3. Liga - Saison 2024/2025 - 37. Spieltag - Samstag 10.05.2025  - 14:00 Uhr
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  • Hinweise zum Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken

    Am Samstag, 10.05.2025, empfängt Alemannia Aachen um 14:00 Uhr den 1. FC Saarbrücken zum 37. Spieltag auf dem Tivoli. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.

    Am Samstag, 10.05.2025, empfängt Alemannia Aachen um 14:00 Uhr den 1. FC Saarbrücken zum 37. Spieltag auf dem Tivoli. Folgend gibt es organisatorische Hinweise zum Spiel.

    Tickets: Tageskarten sind - solange der Vorrat reicht - an den gängigen Vorverkaufsstellen zu den gewohnten Öffnungszeiten, bis Samstag um 10:00 Uhr online (bis Samstag 10:00 Uhr als Print@Home-Tickets oder bis Freitag, 18 Uhr mit Option Abholung am Info-Point) oder ab 12 Uhr (ab 10 Uhr im Fanshop) an den Tageskassen Nordost und Südost zu erwerben. An den Kassen Nordost A und Südost B ist jeweils an einem Schalter EC-Zahlung möglich, an den restlichen Kassen nur Barzahlung.  Der Vorverkauf wird wegen des Andrangs und der geringen Zahl verfügbarer Restkarten dringend empfohlen. Sollte der Tivoli am Spieltag bereits ausverkauft sein, sind die Kassen als Clearing-Schalter für etwaige Fragen und Probleme (Dauerkarte verloren, Kinderkarte aufwerten usw.) geöffnet.

    Bis zur Halbzeitpause sind am Eingang Südost Spätkassen geöffnet. Schiedsrichterkarten gibt es am Spieltag an der Kasse Nordwest, auch wenn das Stadion für den regulären Ticketverkauf bereits ausverkauft sein sollte.

    Hinterlegte Tages- und Dauerkarten für die Heimbereiche können bis Freitag, 18 Uhr im Fanshop am Tivoli sowie von ca. 11:45 am Info-Point (Holzbude Nähe Eingang Südwest) abgeholt werden, ab Spielbeginn bis zur Halbzeitpause an der Spätkasse am Eingang Südost.

    Verfügbare Blöcke: Geöffnet werden Block O1-O6, Block S1-S6, Block W1-W4, Block N5+N6, die Rollstuhlplätze sowie der Logen- und Businessbereich. Die Blöcke S1 und S6, O1-O6, W1-W4, N5 und N6 sowie der Logen- und Businessbereich sind bereits ausverkauft.

    Um beim erwarteten Andrang den Einlass zu entzerren, wird neben den Eingängen Südwest, Südost und Nordwest auch der Eingang Nordost geöffnet. Innerhalb des Heimbereichs kann der Eingang frei gewählt werden; die Karten sind an den Drehkreuzen entsprechend freigeschaltet. Lediglich für die Blöcke W3 und W4 ist zwingend der Eingang Nordwest zu nutzen.

    In den Stehplatz-Blöcken muss dringend darauf geachtet werden, dass die Treppenaufgänge aus Sicherheitsgründen unbedingt freigehalten werden müssen!

    Fans vom 1. FC Saarbrücken: Für Gästefans werden die Blöcke N1 und N2 geöffnet. Der Eingang und die Tageskasse befinden sich im Nordwesten des Stadions vom Gästeparkplatz aus durch den Tunnel. Der Gästeeingang ist nur über den Gästeparkplatz erreichbar, der Eingang Nordwest kann nicht als Eingang zu den Blöcken N1/N2 genutzt werden! Der Gästeblock ist ausverkauft, weswegen die Gästekasse nur als Clearing-Schalter für Fragen und Probleme geöffnet sein wird. Rollstuhlfahrer aus Saarbrücken nehmen bitte den Eingang Nordwest für Rollstuhlfahrer.

    Der Gästeparkplatz ist wie folgt zu erreichen: Ausfahrt Aachen-Zentrum – rechts auf die Krefelder Straße Richtung Zentrum – rechts in den Eulersweg – 2. links in den Soerser Weg – links Am Sportpark Soers.

    Außerhalb der Blöcke N1 und N2 ist das Tragen von Fankleidung des Gastvereins nicht gestattet.

    In den Steh- und Sitzplatz-Blöcken muss dringend darauf geachtet werden, dass die Treppenaufgänge aus Sicherheitsgründen unbedingt freigehalten werden müssen! Darüber hinaus muss darauf geachtet werden, dass die Fluchttore in ihrer Funktion durch das Aufhängen von Zaunfahnen nicht beeinträchtigt werden.

    Anreise / Parken:                  

    An Heimspieltagen sind der Soerser Weg und die Parkflächen hinter dem Parkhaus ausschließlich den Gästefans vorbehalten. Diese Bereiche werden durch Sperrstellen und Sicherheitsdienst kontrolliert. Wir bitten dies bei der Anreiseplanung zu berücksichtigen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

    Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:

    Ab 11:30 Uhr setzt die ASEAG ab Hauptbahnhof und Bushof (alle 5 Minuten), ab Würselen (alle 10 Minuten) und ab Baesweiler/Alsdorf (alle 15 Minuten) zusätzliche Busse ein. Auch für die Linien 1, 25 (beide ab Stolberg), 35 (ab Breinig), 52 (ab Eschweiler) und 54 (ab Merkstein) werden zusätzliche Busse eingesetzt. Genauere Informationen zu den Abfahrtzeiten und Haltestellen sind unter www.aseag.de/alemannia-aachen zu finden.

    Tages- und Dauerkarten gelten innerhalb der Städteregion Aachen kostenlos als Fahrausweis mit Bus und Bahn für die An- und Abreise. Wir empfehlen, wenn möglich, eine Anreise mit dem ÖPNV.

    Mit dem Auto:

    Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens rund um den Tivoli wird eine frühzeitige Anreise empfohlen. Informationen zu PKW-Parkplätzen finden Sie auf den Seiten der APAG: https://www.apag.de/de/event-parken/alemannia-heimspiele. Die Zufahrt zur Nordeinfahrt des Parkhauses erfolgt über die Albert-Servais-Allee vom 2. Kreisverkehr aus. Selbstverständlich ist das Parkhaus auch vom Süden aus zu erreichen. Zusätzlich steht der Kunstrasen-Platz (Zufahrt am Hit-Supermarkt entlang), AREAL A (Zufahrt über Albert-Servais-Allee), der Parkplatz an der Eissporthalle (Zufahrt über Hubert-Wienen-Straße), der Parkplatz am Finanzamt (Zufahrt über Am Gut Wolf) und Areal D (Gäste; Zufahrt über Soerser Weg) zur Verfügung. Wir empfehlen nachdrücklich die Anreise mit dem ÖPNV.

    Wegen der erwarteten Besucherzahl gilt das Anwohnerschutzkonzept, d.h. insbesondere, dass einige Straßen in den umliegenden Wohngebieten nur für Anwohner befahrbar sein werden.

    Bei der Abreise kann es aufgrund der Autobahnsperre der A544 zwischen Europaplatz und Würselen zu vermehrten Staus kommen.

    Stadionöffnung: Das Stadion öffnet um 12 Uhr. Eine frühzeitige Anreise wird dringend empfohlen. Die Sektionaltore im Heimbereich sind bis Anpfiff geöffnet und werden anschließend geschlossen. Der Fanshop öffnet um 10 Uhr und ist ab Stadionöffnung nur von innen erreichbar.

    Verpflegung: Für das leibliche Wohl sind im Umlauf alle Kioske in den geöffneten Blöcken sowie der Klömpchensklub geöffnet. An den Kiosken S2 und S3 wird es eine Bier-Fastlane geben, an denen lediglich Bier und Wasser ausgeschenkt wird. Außerdem wird im Raum neben dem Fantreff unter der Werner-Fuchs-Tribüne ein weiterer Stand für den Getränkeverkauf geöffnet. Zusätzlich werden wieder Bier Runner eingesetzt. Bis zur Stadionöffnung werden auf dem Vorplatz Kioske nach außen geöffnet. Am Kiosk S2 ist nur Kartenzahlung möglich! Wichtig: Weiterhin dürfen pro Bestellung nur noch sechs Getränke bestellt werden.

    Sonstiges: Im Stadionumlauf ist das Tivoli Echo für 1 € zu erwerben – auch an der Gästekasse. Am Fantreff sind Karten für das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden erhältlich. Besitzer einer Auswärtsdauerkarte können zudem am Fantreff ihre Karten für das Bitburger-Pokalfinale 2025 abholen. Im Fantreff ist nur Barzahlung möglich.

    Übertragung: Das Spiel kann – außer im Liveticker unter https://www.alemannia-aachen.de/ticker und im 100‘5 Alemannia Livestream unter https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/ – auch als Liveübertragung bei MagentaSport verfolgt werden.

Alemannia spielt gegen Saarbrücken „voll auf Sieg“

Aufstiegsanwärter soll in letztem Heimspiel ausgebremst werden

Ein letztes Mal in dieser Saison heißt es am Samstag um 14 Uhr „Vollgas auf dem Tivoli“. Zu Gast im Alemannia-Wohnzimmer ist mit dem 1. FC Saarbrücken der Tabellendritte, der noch alle Chancen auf den Aufstieg hat.

Ein letztes Mal in dieser Saison heißt es am Samstag um 14 Uhr „Vollgas auf dem Tivoli“. Zu Gast im Alemannia-Wohnzimmer ist mit dem 1. FC Saarbrücken der Tabellendritte, der noch alle Chancen auf den Aufstieg hat. Der schwarz-gelbe Klassenerhalt könnte derweil bereits am Freitag fix sein.

Bereits letzte Woche in Aspach hätte die Tivoli-Elf alles klar machen können für ein weiteres Jahr Drittliga-Fußball in der Kaiserstadt. Die 1:2-Niederlage beim VfB Stuttgart II verhinderte allerdings den vorzeitigen Klassenerhalt der Alemannia – auch Energie Cottbus leistete am Sonntag durch das 2:4 gegen Waldhof Mannheim keine Schützenhilfe. Ein Wochenende zum Vergessen, das bei Trainer Heiner Backhaus und seiner Mannschaft längst ad acta gelegt ist – nicht jedoch ohne die nötigen Schlüsse aus dem Auftritt im Schwabenland gezogen zu haben. „Wir haben die Niederlage offen und ehrlich aufgearbeitet und waren uns einig, dass das in der ersten Halbzeit nicht die Alemannia war, die wir sehen wollen“, berichtet Backhaus und schiebt hinterher: „Und am Samstag werden wir das so nicht wieder sehen.“

Diese Worte sind nicht etwa ein leeres Versprechen, sie wurden vielmehr vor dem Hintergrund der Erfahrung aus den vorangegangen 18 Heimspielen dieser Spielzeit gewählt. Im Hexenkessel Tivoli hat Schwarz-Gelb bislang nie locker gelassen, keinen Millimeter an den Gegner abgeschenkt, erst drei Niederlagen kassiert und zahlreiche namhafte Gegner in die Knie gezwungen. Mit der üblichen Tivoli-Mentalität wollen Kapitän Mika Hanraths und Co. nun auch die letzte Saison-Partie vor eigenem Publikum angehen. Der Trainer gibt die Marschroute gegen den Tabellendritten aus Saarbrücken entsprechend vor: „Wir gehen voll drauf, voll auf Sieg. Wir wollen das letzte Heimspiel genießen und unsere Fans ein Stückweit für die erste Halbzeit gegen Stuttgart entschädigen.“ Dabei ist es Backhaus auch egal, ob der Klassenerhalt für sein Team schon vor dem eigenen Spiel gesichert ist. Dies ist dann der Fall, wenn es im Duell zwischen Borussia Dortmund II und den Stuttgartern am Freitagabend einen Sieger gibt. „Wir werden uns maximal anstrengen und wollen den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen“, bekräftigt Backhaus.

Dass seine Mannschaft auch in den letzten Saisonwochen – zwei Ligaspiele und das Bitburger-Pokalfinale stehen noch aus – nach wie vor das geforderte Maximum aus sich herausholen kann, ist der Verdienst von Athletiktrainer Mele Mosqueda. Der US-Amerikaner, der seit letztem Sommer am Tivoli ist, verlängerte erst am Mittwoch seinen Vertrag und ist die Schaltzentrale des lauf- und pressingintensiven Spiels der Alemannia. „Wir pflegen im Vergleich zu anderen Drittligisten eine sehr hohe Intensität. Das ist uns dadurch gelungen, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen und wir hier eine Art Arbeitskultur aufgebaut haben, mit der sich jeder identifizieren kann“, erläutert der aus dem American Football stammende Mosqueda, der nach Erhalt des Angebots zur Verlängerung seines Kontrakts nicht lange zögern musste: „Ich möchte hier mit den Jungs etwas aufbauen.“

Mögliches Saisonaus bei Goden, Strujic gesperrt

Etwas aufbauen will auch der 1. FC Saarbrücken, und zwar in der 2. Bundesliga. Die ambitionierten Saarländer hatten nach dem Rücktritt von Ex-Coach Rüdiger Ziehl in Alois Schwartz direkt einen Nachfolger parat, der Blau-Schwarz im Anschluss an eine Schwächephase neues Leben einhauchte und seine ersten beiden Ligaspiele gewann. Ein großes Aber gibt es jedoch auch: Am Dienstag flog der FCS durch ein 1:2 bei Regionalligist Homburg aus dem Saarlandpokal. „Wir haben sie in Essen beobachtet, dort haben sie mit höchster Effizienz 3:0 gewonnen. Im Allgemeinen brauchen sie wenige Abschlüsse für ihre Tore“, erkennt Backhaus die gute Chancenverwertung des Aufstiegsanwärters neidlos an. Dennoch bleibt er beharrlich: „Wir wollen diese Top-Mannschaft mit unseren Fans im Rücken schlagen.“

Da ist wieder das Stichwort, das die Alemannia im eigenen Stadion so auszeichnet. 30.300 Karten wurden für das Traditionsduell mit Saarbrücken bis Donnerstagmittag verkauft, bei 30.500 Fans wäre der Tivoli am Samstag ausverkauft. Auch aus dem Saarland wird eine beträchtliche Zahl an Anhängern erwartet. Mit Blick auf das Personal sind Lukas Scepanik, Charlison Benschop und Kevin Goden verletzungsbedingt (noch) nicht mit von der Partie. Erstere beiden dürfen aber mit einem vollumfänglichen Einstieg ins Mannschaftstraining in der nächsten Woche rechnen. „Kevin hat sich ein Knochenmarksödem zugezogen. Sein Comeback ist dadurch leider schwer prognostizierbar“, klärt Backhaus zudem auf. Unterdessen fehlt Sasa Strujic nach seiner Ampelkarte in Aspach gesperrt.

Wer den finalen Heim-Akt nicht live an der Krefelder Straße verfolgen kann, dem stehen mit dem Alemannia-Liveticker, dem 100,5 Alemannia Livestream und dem Video-Stream von MagentaSport wie immer einige Alternativen bereit. Die Bilanz zwischen der Alemannia und dem FCS spricht für die Kaiserstädter, die 13 von 31 Vergleichen gewinnen konnten. Neben zehn Remis, darunter im Hinspiel im Ludwigspark, siegte Saarbrücken achtmal.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Olschowsky – Hanraths, Rumpf, Yarbrough (69. Heister) – Bahn, Wiebe, Gaudino (80. Schwermann), Meyer – El-Faouzi, Ademi (55. Bakhat) – Castelle (69. Heinz) / Trainer: Heiner Backhaus

1. FC Saarbrücken: Paterok – Becker, Sonnenberg, Bichsel – Fahrner, Zeitz (65. Krahn), Sontheimer, Multhaup (65. Civeja) – Rabihic – Krüger, Brünker (88. Wilhelm) / Trainer: Alois Schwartz

Tore

1:0 Wiebe (33.), 2:0 Gaudino (52.), 3:0 Bahn (69.), 3:1 Krüger (75.), 4:1 Heinz (85.), 4:2 Rabihic (90.+4)

Verwarnungen

  Rumpf (12.),   Zeitz (31.),   Brünker (87.),   (88.)

Ecken

5 / 3

Schiedsrichter:

Cristian Ballweg (Zwingenberg) – Tobias Endriß, Maximilian Lotz

Zuschauer:

30.850 (davon ca. 4.500 aus Saarbrücken)

Wetter:

20 Grad, sonnig

Besondere Vorkommnisse:

Gelb für Aachener Bank (88.)

Party zum Klassenerhalt auf dem Tivoli

Alemannia schlägt Saarbrücken 4:2

Eine spielerisch stark auftretende Alemannia bezwang den Aufstiegsaspiranten aus Saarbrücken im letzten Saison-Heimspiel mit 4:2 (1:0). Danilo Wiebe brachte die Hausherren in der 1. Halbzeit in Führung (33.). Gianluca Gaudino (52.), Bentley Baxter Bahn (69./FE) und Anton Heinz (85.) sorgten für die Aachener Tore in der 2. Halbzeit. Für die Gäste trafen Krüger (75.) und Rabihic (90.+4).

Trainer Heiner Backhaus veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II auf vier Positionen: Jan-Luca Rumpf, Felix Meyer, Faton Ademi - mit seinem ersten Profi-Einsatz von Beginn an - und Niklas Castelle starteten für Nkoa, Strujic, Heister und Bakhat.

Bereits vor Anpfiff war eines klar: Der TSV Alemannia Aachen hatte den Klassenerhalt sicher. Grund dafür war neben der eigenen starken Premierensaison in der 3. Liga auch das Ergebnis des Vorabends. Dort hatte die U21 des VfB Stuttgart auswärts mit 1:0 beim BVB II gewonnen. Wer jetzt aber denken sollte, dass die Alemannia nicht mit voller Kraft das Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken angehen würde, sollte sich stark täuschen. Aachen begann nämlich mit einem Offensiv-Feuerwerk. Meyer verbuchte die erste Chance, aber sein Schuss aus spitzem Winkel sauste am Tor vorbei (3.). Direkt danach war es Hanraths, der nach einem Zuspiel von Yarbrough im Strafraum zum Schuss kam - Paterok im Tor der Gäste konnte parieren (4.). Eine Flanke von Gaudino, die knapp am Tor vorbei flog, markierte das vorläufige Ende der anfänglichen Drangphase (5.).

Danach fanden die Gäste ein klein wenig besser in die Partie und konnten sich aus der anfänglichen Druckphase befreien - aber nicht für allzu lange. Der Alemannia gelang es nämlich immer wieder gefährliche Pässe zwischen die Linien der Saarbrücker Defensive zu spielen. Und folgerichtig ging auch die nächste Chance auf das schwarz-gelbe Konto: Nach erfolgreichem Doppelpass hatte Gaudino viel Platz und marschierte Richtung Gästetor. Dort setzte er an der Strafraumgrenze zum Schlenzer an, setzte die Kugel aber rechts am Pfosten vorbei (18.). Wenig später war es dann Kapitän Hanraths, der aus gut 20 Metern einen satten Flachschuss auspackte - Paterok lenkte den Ball noch um den Pfosten (21.). Und auch der folgende Eckball von El-Faouzi wurde gefährlich: Der Ball kam auf den zweiten Pfosten, wo der bärenstarke Faton Ademi aufs Tor köpfte. Wieder war Paterok da und klärte im bedrohtem Eck (22.). 

Gut zehn Minuten später war es dann endlich soweit: Wiebe eroberte gegen Multhaup den Ball in der Hälfte der Gäste und trieb das Spiel sofort Richtung Saarbrücker Tor an. Im Sechzehner nahm er noch kurz El-Fauzi per Doppelpass mit und schob anschließend frei vor Paterok zur hochverdienten Führung ein (33.). Schwarz-Gelb erlaubte den Gästen nach dem Führungstor zwar eine längere Ballbesitzphase, die Hausherren standen aber so sicher, dass sich keine gefährliche Aktionen für den FCS ergaben. Stattdessen verpasste der TSV es, vor der Pause noch auf 2:0 zu erhöhen. Gaudino steckte den Ball im Strafraum zu Meyer durch, der zu Bahn querlegte. Bahn suchte selbst jedoch nicht den Abschluss, sondern spielte nochmal zu Castelle ab, der am Block der Gäste scheiterte (44.). Im direkten Gegenzug kamen die Gäste zu ihrer ersten Chance: Der FSC konterte und Multhaup kam im Strafraum zum Abschluss, zielte aber deutlich zu hoch (45.). So ging es dann für die Alemannia mit der Führung in die Kabine. 

Gaudino und Bahn bringen den Tivoli zum Kochen

Und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb das Bild auf dem Tivoli dasselbe. Die Alemannia bestimmte das Spielgeschehen klar. Folgerichtig fiel auch das 2:0 für die Hausherren. El-Faouzi dribbelte auf der rechten Seite an, hob den Kopf und spielte einen wunderschönen Pass auf die andere Seite des Strafraums zu Gaudino. Der ließ zwei Gegenspieler aussteigen und schlenzte den Ball rechts ins Netz (52.). Der Fuß blieb danach auch weiterhin auf dem Gaspedal. Bakhat eroberte tief in der gegnerischen Hälfte den Ball. Per Abpraller landete die Kugel im Strafraum bei Castelle, Der nahm den Ball mit vollem Risiko und schoss knapp rechts vorbei (57.). Das Motto der Alemannia lautete an diesem Tag allerdings „Aufgeschoben, nicht aufgehoben“. Castelle eroberte den Ball am Strafraum der Gäste und wurde daraufhin von Becker in eben diesem gefoult. Bahn ließ sich nicht lumpen und verwandelte den fälligen Strafstoß mustergültig (69.). 

Nach dem 3:0 sollte das Spiel aber nicht entspannter werden. Denn mit ihrer ersten gefährlichen Aktion im ganzen Spiel verkürzten die Gäste. Brünker verlängerte eine Flanke per Kopf auf Krüger. Der setzte sich im Zweikampf gegen Rumpf durch und schob links ins Tor ein. Olschowsky war zwar noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr um den Pfosten lenken (75.). Und aus diesem Treffer nahmen die Saarbrücker spürbar Schwung mit. Nur wenige Minuten später gab es eine Doppelchance für den FCS: Als erstes wurde ein Schuss Rabihic geblockt, ehe Fahrner Olschowsky mit einem Kopfball prüfte (78.). Kurz darauf musste Olschowsky wieder eingreifen und den Ball vor Brünker wegfausten, der sonst hätte einköpfen können (80.). 

Die Alemannia überstand diese Drangphase aber und nach einem kurzen Schütteln ging es wieder auf das Tor der Gäste. Nach einem Konter bediente Bahn den im Strafraum positionierten Bakhat. Der scheitert mit seinem Schuss noch an Paterok. Der Abpraller landet aber bei Heinz, der das 4:1 markierte (85.). In den letzten Minuten plätscherte das Spiel dann eigentlich vor sich hin. Mit der letzten Aktion der Begegnung verkürzten die Gäste aber nochmal: Nach einem Eckball kam Rabihic frei zum Kopfball und setzte den Ball unter die Latte und damit ins Tor (90.+4). An der Stimmung auf dem Tivoli sollte das aber nichts mehr ändern. Zu groß war die Freude über den stark erspielten Sieg und den Klassenerhalt.

Zum Spiel

Faton Ademi: Mein Startelfdebüt war ein unglaubliches Gefühl. Vor über 30.000 Fans einzulaufen, das ist einfach unglaublich. Dass wir dann noch 4:2 gewinnen, ist überragend. Wir waren von Anfang an sehr griffig und haben so gespielt, als wären wir die Mannschaft, für die es noch um etwas geht. Alles in allem waren wir klar besser als Saarbrücken.

Mika Hanraths: Wir hatten schon einige Spiele, in denen wir in beiden Halbzeiten sehr gut performt haben. Heute aber waren wir sehr effektiv, sind viel gelaufen und haben keinen Prozent weniger gegeben als sonst. Das war ein echtes Top-Spiel. Auch spielerisch haben wir heute gezeigt, dass wir einiges auf dem Kasten haben. Wenn man uns lässt, dann können wir auch Fußball spielen. Normalerweise spielen wir auf schlechterem Rasen, wo es nicht das beste ist, über das Spielerische zu kommen. Aber heute haben wir gezeigt, was wir in der Hinsicht können. Wenn wir 100 Prozent auf dem Platz lassen und den Matchplan verfolgen, dann können wir jeden schlagen. Wir sind auf einem Top-Niveau, wenn wir alles hineinbringen. Mit dem Pausenpfiff hätte es trotz hoher Effizienz auch schon 3:0 stehen können. Jetzt freuen wir uns und genießen das ein oder andere Kaltgetränk – aber wir haben noch Wiesbaden nächste Woche, da können wir noch auf einen einstelligen Tabellenplatz springen. Und dann ist ja auch noch das Pokalfinale. Daher gilt: Noch einmal voller Fokus. Am Abend des 24. Mai können wir dann loslassen. Vor der Kurve habe ich den Fans gerade noch einmal gesagt, dass ihre allwöchentliche Unterstützung brutal und irre ist. Wir versuchen, diese Wucht in jedem Spiel zurückzuzahlen. Ich hoffe, dass wir auch nächste Saison weiter so eine Einheit bleiben.

Heiner Backhaus: Dieser Tag hat gezeigt, was der Kopf im Fußball ausmachen kann. Auf der einen Seite hat Saarbrücken den Druck und will unbedingt aufsteigen. Auf der anderen Seite spielen sie gegen uns, die wir seit gestern fix weiter in der 3. Liga sind und uns von unseren Fans gebührend verabschieden wollen. Daher möchte ich das Ergebnis nicht größer machen als es ist. Wir haben jedoch eine überragende Leistung gezeigt. Ich hatte das Gefühl, dass wir ein Mann mehr auf dem Platz waren, weil wir so viel gelaufen sind. Wir haben heute sehr vielen personellen Problemen getrotzt und bezeichnenderweise hat heute mit Faton Ademi ein U19-Spieler die beste Leistung in der ersten Halbzeit gezeigt. Der Grund dafür ist, dass wir so klar in unseren Abläufen sind. Wenn du fit bist, sprinten willst und bereit bist, umzuschalten, kommst du da sehr gut hinein. Nach dem Spiel habe ich im Kreis zu meiner Mannschaft gesagt: Danke, dass ihr euch ein Jahr lang so von mir nerven lassen habt. Damit meine ich das ständige Anlaufen, das Spiel gegen den Ball. Dass Spieler das so verinnerlichen, ist nicht selbstverständlich. Auch als Fan des Vereins kann man nur „Danke“ sagen an dieses Team. Ich hingegen möchte mich bei den Fans für diese Atmosphäre bedanken. Ich war vor ein paar Jahren einmal in Liverpool, die Stimmung dort war nicht besser als heute. Mehr geht nicht!

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