Da war schon ein großer Sprung mit Blick auf spielerische Lösungen zu sehen, wenn man die gesamte Zeitspanne von sechs Wochen seit meiner Ankunft betrachtet. Klar ist das alles noch weit weg von dem, was wir uns vorstellen, aber das Erreichen unserer Ziele der Vorbereitung war mit solch einer Kleingruppe im Training schlicht nicht möglich“, bilanziert Muzzicato.
„Vernünftig“ ist also das Prädikat, das der 46-Jährige der Leistung seiner zahlenmäßig äußerst überschaubaren Truppe an der Bremer Brücke verleiht. Die Mannschaft sei auf einem guten Weg, „aber sicher wird es leichter, wenn der Konkurrenzkampf und die Qualität im Training wieder größer werden.“ Bis dahin gilt es für die Schwarz-Gelben, die Intensität im moderaten Bereich zu belassen. Da wird dann auch schon einmal die ein oder andere Einheit Fußball-Tennis zwischengeschoben, „damit die Beine der Jungs am Samstag leichter sind“, erklärt Muzzicato, der wiederum im Spiel das Höchstmaß an Intensität von seiner Elf einfordert: „Das war auch das, was Osnabrück so überrascht hat. Wir müssen auch gegen Hoffenheim II wieder all unsere Prinzipien auf den Platz bringen, die den Gegner in jeder Phase des Spiels stressen.“ Dies gelte sowohl für das Spiel mit dem als auch gegen den Ball.
Zumal es wohl nicht die schlechteste Idee ist, eine solch spiel- und sprintstarke Mannschaft wie den Aufsteiger aus dem Kraichgau derart zu bedrängen, dass der Spielfluss der Gäste zum Erliegen kommt. „Ich verzichte auf klassische Floskeln à la ,denen die Liebe zum Spiel nehmen‘“, stellt der Alemannia-Coach klar. Er ergänzt mit dem Hintergrundwissen eines ehemaligen Coachs einer Zweitvertretung beim SC Freiburg: „Die Zeiten, in denen alle U23-Teams nur zocken wollen, ist vorbei. Die Jungs sind sehr gut ausgebildet.“ Muzzicato kennt die Zweite der TSG aus seiner Zeit im Breisgau, wobei er das Team von Neu-Trainer Stefan Kleineheismann trotz der ebenso neuen Zusammensetzung mit zahlreichen ehemaligen U19-Spielern der TSG als „Team mit klaren Abläufen“ beschreibt.
Gaudino: „Weiter kennenlernen und zueinander finden“
An Abläufen wird auch am Tivoli weiterhin hart gearbeitet, das Spiel mit dem Ball ist ein anderes als in der Vorsaison. Alemannias neue Nummer 10 würde dabei lügen, leugnete er die Tatsache, dass ihm der Spielansatz seines neuen Trainers sehr gut liegt. „Auch, wenn ich in den vergangenen Jahren als Profi gelernt habe, mich anzupassen, macht der neue Spielstil mir als ballsicherem Spieler natürlich viel Spaß. Ich freue mich darüber, dass der neue Coach diesen Ansatz verfolgt“, sagt der Mittelfeldmann, der seit letztem Sommer bei der Alemannia unter Vertrag steht. Nach holpriger Vorbereitung gefiel dem Techniker im Rückblick vor allen Dingen die Arbeit gegen den Ball an der Bremer Brücke. „Für die Abläufe mit Ball müssen wir weiter dranbleiben und unsere Entwicklung fortsetzen. Dafür müssen wir uns noch weiter kennenlernen und zueinander finden – dann kommt auch noch mehr die Ruhe bei eigenem Ballbesitz“, ist Gaudino sicher.
Ruhe wäre auch im schwarz-gelben Lazarett wünschenswert, jedoch ist die Alemannia davon aktuell noch etwas entfernt. „Im Vergleich zu letzter Woche gibt es nichts Neues zu verkünden. Wir hoffen, dass ein Kevin Goden oder ein Baxter Bahn eventuell in der nächsten Woche mehr als ein Teiltraining absolvieren können“, bestätigt Muzzicato, dass es bei den 17 Nominierten von Osnabrück bleiben wird. Mehr Einsatzzeit ist womöglich bei Lukas Scepanik möglich, der „sehr schnell Fortschritte macht“, wie sein Coach beobachtet. Das Spieleraufgebot ist das eine, das Fan-Aufkommen auf den Rängen das andere: Hier freut sich die Alemannia bisher über knapp 19.000 verkaufte Tickets, gut 21.000 Fans werden zum Heimauftakt am Tivoli erwartet. Wer nicht vor Ort sein kann, greift wie immer auf den Alemannia-Liveticker, den 100,5 Alemannia Livestream oder den Stream von MagentaSport zurück.
Eine Bilanz gegen die U23 der TSG Hoffenheim existiert nicht, da es das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften ist. In Sachen Schiedsrichter gibt es diesmal eine Besonderheit: Im Rahmen einer Kooperation des DFB mit dem japanischen Fußballverband wird der Japaner Noki Nagamine die Partie des 2. Spieltags leiten. Seine Assistenten sind Mark Borsch und Luca Schlosser, vierter Offizieller ist Cengiz Kabalakli.
Alemannia Aachen: Olschowsky – Meyer, Lorch (79. da Silva Kiala), Yarbrough – Wagner (84. Winter), Wiebe (84. Elekwa), Strujic – Scepanik (79. Ademi), Gaudino, Richter (69. Torsiello) – Wriedt / Trainer: Benedetto Muzzicato
TSG 1899 Hoffenheim II: Petersson – Erlein, Frees, Lässig, Bähr – Hyryläinen (82. Donkor), Reisig – Amaimuni Echghuyab (90+5. Hör), Duric (74 Dagdeviren), Hennrich (74. Llugiqi) – Zeitler (82. Poller) / Trainer: Stefan Kleineheismann
0:1 Frees (5.), 0:2 Hennrich (13.), 1:2 Scepanik (43.), 1:3 Zeitler (56.), 2:3 Gaudino (63.), 2:4 Poller (90.)
Yarbrough (65.), Meyer (68.), Yarbrough (71.), Strujic (71.), Torsiello (76.), Hyryläinen (77.), Donkor (85.), Ademi (90.+5)
4 / 4
Koki Nagamine (Japan) – Mark Borsch, Luca Schlosser
21.272 (davon ca. 60 aus Hoffenheim)
26 Grad, sonnig
Alemannia unterliegt kaltschnäuzigen Hoffenheimern
Im ersten Heimspiel der neuen Spielzeit musste die Alemannia eine 2:4-Niederlage gegen die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim hinnehmen. Kelven Frees (5.) und Luka Đurić (13.) brachten die Gäste früh mit zwei Toren in Führung. Lukas Scepanik verkürzte noch vor der Pause (43.). Nach Wiederanpfiff waren es jedoch wieder die Gäste, die als erstes jubeln durften - Deniz Zeitler erzielte das 1:3 (53.). Gianluca Gaudino verkürzte noch per Elfmeter (63.), doch nach einem Platzverweis für Lamar Yarbrough (72.) nutzten die Gäste die Überzahl und markierten mit Tiago Poller den 2:4-Endstand (90.).
Für Cheftrainer Benedetto Muzzicato stand sein erstes Heimspiel auf dem Tivoli an. In diesem veränderte er die Startelf im Vergleich zum Ligaauftakt in Osnabrück auf einer Position: Für Fabio Torsiello rückte Lukas Scepanik in die erste Elf. Zudem nahm auf der Bank Neuzugang Emmanuel Elekwa platz.
Nach dem vielversprechenden Start in Osnabrück wollten die Alemannen alles daran setzen, den Fans im heimischen Stadion den ersten Sieg der Saison zu schenken. Stattdessen gab es die kalte Dusche zum Start: Der dribbelstarke Ayoube Amaimouni setzte sich im Strafraum gegen Lamar Yarbrough durch. Jeremias Lorch verhinderte die Hereingabe gerade noch auf Kosten eines Eckballs. Und nach diesem sollten die Gäste in Führung gehen: Kelven Frees sprang nach dem Eckball von Luka Đurić am höchsten und nickte den Ball mit einem Aufsetzer ins Tor ein (5.).
Die Aachener drückten sofort auf den Ausgleich und hätten diesen durch Otschie Wriedt auch erzielen können. Gianluca Gaudino setzte ihn mit seinem Steckpass wunderbar in Szene. Im Strafraum umrundete Wriedt Gästekeeper Lukas Blöndal Petersson, doch der Winkel wurde zu spitz. Deswegen suchte er seine im Zentrum positionierten Mitspieler, aber die Gäste klärten die Hereingabe (10.). Stattdessen waren es wieder Hoffenheim II, die mit ihrem zweiten Torschuss erneut zum Torerfolg kamen: Đurić marschierte nach einem Konter tief in die schwarz-gelbe Hälfte, um dann kurz vor dem Strafraum auf den mitgelaufenen Paul Hennrich abzuspielen. Der ließ mit seinem Schuss Olschowsky keine Abwehrchance und erzielte das 0:2 (13.).
Lukas Scepanik verkürzt für die Alemannia
Die Aachener waren nach dem Kaltstart bemüht, ruhig zu bleiben und versuchten weiter eigene Chancen zu kreieren. Vor allem der umtriebige Lukas Scepanik machte ordentlich Druck und gab alles für den Anschlusstreffer. So setzte er sich auf der rechten Seite durch und fand mit seiner präzisen Flanke Kapitän Sasa Strujic am zweiten Pfosten. Unser Schienenspieler bekam den Ball aber nicht mehr auf das Tor gedrückt, weswegen sein Kopfball nicht den möglichen Anschluss bedeutete (25.). Direkt im Anschluss hieß es aber wieder “tief durchpusten”: Nach Zuspiel von Amaimouni tauchte Đurić frei vor Olschowsky auf und verzog denkbar knapp (32.).
Die Gäste zeigten sich in dieser Phase extrem spielfreudig. Doch die Alemannia war es, die kurz vor der Pause zurückschlug: Otschie Wriedt verlängerte eine Flanke per Kopf in den Lauf von Scepanik, der blieb vor dem Gästetor eiskalt und schob unten Rechts zum Anschluss ein (43.).
Zwei Tore und ein Platzverweis in der 2. Halbzeit
Die Gäste zogen sich zu Beginn des zweiten Durchschnitts zunächst in die eigene Hälfte zurück und überließen den Kaiserstädtern das Spielgerät. Nur um dann aus dem Nichts zuzuschlagen: Luca Erlein überspielte mit einem langen Ball die Aachener Verteidigung und bediente so Deniz Zeitler, der frei vor Olschowsky flach die erneute Zwei-Tor-Führung für die Gäste erzielte (53.). Die Aachener waren aber nicht geschockt und drängten sofort wieder auf das Tor der Kraichgauer. Matti Wagner war es, der die erste Chance hatte - sein Schuss wurde im Strafraum aber noch geblockt (60.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später zeigte der Schiedsrichter dann auf den Punkt. Nach einer Flanke von Scepanik bekam der Hoffenheimer Spieler Hennrich den Ball an die Hand. Gaudino ließ sich die Chance nicht nehmen und verkürzte mit einem flach in die Mitte geschossenen Elfmeter zum 2:3 (63.).
21.272 Zuschauer brüllten die Tivoli-Kicker anschließend zum erhofften Ausgleich. Stattdessen folgte der nächste Nackenschlag: Nach einem Missverständnis zwischen Lamar Yarbrough und Felix Meyer foulte Yarbrough seinen Gegenspieler - so zumindest die Meunung des Schiedsrichters. Der bereits verwarnte Abwehrspieler wurde daraufhin mit einer Gelb-Roten Karte des Platzes verwiesen (72.).
Auch in Unterzahl probierte die Alemannia den Ausgleich zu erzielen. Doch es sollte nur noch zu einer Chance reichen: Nach einem Freistoß zielte Wriedt auf die Torwartecke, sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei (88.). In den letzten Minuten nutzte die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim ihre Überzahl schließlich entscheidend aus. Nach einem langen Ball tauchte der eingewechselte Tiago Poller frei vor Olschowsky auf und erzielte den 2:4 Endstand (90.). Es sollte die letzte nennenswerte Aktion des Spiels bleiben.
Für die Alemannia steht nun eine Pause vom Ligabetrieb an. Der Ball ruht jedoch nicht. Denn am Sonntag, den 17. August, treffen die Aachener auswärts in der ersten Runde des Bitburger-Mittelrheinpokals auf den 1. FC Düren.
Gianluca Gaudino: Wir gehen mit gemischten Gefühlen hier raus. Die Niederlage tut natürlich sehr weh. Das war heute sehr anstrengend, auch bei den Temperaturen, sich aufzurappeln und dem Rückstand hinterherzulaufen. Für uns gilt es daraus zu lernen. Gerade aus der ersten Halbzeit nehmen wir mit, dass wir einfach im Spiel gegen den Ball deutlich besser agieren müssen, deutlich aggressiver, enger am Mann. Das hat uns am Ende so viele Körner gekostet, dass wir mit dem Ball unsauber waren. Das wird uns in Zukunft auch so nicht mehr passieren. Am Ende ist mit der Roten Karte klar, dass wir Räume für den Gegner zum Kontern hergeben. Wir sind nochmal herangekommen, konnten eine leichte Druckphase entwickeln, aber am Ende nicht klar zu Ende spielen. Aber da mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf, wir haben alles probiert. Darauf gilt es jetzt aufzubauen, so blöd sich das nach einer Niederlage anhört. Aber es gab auch einige Dinge, die wir ordentlich gemacht haben. Wir müssen das nächste Woche besser machen. Das letzte, was wir machen dürfen, ist, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir stehen jetzt mit einem Punkt da. Wir wollten das Spiel heute gewinnen, aber das ist Fußball. Wir haben eine neue Idee, wir müssen ruhig bleiben, näher zusammenrücken und ich hoffe, die Fans haben da auch Geduld für. Und dann bin ich davon überzeugt, dass sie noch viel Freude mit uns haben werden.
Matti Wagner: Wir müssen das schnell abhaken, nächste Woche geht’s weiter gegen Düren, wo wir einen freien Kopf brauchen. Wir bearbeiten das morgen in der Videoanalyse, schauen uns die Sachen an, die wir verbessern müssen. Da waren heute einige Sachen dabei, die wir nicht gut gemacht haben. Allgemein sind wir nicht gut ins Spiel gekommen. Das Gegenpressing war heute Thema: Wenn wir den Ball in den Räumen verlieren, müssen wir schneller den Anschluss finden. Wir hatten eine Phase, in der wir wieder dran waren, dann kriegen wir eine Rote Karte. Wir haben verdient verloren, jetzt wird es wichtig, weiterzumachen. Heute kann es keinen Vorwurf geben, dass wir nicht bis zum Ende gekämpft haben.
Benedetto Muzzicato: Ich gratuliere den Hoffenheimern zum verdienten Sieg. Wir sind in der ersten Halbzeit früh kalt erwischt worden, wir hatten uns viel vorgenommen. Sicher war die abgelaufene Trainingswoche nicht so intensiv wie vor dem Osnabrück-Spiel, aber wenn du nach einigen Minuten im ersten Heimspiel der Saison in Rückstand gerätst, dann macht das im Kopf schon etwas mit dir. Einige Spieler mussten sich erst einmal fangen, und da stand es plötzlich schon 0:2. Das war zu leicht, wie wir heute die Gegentore geschluckt haben. Die Laufduelle gegen diesen Gegner zu gewinnen, ist sehr schwierig, wenn er dich durch Bälle hinter die Kette immer wieder stresst. Im Großen und Ganzen war es von unserer Seite aus ein müder Kick. Die Intensität der Jungs, die wir immer wieder loben, die sie auch normalerweise an den Tag legen – die war heute nicht da. Das Timing war heute nicht gut genug. Wir können froh sein, dass wir „nur“ Lamar (Yarbrough, d. Red.), und auch nicht verletzt, sondern gesperrt, im nächsten Spiel gegen 60 München entbehren müssen. In der zweiten Halbzeit hatten wir kurz das Gefühl, wir kommen zurück, machen das 2:3 und haben durch Otschi Wriedts Freistoß nochmal für Gefahr gesorgt – aber letztendlich war das zu wenig Punch und Kreativität. So kannst du Spiele nicht gewinnen. Ich habe aber den Jungs gesagt, dass wir daraus lernen und gegen München wieder ein anderes Gesicht zeigen werden.
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