2. Bundesliga - Saison 2005/2006 - 17. Spieltag - Sonntag 18.12.2005  - 15:00 Uhr
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Mit einem Sieg in die Winterpause

Bei Wacker Burghausen scheint man sich auf die Dienstreise nach Aachen zu freuen. „Der Tivoli ist eines der stimmungsvollsten Stadien der Liga“, sagt Kurt Gaugler. „Wir freuen uns, hier spielen zu dürfen“, so der Manager des SV Wacker im Interview für das aktuelle Tivoli Echo.

Sein Cheftrainer Markus Schupp betrachtet den Trip naturgemäß aus sportlicher Sicht: „Wir fahren sicher nicht chancenlos nach Aachen“, sagt der Coach. Empfangen werden die Bayern am Samstag am Flughafen vom Mannschaftsbus der Alemannia. Bei den jeweiligen Reisen unterstützen sich die beiden Vereine so seit einiger Zeit gegenseitig. Nicht nur wegen der bequemen Anreise erfahren die Gäste von Aachener Seite aus eine Menge Respekt. „Wacker Burghausen ist eine der auswärtsstärksten Mannschaften der Liga. Wenn sie ihr Konterspiel aufziehen, können sie gegen jeden Gegner punkten“, sagt Trainer Dieter Hecking.

Drei Wacker-Auswärtssiege in Serie sprechen eine deutliche Sprache. Weshalb das Team besonders in der Fremde so fleißig punktet, ist auch Gaugler nicht klar. „Warum wir auswärts erfolgreicher sind, dafür haben wir selbst keine Erklärung. Mit einer Leistung wie in den letzten Auswärtsspielen rechnen wir uns jedenfalls auch in Aachen ein bisschen was aus“, sagt der Manager. Die Serie der Bayern wird natürlich auch am Tivoli registriert. „Sie sind stark, aber wir sind im Moment auch sehr stark. Wir müssen selbstbewusst auftreten“, gibt Kapitän Erik Meijer die Marschrichtung aus. „Wer Burghausen unterschätzt, begeht einen Fehler“, mahnt auch Sportdirektor Jörg Schmadtke.

Respekt ist also da, was auf die Zielsetzung aber keinen Einfluss hat. „Wir wollen im letzten Spiel des Jahres die volle Punktzahl einfahren, um mit einem positiven Resultat in die kurze Winterpause zu gehen“, sagt Hecking. Der Trainer hat im Defensivbereich noch keine Planungssicherheit, was das Personal angeht. Moses Sichone hat sich beim Auswärtsspiel in Freiburg das rechte Knie verdreht und dabei eine Innenbanddehnung erlitten. Der Einsatz des Innenverteidigers am Sonntag ist fraglich. Mirko Casper plagen Adduktoren-Beschwerden, er konnte aber am Freitag wieder trainieren. Sollte Sichone ausfallen, würde Casper wie in den letzten 30 Minuten in Freiburg nach innen rücken und Emil Noll die linke Abwehrseite übernehmen. Thomas Stehle nahm am Freitag erstmals nach seiner Sprunggelenks-OP wieder am Mannschaftstraining teil, kommt aber für einen Einsatz nicht in Frage.

Markus Schupp wird sein Team in jedem Fall umstellen müssen. Routinier Michael Wiesinger fehlt wegen der fünften Gelben Karte, dafür aber ist Ronald Schmidt wieder dabei. Hrvoje Vukovic soll nach seinem Nasenbeinbruch im Paderborn-Spiel mit Maske auflaufen können, auch Martin Oslislo steht nach längerer Verletzungspause wieder zur Verfügung. Ex-Alemanne Daniel Rosin feierte nach 15-monatiger Verletzungspause jüngst sein Comeback und möchte natürlich an alter Wirkungsstätte unbedingt auflaufen. Anfang der Woche brachte sich „Rosi“, der in Aachen noch viele Freunde hat, auf der Geschäftsstelle jedenfalls noch mal in Erinnerung und gratulierte Alemannia augenzwinkernd zu den letzten drei Punkten der Hinrunde.

Die bisherige Bilanz beider Teams ist schiedlich friedlich. In sechs Spielen siegte jede Mannschaft zweimal und es gab zwei Unentschieden. Allerdings ging die Alemannia in den letzten beiden Aufeinandertreffen als Sieger vom Platz. Für das letzte Heimspiel des Jahres wurden bereits 17.000 Tickets verkauft. Karten sind nur noch für die Blöcke K, N, V und X erhältlich.

Mit einem Sieg könnte die Alemannia auf einem Aufstiegsplatz überwintern. Das Wort Herbstmeisterschaft wird an der Krefelder Straße nicht in den Mund genommen, schließlich ist das ein Titel ohne Wert. „Wir haben noch eine lange Saison vor uns“, sagt Hecking. Nach dem Spiel trifft sich die Mannschaft am Montagmorgen noch einmal am Tivoli, ehe es in die kurze Winterpause geht. Bereits am 2. Januar startet mit einem Laktattest die Vorbereitung auf die Rückserie. Bleibt die Hoffnung, dass der Aachener Mannschaftsbus am Sonntag ausnahmsweise mal keine Punkte an Bord hat - schließlich machen sich die Burghausener nach dem Spiel damit auf den Rückweg zum Flughafen.


Schiedsrichter der Begegnung ist der Vertriebsleiter Mike Pickel (30) aus Mendig. Ihm assistieren an der Seitenlinie Michael Karle und Markus Sinn.

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