Testspiele - Saison 1906/1907 - 3. Spieltag - Sonntag 21.10.1906  - 16:00 Uhr
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Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Commer – M. Breuer, Emunds – J.? Boeven, Roolf, Essers – N. Creutz, Leussler, H. Wollgarten, J. Wesché, A, Wesché

SC / 1894 M.Gladbach: Berlin – Hennen – Schmitz, Schumacher, Westerhoff – Woeckel, Lindgen, Schneiders, Weisweiler (zu neunt angetreten)

Tore

1:0 Wesché, 2:0 Wesché

Schiedsrichter:

Müller

Zuschauer:

(auf dem Waldspielplatz)

Besondere Vorkommnisse:

Spieler von M. Gladbach scheidet verletzt aus (ca. 65.)

21.10.1906: Alemannia Aachen - FC 1894 München-Gladbach 2:0

Am 21. Oktober hatten wir seit 2 Jahren noch einmal den F.C. M.-Gladbach zu Gast, gegen den wir mit folgender Mannschaft antraten: [...]

Der Sieg war uns schon vor dem Spiel sicher, weil Gladbach nur mit 9 Mann antrat. Der Gegner, der vom Anfang bis zum Ende besonders in der Verteidigung mit grösster Energie und Zähigkeit arbeitete, führte mit gutem Erfolge das Einbackspiel durch.

Wenn der Schiedsrichter gut ist, wie Herr Müller in diesem Falle, so ist das eine sehr wirkungsvolle Taktik, durch die diesmal eine grosse Anzahl unserer Flügelangriffe ein jähes Ende fanden. Die gelegentlichen Angriffe, die die 4 gegnerischen Stürmer unternahmen, wurden von unseren Verteidigern leicht gehalten. Überhaupt standen die letzteren fast immer auf der Mittellinie bei den Läufern.

In der ersten Hälfte konnten wir trotz fortwährendem Drängens nur ein Tor durch J. Wesché erzieln, während alle übrigen Bälle vom Torwächter, unter mehrmaliger unbeabsichtigter Zuhilfenahme der Pfosten, gehalten wurden. Nach der Pause war unsere Überlegenheit noch ausgeprägter, trotzdem blühte uns nur noch ein Erfolg wieder durch J. Wesché, der einen verfehlten Torschuss noch eben ins Netz drückte.

Über die Leistungen der einzelnen Spieler kann man diesem Spiel kaum ein Urteil fällen. In der Stürmerreihe wurde zu wenig oder schlecht geschossen. Leussler und J. Wesché waren die Einzigen, die sich richtige Mühe gaben.

Die Läufer und Verteidiger hatten mit dem geschwächten gegnerischen Angriff leichtes Spiel. Commer berührte nur einmal in einer gänzlichen ungefährlichen Lage den Ball. Jedenfalls hat er sich bei seinem Debut als Torwächter der I. sehr gelangweilt. Beim Gegner taugten die vier Stürmer wenig. Hervorzuheben sind der Torwächter und vor allem der Mittelläufer Schumacher, der mit einer bewundernswerten Ausdauer immer wieder unsere Angriffe zunichte machte.

Das Spiel an sich war fair, aber wegen unserer offensichtlichen Überlegenheit lange nicht so spannend wie das gegen Bonn.

(Nachrichtenblatt d. F.C. Alemannia, No. 11 / 1. November 1906)

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