3. Liga - Saison 2025/2026 - 4. Spieltag - Sonntag 31.08.2025  - 19:30 Uhr
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  • Faninfos zum Spiel bei Rot-Weiss Essen

    Am Sonntag, 31. August um 19:30 Uhr spielt die Alemannia bei Rot-Weiss Essen. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Am Sonntag, 31. August um 19:30 Uhr spielt die Alemannia bei Rot-Weiss Essen. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Tickets: 

    Das Kartenkontingent für Gästefans war auf 2.500 Karten begrenzt, die Karten sind restlos ausverkauft. Es wird keine Tageskasse für Gästefans geben.

    Wichtig: Gekaufte Karten sind als A4-Ausdruck, nicht digital mitzubringen.

    Von einer Anreise ohne gültige Eintrittskarte bitten wir abzusehen.

    Kinder bis zum 6. Lebensjahr haben freien Eintritt, müssen dann aber auf den Schoß genommen werden. Begleiter von Menschen mit dem Merkmal B müssen ebenfalls eine ermäßigte Karte kaufen.

    Anreise: 

    Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 20 € angeboten, Abfahrt ist um 15:30 Uhr am Tivoli. Es sind noch wenige Restplätze vorhanden. Anmeldungen sind aktuell noch unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.

    Aufgrund diverser Baustellen im Umfeld des Stadions und der Sperrung der BAB 42 wird für anreisende Gästefans aus Aachen folgende Fahrtstrecke empfohlen:

    Am AK Breitscheid auf die BAB 3 in Fahrtrichtung Duisburg auffahren und bis zum AK OB-West weiterfahren. Dort auf die BAB 42 in Fahrtrichtung Dortmund wechseln und die Autobahn an der Anschlussstelle OB-West verlassen. Anschließend der Umleitungsempfehlung (BAB 516 – BAB 42 – B224) bis zum AK Essen-Nord folgen. Dort über die BAB 42 in Fahrtrichtung Duisburg fahren und die Autobahn an der Anschlussstelle Nr. 12 „Bottrop-Süd“ verlassen. Nach der Ausfahrt etwa 3 km auf der Essener Straße (L 631) in Richtung Essen-Borbeck weiterfahren und dann links in die Straße „Sulterkamp“ abbiegen. Parkmöglichkeiten gibt es im Bereich „Lüschershofstraße“.

    Aufgrund der Umleitungen solltet ihr etwas mehr Zeit für die Anreise einplanen. Es wird nicht empfohlen, nach Navi zu fahren, da man dabei ggf. auf der Heimseite des Stadions landet.

    Parken mit dem PKW

    Das Stadion an der Hafenstraße verfügt nicht über einen offiziellen Gäste-Parkplatz. Öffentlicher Parkraum für Autos befindet sich stattdessen im nahegelegenen Industriegebiet „Econova“, im Bereich der Nebenstraßen „Emscherbruchallee“ und „Lüscherhofstraße“. Für das nach Straßenverkehrsordnung korrekte Abstellen des KFZ sind Fahrzeugführer selbst verantwortlich.

    Parken Fanbusse, 9-Sitzer, Wohnmobile

    Reisebusse und 9-Sitzer parken auf dem Vorplatz unmittelbar vor dem Gäste-Eingang an der Straße „Sulterkamp“.

    Anreise für Menschen mit Behinderung

    Die Parkplätze sind analog den o. g. für Fanbusse und 9-Sitzer.

    Zwecks Reservierung bitten wir um Anmeldung an fanbetreuung@alemannia-aachen.de.

    Anreise mit der Bahn / ÖPNV

    In den Eintrittskarten ist die kostenfreie An- bzw. Abreise im Regionalverkehr im „VRR“ Gebiet enthalten. Vom Hauptbahnhof verkehren Gäste-Shuttlebusse der ortsansässigen Verkehrsgesellschaft RUHRBAHN, die rund 15 bis 20 Minuten benötigen und direkt an den Gäste-Eingang in der Straße „Sulterkamp“ fahren.

    Rot-Weiss Essen empfiehlt die Anreise über den Essener Hauptbahnhof.

    Zudem wird es zu diesem Spiel einen Entlastungszug, ausgelegt auf ca. 1.000 Fans, geben. Der Zug startet um 15:50 Uhr am Aachener Hauptbahnhof und fährt ohne Zwischenhalte bis zum Essener Hauptbahnhof. Abfahrt ist an Gleis 8. Voraussichtliche Ankunft dort ist um 17:29 Uhr. Die Rückfahrt ist für 22:28 Uhr an Gleis 4 vorgesehen.

    Bitte beachtet an den Bahnhöfen die Anzeigetafel und Lautsprecherdurchsagen für etwaige Änderungen. Im Entlastungszug gilt ein Glasflaschenverbot.

    Grundvoraussetzung für die reguläre Mitfahrt im Entlastungszug wie auch in den Regelzügen ist eine gültige Fahrkarte der Deutschen Bahn (Gruppenticket SchönerTagNRW, Deutschlandticket etc.), die man sich online oder am Ticketautomaten selber kaufen muss.

    Weitere Verbindungen können unter www.bahn.de eingesehen werden.

    Fanutensilien: 

    Fans ist es möglich, Taschen und Rucksäcke mit einer Größe bis DIN A4 ins Stadion zu nehmen. Auch die Mitnahme von Bauchtaschen ist möglich. Taschen und Rucksäcke, die diese Größe überschreiten, sollten dringend im Auto oder Bus bzw. anderweitig gelagert werden. Am Stadion an der Hafenstraße gibt es keine Aufbewahrungsmöglichkeit.

    Erlaubt sind:

    • Kleine Fahnen (Stocklänge bis 1,50 Meter) mit Plastik-Leerrohr (hohl und biegsam), Durchmesser maximal 3 cm
    • Doppelhalter (Stocklänge bis 1,50 Meter) mit Plastik-Leerrohr (hohl und biegsam), Durchmesser maximal 3 cm
    • Große Schwenkfahnen (Stocklänge ab 1,50 Meter), Gesamtlänge maximal 7 Meter (der Stoff der Schwenkfahnen muss schwerentflammbar (B1) nach DIN 4102 bzw. DIN EN1351 sein). Der entsprechende Nachweis ist am Einlass oder auf Verlangen vorzulegen.
    • Zaunfahnen (Zaunfahnen dürfen die Funktion der Flucht- und Rettungstore in den Innenraum nicht einschränken. Die Flügel der Tore müssen jederzeit frei sein und dürfen im Öffnungsbereich (der nicht angeschlagene Teil) nicht überhangen werden. Längere Zaunbanner müssen in diesem Bereich eingeschnitten werden.
    • Trommeln (unten offen oder einsehbar (inkl. je einem Satz Trommelstöcke))
    • Megaphone (inkl. einem Satz Ersatzakkus)

    Am Einlass festgestellte Aufkleber werden vernichtet und dürfen nicht in das Stadion eingebracht werden.

    Die Materialkontrolle für die aktive Fanszene befindet sich vor dem Einlass links.

    Fahnen und mögliche Choreos / Spruchbänder bitten wir unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anzumelden.

    Infos zum Stadion Hafenstraße

    Das traditionsreiche Georg-Melches-Stadion, seit 1926 Heimstätte der Rot-Weißen, wurde zwischen April und Juni 2013 abgerissen. Anstelle der alten Nebenplätze wurde hinter der "offenen" Hintertorseite das neue Stadion Essen erbaut und im August 2012 eingeweiht. Das Stadion fasst 20.650 Plätze, darunter 9.040 Stehplätze. Der Gästeblock G3 (Stehplatz) und G2 (Sitzplatz / Rollstuhlfahrer) befinden sich auf der "Stadtwerke-Essen-Tribüne" und sind ausschließlich über den Eingang an der Nordseite des Stadions (Straße "Sulterkamp") zu erreichen.

    Einlass ist am Spieltag um 18:00 Uhr.

    An den Catering-Ständen ist Bar- und Kartenzahlung möglich.

     

    Die Plätze für Rollstuhlfahrer befinden sich im Block G2 im Gäste-Sitzplatzbereich. Der Zugang erfolgt ausschließlich von der Straße „Sulterkamp“ (regulärer Gästeeingang für alle Gästefans).

    Touristikinfos

    Ihr plant einen längeren Aufenthalt in Essen? Hier gibt es nützliche Informationen: https://www.visitessen.de/

    Von zuhause / unterwegs:

    Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.

    Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/

    Der Klömpchensklub am Tivoli bietet am Sonntag leider keine Übertragung an.

    Zudem können alle Spiele der 3. Liga live im Pay-TV auf MagentaSport geschaut werden.

    Vor Ort steht der Fanbeauftragte Stephan Braun (0179-6829670) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.

    Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.

Kaiserstädter gehen mit neuen Gesichtern in den Westschlager

Die Alemannia reist an die Essener Hafenstraße

Ein absolutes Saisonhighlight steht an: Am Sonntagabend um 19:30 Uhr trifft die Alemannia an die Hafenstraße auf Rot-Weiss Essen. Dabei können sich die Kaiserstädter auf gleich mehrere neue Gesichter freuen.

Das zweite Auswärtsspiel in der 3. Liga steht für die Alemannia an – und es wartet ein echter Knaller. Am Sonntagabend beschließen die Schwarz-Gelben den 4. Spieltag im Westschlager bei Rot-Weiss Essen an der Hafenstraße. Die Mannschaft von Trainer Benedetto Muzzicato reist dabei mit gleich mehreren neuen Gesichtern an: Niklas Castelle, Mika Schroers und Lars Gindorf haben sich der Alemannia angeschlossen. Festhalten will das Team allerdings an dem Gesicht, das es zuletzt bei der unglücklichen 0:2-Niederlage gegen den TSV 1860 München gezeigt hat. „Ich erwarte, dass wir die gleiche Intensität und Einstellung an den Tag legen wie letzte Woche gegen 1860“, betonte Mittelfeldspieler Danilo Wiebe.

Für Wiebe hat vor allem das letzte Aufeinandertreffen mit RWE im Januar dieses Jahres eine besondere Bedeutung. Damals stand er nach mehr als einem halben Jahr Vereinslosigkeit erstmals wieder auf dem Platz. „Als ich die Atmosphäre beim Einlaufen gespürt habe, hatte ich sofort ein gutes Gefühl“, erinnert er sich. Auch für Niklas Castelle war es ein besonderer Moment: In seinem ersten Spiel für die Alemannia – mittlerweile ist er erneut vom SSV Ulm ausgeliehen – sorgte er nach seiner Einwechslung mit einem traumhaften Assist für den 2:0-Endstand und brachte die Fans auf dem Tivoli endgültig in Ekstase. Und auch am Sonntagabend kann sich die Mannschaft wieder auf ihre Anhänger verlassen: Rund 2.500 Kaiserstädter werden die Reise an die Hafenstraße antreten.

Neue Gesichter und neue Qualität

Die neuen Gesichter im Training sorgen auch im Trainerstab für gute Laune. „So viele Spieler hatten wir die gesamte Saison über noch nicht auf dem Platz. Wir freuen uns wirklich sehr über die Verstärkung, denn sie bringen Konkurrenzkampf und zusätzliche Qualität in den Kader – sowohl in der Breite als auch in der Tiefe“, erklärte Cheftrainer Benedetto Muzzicato. Für ihn gab es zudem noch einen weiteren positiven Aspekt: „Florian Heister ist wieder voll eingestiegen und hat nach seiner Rückkehr ins Training in der vergangenen Woche keinen Rückschlag erlitten.“

Verzichten müssen die Aachener im Duell mit Rot-Weiss Essen allerdings weiterhin auf Mika Hanraths, Kevin Goden, Valmir Sulejmani und Bentley Baxter Bahn. Bei Sulejmani und Bahn hofft Muzzicato immerhin, dass sie bald wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Sicher fehlen werden zudem Gianluca Gaudino und Fabio Torsiello. Während die Aachener Nummer Zehn nach einer Gelb-Roten Karte aus dem letzten Ligaspiel gesperrt ist, musste sich Torsiello nach einer Verletzung aus eben jener Partie einer Operation unterziehen und fällt damit bis auf Weiteres aus.

Lamar Yarbrough nach Sperre wieder verfügbar

Dafür kehrt Innenverteidiger Lamar Yarbrough zurück, nachdem er seine Sperre aus dem Spiel gegen die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim abgesessen hat. Und auf die Qualitäten eines erfahrenen Innenverteidigers, wie es Lamar ist, wird es gegen die Essener auch ankommen. Denn RWE ist einer der Mitfavoriten auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga in dieser Saison.

Auch Muzzicato ist sich über die Qualitäten des kommenden Gegners bewusst: „Rot-Weiss Essen ist ein richtig gutes Team - auch individuell sind sie top besetzt. Allein Arslan und Safi sind Game-Changer in dieser Liga. Wir freuen uns auf einen richtig guten Gegner und haben natürlich auch mitbekommen, dass sie sich teuer gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal verkauft haben, aber in erster Linie geht es für uns immer darum, wie wir unser eigenes Spiel auf den Platz bringen.”

Und genau bei diesem Vorhaben sollen die drei Neuzugänge aus dieser Woche helfen: „Sie sind Spieler, die im letzten Drittel unbefangen an die Sache ran gehen und auch vor dem Tor gute Entscheidungen treffen. Wir brauchen vor dem Tor Qualität und ich glaube, dass die Jungs, die jetzt da sind, und die, die neu gekommen sind, uns in genau diese Situationen bringen können, dass wir uns für unseren Aufwand auch belohnen. Ich habe keine Lust, Lob zu bekommen und dann mit einem 0:2 nach Hause zu gehen”, äußert sich Muzzicato klar.

Für alle Daheimgebliebenen stehen wie immer der Alemannia-Liveticker, der 100,5 Alemannia Livestream und der Stream von MagentaSport zur Verfügung.

In 91 Begegnungen sind die Alemannia und Rot-Weiss Essen im Ligabetrieb bereits aufeinandergetroffen. Insgesamt haben die Rot-Weißen die Nase dabei vorne: 33 Siege stehen für die Alemannia zu Buche, 17 Partien endeten in einer Punkteteilung und in 41 Spielen ging RWE als Sieger vom Platz. In den letzten beiden Begegnungen holten sich aber die Schwarz-Gelben die volle Punkteausbeute. Schiedsrichter der Partie ist Martin Petersen. Unterstützt wird er von Jonas Weickenmeier und Mario Hildenbrand. Vierter Offizieller ist Tim Waldinger.

Spieldaten

Aufstellung

Rot-Weiss Essen: Golz – Ríos Alonso, Schultz (46. Obuz), Kraulich – Hofmann (80. Kostka), Bazzoli (46. Müsel), Moustier, Brumme – Arslan (66. Cuber Potocnik), Mizuta – Safi (66. Mause) / Trainer: Uwe Koschinat

Alemannia Aachen: Olschowsky – da Silva Kiala, Yarbrough (38. Richter), Meyer – Scepanik, Lorch (66. Wagner), Wiebe, Strujic – Schroers (54. Ademi), Gindorf – Castelle (66. Heister) / Trainer: Benedetto Muzzicato

Tore

0:1 Gindorf (17.), 0:2 Gindorf (27.), 0:3 Gindorf (62.), 1:3 Mizuta (64.), 2:3 Potocnik (90.+5)

Verwarnungen

  Yarbrough (29.),   Castelle (42.),   Richter (52.),   Hofmann (56.),   Golz (61.),   Meyer (64.),   Wagner (75.),   Müsel (81.),   Gindorf (82.),   (87.),   Mause (90.)

Ecken

4 / 2

Schiedsrichter:

Martin Petersen (Stuttgart) – Jonas Weickenmeier, Mario Hildenbrand

Zuschauer:

19.300 (ausverkauft; davon ca. 2.600 aus Aachen)

Wetter:

20 Grad, Regen

Besondere Vorkommnisse:

Gelb für Essens Co-Trainer Ernst (87.)

3:2-Triumph im Westschlager gegen Rot-Weiss Essen

Drei Elfmeter für ein Halleluja

In einem brisanten Westschlager setzte sich die Alemannia letztlich verdient mit 3:2 gegen Rot-Weiss Essen durch. Gindorf sorgte für alle drei Tore - jeweils nach einem zuvor ertönten Elfmeterpfiff (17., 28. & 62.). Die Tore von Mizuta (63.) und Potocnik (90. +5) konnten den 3. Aachener Sieg in Folge gegen RWE nicht mehr verhindern.

Benedetto Muzzicato schenkte direkt den drei Neuzugängen Mika Schroers, Niklas Castelle sowie Lars Gindorf das Vertrauen. Und das sollte sich auch bezahlt machen: Wie entfesselt spielte die Alemannia auf, doch zunächst kamen sie mit einem blauen Auge nach einem Essener Konter davon. Ramin Safi war seinen Verfolgern enteilt und kam frei vor Jan Olschowsky zum Schuss. Der Aachener Keeper war hellwach und ließ sich von Safis Lupfer nicht überlisten (10.). In der Folge übernahm eine spielfreudige und kämpferische Alemannia aber immer mehr die Kontrolle. Nach einer Hereingabe von Gindorf verpasste Lukas Scepanik mit seinem Schuss innerhalb des Strafraums knapp das Tor (12.). Wenig später sollte dieses aber fallen: Gindorf eroberte am Strafraum gegen Luca Bazzoli den Ball und wurde dann von eben jenem im Sechzehner zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß verwandelte er sicher (17.).

Die Aachener blieben mit dem Fuß auf dem Gaspedal und nutzten ihre Druckphase erneut aus. Nachdem Tobias Kraulich Mika Schroers im Strafraum foulte, verwandelte Gindorf auch den zweiten Strafstoß sicher (27.). Die Essener hatten in dieser Phase Glück und auch Jakob Golz im Tor, der Schlimmeres aus Sicht der Hausherren zunächst verhindern konnte. Nach einem Konter parierte er gerade noch den Schuss von Castelle (37.). Schroers (45.), Sasa Strujic (45.+3) sowie erneut Schroers (45+5) verpassten es, die Führung noch vor der Pause weiter nach oben zu treiben.

Gindorf trifft nach der Pause zum dritten Mal

Und auch zu Beginn der 2. Halbzeit war es zunächst die Alemannia, die klar am Drücker war. Doch Golz verhinderte mit einer weiteren Parade gegen Danilo Wiebe das 3:0 (52.). Und auch direkt danach verpassten die Kaiserstädter den Treffer, nachdem Marc Richter nach Zuspiel von Gindorf am Tor vorbei schoss (53.). Dann wurde Golz doch zum dritten Mal überwunden - wieder per Elfmeter von Gindorf. Nachdem der Essener Keeper zuvor den eingewechselten Faton Ademi foulte (60.).

Rot-Weiss Essen warf nach dem dritten Gegentreffer alles nach vorne und kam zum schnellen Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß von Ahmet Arslan hatte Kaito Mizuta im Strafraum zu viel Platz und köpfte wuchtig ein (63.). Es war nun ein Spiel auf beide Tore und fast hätten die Aachener erneut zugeschlagen: Richter köpfte den Ball nach einer Florian Heister-Flanke jedoch nur an die Latte (66.). Und auch auf der Gegenseite rettete die Latte, als Mizuta im Sechzehner den Ball eroberte und ihn aus spitzem Winkel gegen den Querbalken donnerte (74.).

RWE drückte in der Folge die Aachener immer weiter in die eigene Hälfte herein und kam auch zu mehr Chancen: Olschowsky bekam bei einem Kopfball von Kraulich gerade noch die Arme nach oben und verhinderte den Einschlag (83.). Lange verteidigte die Alemannia ihren Sechzehner mit großem Erfolg, doch in der Nachspielzeit wurde es dann doch nochmal spannend. Marvin Obuz setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte anschließend flach vors Tor zu Jaka Cuber Potocnik. Er ließ zwei Gegenspieler aussteigen und verkürzte zum 2:3 (90.+5). In der Folge mussten die Aachener noch ein Mal ganz tief durchatmen: Nach einem Freistoß landet Ball am zweiten Pfosten bei Torben Müsel, der ihn aber nicht mehr auf das Tor bringen konnte (90.+7). Am Ende stand ein verdienter, wenn auch knapper Sieg für die Alemannia zu buche, die nun endgültig in der Saison angekommen ist.

Zum Spiel

Lars Gindorf: Ich bin super glücklich. Man schießt nicht jeden Tag drei Elfmeter – und vor allem verwandelt man nicht jeden Tag drei Elfmeter. Dass wir das Derby mit 3:2 gewonnen haben, ist einfach ein tolles Gefühl. Die Elfmeter waren tatsächlich mit dem Trainer abgesprochen. Er hat mich vor dem Spiel gefragt, ob ich es mir zutraue, heute zu schießen, und ich habe sofort gesagt: „Ja, klar.“ Jeder von uns neuen Spielern ist Fußballer durch und durch und hat richtig Bock zu zocken. Deshalb war es auch nicht schwer, in die Mannschaft hineinzufinden. Es war generell ein super Spiel von uns, das wir verdient gewonnen haben. Zur Halbzeit hätte es eigentlich schon 3:0 oder 4:0 stehen müssen. Am Ende bleibt aber noch Luft nach oben für die nächsten Wochen – und dann werden wir auch unsere Tore aus dem Spiel heraus machen. Gegen Ulm wird es nach der Länderspielpause dann darauf ankommen, dass wir genauso Vollgas geben wie gegen Essen und dass uns die Fans zu Hause nach vorne pushen. Dann habe ich ein richtig gutes Gefühl für das Spiel in zwei Wochen.

Lukas Scepanik: Es war ein unfassbares Spiel. Jeder von uns war heute maximal am Limit. Wir haben uns in jeden einzelnen Ball reingeschmissen, um jeden Meter gekämpft – und genau das hat man gesehen. Deshalb ist es absolut verdient, dass wir die drei Punkte von der Hafenstraße mitnehmen konnten. Ein großes Kompliment an die gesamte Mannschaft. Dadurch, dass wir das letzte Spiel am Spieltag hatten, waren alle Augen auf uns gerichtet, und wir konnten ein echtes Statement setzen. Nicht jeder hat erwartet, dass wir so eine Performance abliefern – umso schöner ist es, dass wir das zeigen konnten. Ich hoffe, dass dies der Beginn einer Serie ist, über die sich die Alemannia-Fans freuen dürfen. Deswegen nutzen wir jetzt die Länderspielpause zur Regeneration – der eine oder andere braucht sicher etwas mehr Zeit. Wir wissen, dass nach der Pause sehr anstrengende Wochen auf uns warten. Dafür brauchen wir jeden Mann. Umso wichtiger ist es, dass die Spieler zurückkommen, die aktuell fehlen – zum Beispiel Bax oder auch Gaudi nach seiner Sperre. Wenn wir alle im Kader haben und an unser Maximum gehen, sind wir sehr schwer zu schlagen.

Benedetto Muzzicato: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Der Aufwand, den wir betrieben haben, war – wie schon gegen 1860 München – enorm hoch. In der ersten Halbzeit waren wir gegen einen richtig guten Gegner top vorbereitet. Das Risiko, mit den drei Neuzugängen zu starten, war am Ende der Schlüssel für unser Offensivspiel. Wie wir die Elfmeter herausgeholt haben und wie wir nach Balleroberungen bis zum Abschluss gespielt haben – genau so stelle ich mir das vor. Mit den Chancen von Niklas Castelle und Mika Schroers hätten wir sogar mit 3:0 in die Pause gehen können. Uns war klar, dass in der zweiten Halbzeit Veränderungen auf uns zukommen würden. Gegen die Qualität und das Kollektiv von Rot-Weiss Essen wird es eben schwierig, wenn man den Gegner nicht schon früher mit Toren bestraft. Am Ende ist es dann nochmal spannend geworden und die Bälle sind sehr gefährlich in unsere Box gekommen. Auch dafür muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Besonders hervorheben möchte ich Danilo Wiebe: Er hat die letzte halbe Stunde trotz Problemen im Oberschenkel durchgespielt – ein absolutes Vorbild. Jetzt freuen wir uns auf die kommenden Wochen und Aufgaben.

 

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